2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligabericht
Eric Stübing konnte nicht weiterspielen und musste genäht werden. F: Berny Meyer
Eric Stübing konnte nicht weiterspielen und musste genäht werden. F: Berny Meyer

Zirndorf setzt Serie fort - Stübing muss genäht werden

10. Spieltag - Sonntag: 2:0-Erfolg über ersatzgeschwächte Herzogenauracher +++ Spielertrainer Kusnyarik fliegt: Tennenlohe unterliegt Ottensoos 0:4 +++ BaKi und Lauf können nicht siegen +++ Diepersdorf gewinnt Pegnitzgrund-Derby

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Der ASV Zirndorf scheint endgültig in der Spur zu sein. Gegen ersatzgeschwächte Pumas gewann die Hermann-Truppe mit 2:0. Trotz der Niederlage bleibt der FC Herzogenaurach aber Tabellenführer der Bezirksliga 1, weil auch die Verfolger nicht gewinnen konnte. BaKi kam nur zu einem 0:0 gegen den TSV Burgfarrnbach. Und auch der SK Lauf musste sich die Punkte mit dem FSV Stadeln teilen und Platz drei sogar an die SG 83 abgeben, die sich gegen Schlusslicht FC Hersbruck knapp mit 2:1 durchsetzte. Ein Remis gab es auch zwischen dem FC Kalchreuth und Cagrispor -1:1. Im Pegnitzgrund-Derby setzte sich die SpVgg Diepersdorf mit 3:1 gegen die SpVgg Hüttenbach durch. Den höchsten Sieg des Tages feierte der FC Ottensoos, er gewann mit 4:0 gegen den SV Tennenlohe.
SV Tennenlohe - FC Ottensoos 0:4

Eine deutliche 0:4-Heimniederlage bezog Bezirksligist SV Tennenlohe gegen den FC Ottensoos. Bei der ersten guten Chance der Ottensooser durch Straußner hatte Tennenlohe noch Glück; doch kurz darauf zielte Umbeer besser und markierte die Führung für den FC Ottensoos in der 10. Minute. Die Gäste stürmten munter weiter, verloren aber im Strafraum des SVT die klare Linie. Dabei wurde den Gästen jedoch ein Handelfmeter verweigert. Nach einer schönen Kombination erhöhte Kreußel in der 30. Minute auf 2:0. Wenig später musste Tennenlohes Kusnyarik wegen einer Roten Karte nach einer „Notbremse“ vorzeitig vom Spielfeld. Die ohnehin ersatzgeschwächten Tennenloher verbuchten dann eine Minute vor dem Halbzeitpfiff tatsächlich die erste Torgelegenheit. David Lingansch im FC-Tor reagierte jedoch glänzend bei einem Schuss von Hinrichs.

Gleich nach dem Seitenwechsel klärte Tennenlohes Lippert für seinen geschlagenen Torwart vor der Torlinie. Und wenig später konnte Faßold im Kasten des SVT den Ball gerade noch um den Pfosten lenken. Auch FC-Mann Straußner verzog nur knapp. Die wohl größte Chance der Gäste versiebte Heinlein aus kurzer Distanz. Gegen die überforderten Platzbesitzer traf Heinlein nach einem Sololauf von der Mittellinie problemlos zum 3:0. Ottensoos ließ nicht locker und erzielte durch Kreußel, der mit einem Heber Torhüter Faßold überlistete, das vierte Tor in der 86. Minute. Und kurz vor dem Abpfiff blieb den Tennenlohern sogar das Ehrentor durch Machold verwehrt. hel

Schiedsrichter: Patrick Höfer (SC Feucht) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Dominik Umbeer (14.), 0:2 Patrick Schäfer (31.), 0:3 Lukas Heinlein (78.), 0:4 Andreas Kreußel (86.)
Platzverweise: Rot gegen Dietmar Kusnyarik (37./SV Tennenlohe)


SK Lauf - FSV Stadeln 1:1

Die Stadelner lieferten eine gute Auswärtspartie ab, haderten jedoch wieder einmal mit ihrer Chancenverwertung. Nach zwei Minuten bediente Gerhard Strobel Markus Bauer, der am gut reagierenden Laufer Torwart Sven Enzensberger scheiterte. Das Auslassen weiterer Möglichkeiten rächte sich in der 37. Minute, als Adrian Holfelder aus 18 Metern die überraschende Führung für den SKL erzielte. Nachdem Bauer kurz vor der Halbzeit noch den Pfosten getroffen hatte, gelang Sebastian Spahn in der 50. Minute der Ausgleich. Von Sven Riese im Rückraum bedient, zog er aus sieben Metern ab und traf trocken in die Maschen. Der FSV blieb in der Folgezeit am Drücker. In der Schlussphase rettete nach einer Hereingabe von Oliver Graßler und einer Volleyabnahme von Gerhard Strobel nochmals das Aluminium für die Laufer (80.).

