2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das ist Lars Dierksen.
Das ist Lars Dierksen. – Foto: privat

Die Liebe zur Schiedsrichterei: Ein Einblick von Adrian Liebetrau

Die Liebe zur Schiedsrichterei: Wenn Leidenschaft, Spaß und Gemeinschaft auf dem Spielfeld zusammenkommen.

Liebe Leserinnen und Leser,

Warum lieben wir es, Schiedsrichter zu sein? Diese Frage mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen. Schließlich sind wir oft diejenigen, die auf dem Spielfeld für Kontroversen sorgen und gelegentlich den Zorn der Fans auf sich ziehen. Dennoch gibt es eine Gemeinschaft von Menschen, die die Schiedsrichterei nicht nur als Hobby, sondern als Leidenschaft betrachten. Das möchte ich euch an dieser Stelle regelmäßig näherbringen.

Leidenschaft und Spaß

Die Liebe zur Schiedsrichterei beginnt oft mit der Liebe zum Fußball selbst. Schiedsrichter sind in der Regel begeisterte Fußballfans oder oftmals (ehemalige) Spieler, die ihre Leidenschaft für das Spiel auf eine einzigartige Weise ausleben möchten. Die Möglichkeit, hautnah bei Spielen dabei zu sein und einen wichtigen Beitrag zur Fairness und Integrität des Spiels zu leisten, kann äußerst befriedigend sein. Jedes Spiel bringt neue Situationen und Entscheidungen mit sich, die getroffen werden müssen. Die Schiedsrichterei erfordert ein tiefes Verständnis für die Regeln des Spiels und die Fähigkeit, unter Druck richtige Entscheidungen zu treffen. Diese Herausforderung macht es zu einem spannenden Abenteuer.

Sportliche Betätigung

Schiri zu sein, bietet auch eine großartige Möglichkeit zur sportlichen Betätigung. Schiedsrichter müssen in guter körperlicher Verfassung sein, um mit dem schnellen Tempo des Fußballs Schritt zu halten. Dies ermutigt viele dazu, fit und aktiv zu bleiben, während sie ihre Leidenschaft für den Sport ausüben. Ein Schiedsrichter läuft (je nach Spielklasse) meist um die 10 Kilometer pro Spiel.

Gemeinschaft unter den Schiedsrichtern

Eines der faszinierendsten Elemente ist die enge Gemeinschaft, die sich unter den Schiedsrichtern entwickelt. Wir teilen eine gemeinsame Leidenschaft und bilden oft lebenslange Freundschaften. Wenn es um Aufstiege geht, mögen wir Kontrahenten sein, aber außerhalb des Spielfelds sind wir Verbündete, die Erfahrungen und Herausforderungen teilen. Die Schiedsrichtergemeinschaft ist eine unterstützende und inspirierende Gruppe, die zusammenwächst und voneinander lernt.

Die Entstehung von Freundschaften

Bei unserer Tätigkeit entstehen besondere Freundschaften nicht nur zwischen Schiedsrichtern, sondern auch mit Spielern oder Trainern (dies beeinflusst natürlich nicht unsere Objektivität). Während eines Spiels mag es hitzige Momente geben, aber nach dem Abpfiff ist es nicht ungewöhnlich, dass Spieler und Schiedsrichter gemeinsam lachen und auch mal ein Bierchen zusammen trinken. Gerade unter Schiedsrichtern gibt es sehr enge und bedeutsame Freundschaften.

Insgesamt ist die Liebe zur Schiedsrichterei eine einzigartige Leidenschaft, die Menschen aufgrund ihrer Leidenschaft für den Fußball, ihres Verlangens nach sportlicher Betätigung, ihrer Freude an der Gemeinschaft und ihrer Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen, verbindet. Die Schiedsrichterei ist eben viel mehr als ein Hobby!

Mit fußballerischem Gruß,

Lars Dierksen, stellvertretender Vorsitzender des NFV-Kreisschiedsrichterausschusses. Er ist per Mail an kontakt@schiri-kolumne.com erreichbar.

Aufrufe: 024.4.2024, 14:00 Uhr
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