2025-01-17T08:23:42.723Z

Halle
Einstimmen auf die bayerische Hallenmeisterschaft: Trainer Thomas Schneider (Bildmitte) und seine Weißenburger beim Bezirksfinale (F.: Roland Fengler).
Einstimmen auf die bayerische Hallenmeisterschaft: Trainer Thomas Schneider (Bildmitte) und seine Weißenburger beim Bezirksfinale (F.: Roland Fengler).

Thomas Schneider: "Mit Glück ist alles möglich"

TSV Weißenburg ist bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft erneut Außenseiter +++ Trainer im Interview

Erstmals in seiner Vereinsgeschichte krönte sich der TSV Weißenburg vor Wochenfrist zum mitelfränkischen Hallenmeister. Und qualifizierte sich dadurch für die 32. Bayerischen Titelkämpfe. Mit ähnlichen Vorzeichen wie im Bezirk: Als klarer Außenseiter - eine Rolle, in der sie sich offenbar wohl fühlen - fahren die "Sechzger" am Samstag nach Coburg. Im Vorfeld unterhielt sich die NZ mit Trainer Thomas Schneider.

In eigener Halle düpierten die Weißenburger – die sich ja nicht sportlich, sondern als Ausrichter qualifiziert hatten – am vergangenen Samstag die namhafte Konkurrenz und sicherten sich völlig unerwartet durch einen 4:1-Sieg im Finale gegen Landesligist TSV Buch den Titel im mittelfränkischen Hallenfußball. Dass der Tabellenführer der Kreisliga Neumarkt/Jura West nun auch in Coburg den Hecht im Karpfenteich spielen will, versteht sich von selbst. Und warum denn auch nicht?

Sicherlich, die Konkurrenz hat es in sich. Neben Gastgeber Coburg treten sechs weitere Bezirksmeister zur Jagd auf die Krone im bayerischen Hallenfußball an. In der Gruppe B bekommt es der TSV 1860 mit dem SV Erlbach (Bezirksmeister Oberbayern, Landesliga), dem VfL Frohnlach (Oberfranken, Bayernliga) und dem FC Salzweg (Niederbayern, Bezirksliga) zu tun. Die Gruppe A bilden neben dem FC Coburg (Bezirksliga), die SpVgg SV Weiden (Oberpfalz, Bayernliga), die SpVgg Kaufbeuren (Schwaben, Landesliga) sowie der TSV Unterpleichfeld (Unterfranken, Bezirksliga).

Andererseits war auch das Teilnehmerfeld im Bezirk nicht ohne, wovon sich die Weißenburger Truppe um den starken Torhüter Jonas Herter aber auch nicht bremsen ließ. Los geht es um 15 Uhr mit dem Duell zwischen Kaufbeuren und Coburg. Der Eintritt beträgt sechs Euro (ermäßigt vier). Dem Sieger winken 1000 Euro Siegprämie.

Herr Schneider, die Hallenbezirksmeisterschaft gibt es seit 1983. Mit dem TSV Johannis 83 hat erst einmal ein Kreisligist den Titel geholt (1984), 30 Jahre später ist das dem TSV 1860 gelungen. Wurde dieser fast schon historische Coup auch entsprechend gefeiert?

Thomas Schneider: Bis in die frühen Morgenstunden ist es schon gegangen. Aber mittlerweile sind wir erholt und fokussiert auf die nächste Aufgabe.

Die heißt bayerische Meisterschaft. Schon der Bezirksmeistertitel war eine faustdicke Überraschung, ist in Coburg die nächste möglich?

Schneider: Wenn man schon so weit gekommen ist und sieht, wie wir gespielt haben, ist mit dem nötigen Glück alles möglich. Die Gruppen sind von der Ligenzugehörigkeit her auch relativ gleichmäßig besetzt, wobei das beim Futsal für mich gar nicht ausschlaggebend ist. Wichtig sind die Taktik und die Tagesform.

Der TSV 1860 Weißenburg war früher eine feste Größe im Bezirk und mit dem Spieler Thomas Schneider ja auch in der Landesliga unterwegs. Die Kreisliga führt der TSV momentan an, in der Halle ist er Bezirksmeister – ist der Verein auf dem Weg zurück zu alter Stärke?

Schneider: Ja, ich denke schon. Ich bin seit drei Jahren wieder im Männerbereich dabei, und das ist mit unser bestes Jahr. Wir haben wieder eine zweite Mannschaft und die entsprechende Kadergröße. In der Bezirksliga sind wir mal mit zwölf Mann im Winter dagestanden. Es macht wieder richtig Spaß im Verein.

Aufrufe: 024.1.2014, 08:30 Uhr
M. Hochreuther (NZ)Autor