Schiedsrichter: Manuel Doneff (Weingarts) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Adrian Holfelder (37.), 1:1 Sebastian Spahn (50.)


SpVgg Diepersdorf - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 3:1

Die Gäste machten von Beginn an Druck und gingen nach einer knappen halben Stunde verdient in Führung, als Seidl der Ball durch die Hosenträger rutschte. Nicht weniger kurios war der Ausgleich, weil Hüttenbachs Spiegel nicht mehr wegkam und ins eigene Netz traf. Im zweiten Durchgang erspielte sich die SpVgg ein optisches Übergewicht und belohnte sich durch Raschendorfers Treffer zum 2:1. Von Hüttenbach kam in der Folge nichts mehr, sodass Diepersdorf noch am Endergebnis schrauben konnte.

Schiedsrichter: Mahmut Gün (Reuth) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Nico Elterlein (20.), 1:1 Steven Spiegel (36. Eigentor), 2:1 Samuel Raschendorfer (52.), 3:1 Stanislaus Leontjev (76.)

FC Kalchreuth - Cagrispor Nürnberg 1:1

Ein respektables 1:1-Unentschieden erkämpfte sich der FC Kalchreuth zu Hause gegen Cagrispor Nürnberg in der Bezirksliga. Cagrispor erwischte den besseren Start und führte durch ein Tor von Ismail Yüce bereits nach sieben Minuten. Doch langsam lösten sich die Kalchreuther aus der Umklammerung und erkämpften sich in etwa gleiche Spielanteile. Erst in der 25. Minute bot sich Polster eine Riesenchance, der Ball flog jedoch über den Kasten. Bis zur Halbzeit zogen sich dann beide Teams ins vermeintlich sichere Mittelfeld zurück. Torgelegenheiten blieben so rar.

Im zweiten Durchgang versuchten die Kalchreuher energisch, zum Ausgleich zu kommen. Aber auch jetzt ergaben sich keine Tormöglichkeiten. Nach einer knappen Stunde sah Cagris Bilici die Gelb-Rote Karte wegen Ballwegschlagens. Die Gastgeber nutzten den frei gewordenen Raum für weitere Angriffe und hatten prompt Erfolg. In der 62. Minute traf Nerreter den Innenpfosten, von wo aus der Ball zum 1:1 ins Nürnberger Netz trudelte. Nach 70 Minuten ergab sich noch einmal höchste Gefahr für Kalchreuth, nachdem Yüce Torhüter Anschütz bereits ausgetrickst hatte, den Ball aber nicht im Cagri-Tor unterbringen konnte. Und noch einmal war das Glück den Kalchreuthern hold: In der Nachspielzeit hielt Anschütz einen Foulelfmeter souverän und rettete seiner Mannschaft zwei wichtige Punkte. hel

Schiedsrichter: Julian Schäff - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Ismail Yüce (7.), 1:1 Marco Nerreter (62.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ayhan Bilici (56./Cagrispor Nürnberg)

SG Nürnberg Fürth 1883 - 1. FC Hersbruck 2:1

In einem engen Match behielt die SG letztlich nicht unverdient die Punkte an der Regelsbacher Straße. Dabei musste die Heimelf nach ausgeglichener erster Hälfte direkt bei Wiederanpfiff das 0:1 durch Ascher verdauen, ehe Sebastian Bieber postwendend ausgleichen konnte. Troidl lieferte nur sieben Minuten später den Endstand. Trotz der Ampelkarte blieb Hersbruck gefährlich, zum Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr.

