2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jerome Clemens war mit seinem Hattrick in der zweiten Halbzeit entscheidend dafür verantwortlich, dass der Türkische SV Wiesbaden mit einem 4:1 bei der Spvgg. Sonnenberg ins Endspiel des Kreispokals eingezogen ist.
Jerome Clemens war mit seinem Hattrick in der zweiten Halbzeit entscheidend dafür verantwortlich, dass der Türkische SV Wiesbaden mit einem 4:1 bei der Spvgg. Sonnenberg ins Endspiel des Kreispokals eingezogen ist. – Foto: Willi Roth - Archiv

4:1 nach 0:1: Türkischer SV steht im Kreispokalfinale

TSV dreht Halbfinale bei der Spvgg. Sonnenberg und zieht ins Endspiel ein +++ Spannendes Liga-Finish steht an

Wiesbaden. Der Finalgegner des FC Bierstadt im Kreispokal steht fest: Dank einer fulminanten zweiten Halbzeit siegte der Türkische SV Wiesbaden im zweiten Halbfinale beim Ligakonkurrenten Spvgg. Sonnenberg mit 4:1 und feierte den Einzug ins Endspiel. Aus einer starken Mannschaft stach ein Spieler dabei besonders heraus: Dreierpacker Jerome Clemens.

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Das Kraftpaket im Sturm der Türken schnürte einen lupenreinen Hattrick zwischen der 51. und 85. Minute und war so entscheidend an der Aufholjagd beteilligt, die die Gäste auf dem Spitzkippel hinlegten. "Er hat sich endlich mal belohnt, aber die ganze Mannschaft hat stark gespielt und die Tore super vorbereitet", sagte TSV-Trainer Gökhan Caliskan. Beim 1:1 versenkte Clemens die Kugel nach Zuspiel von Bilal Marzouki mit links in den Winkel, beim 2:1 fünf Minuten später brachte Clemens einen Abpraller nach einem Distanzschuss von Mohammed Tahiri im Netz unter, vergab anschließend sogar mit einem Schuss an die Latte einen weiteren Treffer. Als Sonnenberg später aufmachte, marschierte Clemens nach einem langen Ball durch und erzielte das 3:1, das 4:1 tief in der Nachspielzeit erzielte dann Necmi Gür nach Vorarbeit von Koray Asil. Und vollendete damit eine bärenstarke zweite Halbzeit des derzeitigen Kreisoberliga-Zweiten. "Wir haben umgestellt, haben schneller gespielt und auch die zweiten Bälle bekommen", sagte Caliskan.

Sonnenberg verliert die Ordnung

Sein Gegenüber, Spielertrainer André Meudt, sah analog dazu: "Wir haben in der zweiten Halbzeit die Ordnung verloren. Der TSV war da klar spielbestimmend." Beide Trainer lobten das Schiedsrichtergespann um Marcel Göttel, Fynn Walter und Niklas Löhr, wobei Meudt beim in der Entstehung zum vorentscheidenden 3:1 "ein klares Handspiel von Necmi Gür" gesehen hatte. Dazu haderte Meudt mit zwei vergebenen Gelegenheiten: Nach zehn Sekunden scheiterte Jascha Pastaa an TSV-Keeper Messi Azar, kurz vor der Pause spielten seine Mannen eine Zwei-gegen-Eins-Kontersituation schlecht aus. So blieb es bei der 1:0-Halbzeitführung, die Sarkis Axel Bicakci per Kopf nach Freistoß von Nour Eddin Mutwally hergestellt hatte.

Die Wochen der Wahrheit stehen schon an

Für beide Teams beginnen nun die Wochen der Wahrheit im Endspurt der Saison. Für beide gilt: Gewinnen sie alle verbleibenden Ligaspiele, werden sie mindestens Zweiter. Am vorletzten Spieltag besteht für die Sonnenberger nochmal im direkten Duell die Möglichkeit, sich fürs Halbfinal-Aus zu revanchieren. Dann gastieren die Sonnenberger nämlich beim Türkischen SV. Der TSV, der in diesem Jahr noch kein Spiel verloren hat, wird das Pokalfinale am Mittwochabend, 8. Mai, spielen. Gleichzeitig ist es für die Türken der Auftakt eines echten Topspiel-Marathons. Denn nach dem Finale geht es in der Liga hintereinander gegen den FSV 23 (A), den SV Frauenstein (H) und erneut gegen Sonnenberg. "Wir sind super drauf und richtig zusammengewachsen. Schade, dass die Saison bald zu Ende ist", blickt TSV-Coach Caliskan voller Vorfreude auf die kommenden Wochen. In denen sein Team noch das Double aus Meisterschaft und Pokal holen kann.

Aufrufe: 025.4.2024, 09:06 Uhr
Philipp DurilloAutor