Zwei Pleiten für Neubörger

„Jetzt weiß hoffentlich jeder, dass wir da oben nicht hingehören“, sagte SVN-Coach Günter Cassens am Sonntag über das 3:4 in Papenburg. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff hatte Thomas Schürmann mit seinem 3:1 per Elfmeter noch vermeintlich alles klargemacht. Wie schon gegen den TuS Aschendorf (1:4) am Freitag, habe sein Team in der zweiten Halbzeit zu wenig Gegenwehr gezeigt. Der TuS, der bislang selbst nicht richtig in die Gänge kam, besiegte damit schon den zweiten Spitzenreiter in Serie. Vor einer Woche hatte es gegen Raspo Lathen ein 5:0 gegeben. „Jetzt sind wir drin“, meint TuS-Coach Jürgen Brelage.

Die Startprobleme hinter sich gelassen hat anscheinend auch BW Lorup. Mit einem 6:0 über BW Dörpen II holte das Team von Trainer Heinz Stienken den zweiten Saisonsieg in Folge. Mann des Spiels war Sergej Schmidt, der viermal traf. „Jetzt geht es langsam aufwärts.“ Es sei wichtig gewesen, nach dem 3:1 über Vrees nachzulegen.

Die beste Nachricht für Esterwegens Trainer Ebel Bos kam aus Papenburg. „Ich habe mich sehr gefreut.“ Die 2:3-Niederlage von vor einer Woche habe er aber noch nicht vergessen. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben.“ Das eigene 3:0 über den SV Werpeloh war der vierte Sieg im fünften Spiel in neun Tagen. Mit der Ausbeute des Spiele-Marathons sei er zufrieden. „Jetzt können wir Kirmes feiern“ – als Spitzenreiter. Für Eintracht-Trainer Daniel van Achteren ist die Wiedergutmachung ebenfalls gelungen. Sein Team hatte am Freitag mit 1:2 gegen Wippingen verloren. Für van Achteren erneut der Beweis: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“

Eine Sorge weniger hat indes Börgers Trainer Georg Belke. Nach dem 2:0 über Eintracht Neulangen und Rang fünf kann er zumindest den befürchteten Abstiegskampf bis auf Weiteres ad acta legen. „Ich bin relativ relaxt“, sagte Belke. Neben dem dritten Sieg in Serie hat Börger mit Bartlomiej Drewicz und Piotr Trzcinski Verstärkung bekommen. Die beiden Polen haben sich vor Kurzem dem Team angeschlossen.