Schiedsrichter: Jan Hoffmann (TSV Röthenb.) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Tobias Ascher (51.), 1:1 Sebastian Bieber (52.), 2:1 Konstantin Troidl (59.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stefan Erhardt (72./1. FC Hersbruck)

TSV Burgfarrnbach - FC Bayern Kickers Nürnberg 0:0

In einer schwachen Bezirksligapartie gab es am Ende eine leistungsgerechte Punkteteilung. Beide Mannschaften rieben sich im Mittelfeld in Zweikämpfen auf und sorgten kaum für Torgefahr. Ein Versuch von Burgfarrnbachs Uwe Meyer, der das Ziel knapp verfehlte, stellte die einzige nennenswerte Möglichkeit dar (50.). Nach einer Gelb-Roten Karte für TSV-Akteur Hannes Huber (62.) hatten die Gäste in Überzahl Vorteile zu verzeichnen. Den möglichen Siegtreffer für das Team aus der Noris verhinderte zehn Minuten vor Schluss Sebastian Steinbacher, der für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie klärte.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 60
Tore: -
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Hannes Huber (62./TSV Burgfarrnbach)


FC Herzogenaurach - ASV Zirndorf 0:2

Der von einer Verletzungsmisere geplagte FC Herzogenaurach hat in der Bezirksliga sein Heimspiel gegen den ASV Zirndorf mit 0:2 (0:1) verloren. Vor lauter angeschlagenen Spielern standen die Pumas am Ende sogar nur noch zu zehnt auf dem Platz.

Spätestens als in der 72. Minute auch noch Michael Thomann und Eric Stübing auf dem Boden lagen, hatte Jakob Karches ein großes Problem. Dreimal hatte der Spielertrainer des 1. FC Herzogenaurach schon bis zur zweiten Halbzeit gegen den ASV Zirndorf verletzungsbedingt wechseln müssen, dass die beiden Offensivspieler der Pumas nun auch noch mit den Köpfen gegeneinander geprallt waren, verbesserte die Situation nicht gerade. Stübing blutete heftig und konnte wegen des Cuts an der Augenbraue nicht weiterspielen, sondern musste sich nähen lassen. Herzogenaurach musste die letzten zwanzig Minuten zu zehnt überstehen.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Partie entschieden, die Gäste aus Zirndorf führten bereits mit 2:0, sie hatten jeweils zum psychologisch bestmöglichen Zeitpunkt getroffen. Zum ersten Mal nach nur zwei Minuten, als Marcus Schmitt eine Flanke volley nahm und den Ball ins Netz hämmerte. Der frühe Schock wiederholte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Dieses Mal war es Roman Egerer, der einen schön aus der Abwehr heraus gespielten Angriff der Gäste zum 2:0 verwertete.

Beide Male taten sich die Herzogenauracher schwer, mit dem frühen Schock umzugehen. Sie fanden nicht ins Spiel und kein Mittel, mit dem Pressing der früh störenden Gäste umzugehen. Zudem wurden die eigenen Pässe zu ungenau gespielt. Jakob Karches erklärte sich das so: „Wir haben in unser Pressing-Spiel, das wir dem Gegner sonst aufzwingen, nicht ganz reingefunden. Zirndorf hat von hinten gut rauskombiniert, da muss man ihnen ein Kompliment machen“.

Sowohl im Verlauf der ersten als auch der zweiten Hälfte, fanden die Pumas allerdings in die Partie zurück und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten – die aber alle kläglich vergeben wurden. Die beste Gelegenheit hatte in der 40. Minute Michael Thomann, der völlig frei aus knapp sieben Metern den Torwart anschoss und den Abpraller anschließend statt ins leere Tor neben den Pfosten setzte. Trotzdem wollte Karches angesichts der Verletzungsmisere mit seinem Team nicht zu hart ins Gericht gehen: „Die Jungs haben es eigentlich ganz gut gemacht, Zirndorf war das effektivere Team.“

Spitzenspiele stehen an

Neben Philip Galster, Marco Amling und Christoph Juckelandt musste Karches urlaubsbedingt gegen Zirndorf auch noch auf Kevin Rockwell verzichten. Schon vor der Pause musste Alexander Ronneburg angeschlagen ausgewechselt werden, zur zweiten Hälfte konnten dann auch Marco Müller und William Rahe nicht mehr auflaufen. Und dann kam auch noch Stübing dazu.

„Ein super Spieltag für uns“, sagte Karches und er meinte es ironisch. Schließlich stehen für den weiter auf Platz eins liegenden FCH in den kommenden beiden Wochen die Duelle mit den Verfolgern Bayern Kickers und der SG Nürnberg an. „Da muss ich halt die halbe A-Jugend auspacken“, sagt Karches. Bislang hat das ja ganz gut geklappt. Alexander Pfähler

Schiedsrichter: Sven Bode (Eibach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marcus Schmitt (2.), 0:2 Roman Egerer (48.)

Aufrufe: 04.9.2016, 20:52 Uhr
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