Verlautenheide gewinnt Spiel der Standards

Bei stürmischen Herbstwetter und Dauerregen entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, das sich in erster Linie im Mittelfeld abspielte. Die Eintracht war spielerisch besser, die Gastgeber hielten kämpferisch dagegen. Gefährlich vor den Toren wurde es nur durch Standardsituationen.
Die erste Torchance im Spiel besaßen die Gastgeber in der 20. Minute durch einen Freistoß aus rund 20 Metern, den Torhüter Michael Senden gerade noch über die Latte lenken konnte.

Im Gegenzug erspielten sich die Gäste aus Verlautenheide einen Eckball. Nikolai Schumacher flankte den Ball auf den kurzen Pfosten, wo ihn Kevin Rako an Freund und Feind vorbei ins Tor zur 1:0-Führung lenkte. In der 41. Spielminute gab es dann einen Eckball für die Gastgeber. Der von Marcel Hauf hoch hereingebrachte Ball kam mit Unterstützung des Windes gefährlich vor das Tor, die Gästeabwehr war nicht auf der Höhe und Luka Woczka konnte den Ball zum 1:1-Halbzeitstand einschieben

In der zweiten Halbzeit erspielte sich Verlautenheide mit dem Wind im Rücken ein leichtes Übergewicht. Die nächste Standardsituation brachte dann in der 51. Minute die Führung für die Eintracht. Ein flach von Lars Hammers hereingebrachter Freistoß konnte von den Brandern nicht geklärt werden und Nikolai Schumacher versenkte den Ball aus fünf Metern zum 2:1 ins Tor. Bereits fünf Minuten später war es wiederum eine Standardsituation, die zum nächsten Torerfolg führte. Es gab Freistoß für Verlautenheide aus rund 20 Metern von halbrechts. Die Heimmannschaft rechnete mit einem hohen Ball, doch Lars Hammers schoss den Ball an der schlecht postierten Mauer und dem verdutzten Keeper vorbei in die kurze Ecke zum 3:1.

Die Gäste kontrollierten nun das Spiel, bis der Schiedsrichter es wieder spannend machte: Ein langer Ball von Raspo wurde mit Hilfe des Windes immer länger, ein Eintracht-Verteidiger wollte den Ball klären, aber das Spielgerät sprang unkontrolliert von seinem Oberschenkel in Richtung des eigenen Tores und Torhüter Michael Senden fing den Ball auf. Zum Erstaunen aller Pfiff der Schiedsrichter indirekten Freistoß im Sechzehner wegen angeblichem aktiven Rückpass. Dieses Geschenk in der 65. Minute nahmen die Gastgeber dankend an. Marvin Mangartz versenkte den Ball aus 13 Metern zum 3:2-Anschlusstreffer ins Tor.

Raspo versuchte nun mit langen Bällen noch zum Ausgleich zu kommen, während Verlautenheide stets durch Konter gefährlich blieb. In der 88. Minute setzte sich Nikolai Schumacher auf der rechten Seite durch und flankte nach innen auf Kuba Pyras, dessen Kopfball an den Pfosten ging. Dies war die letzte gefährliche Aktion und es blieb beim verdienten 3:2-Sieg der Eintracht in diesem jederzeit fairen Spiel.