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RWE zieht als erstes Team ins Niederrheinpokal-Finale ein.
RWE zieht als erstes Team ins Niederrheinpokal-Finale ein. – Foto: Pressefoto Eibner

Essener Doppelschlag von der Ersatzbank ringt RWO nieder

Rot-Weiss Essen steht als erster Finalist im Niederrheinpokal fest. Gegen den ewigen Kontrahenten Rot-Weiß Oberhausen reichte eine gute Phase in Durchgang zwei, um den zwischenzeitlichen Rückstand in einen knappen Erfolg zu drehen.

Rot-Weiss Essen wachte nach biederen ersten 45 Minuten nach dem Seitenwechsel auf und bezwang Lokalrivalen Rot-Weiß Oberhausen mit 2:1 (0:1). Der Drittligist steht damit im Finale des Niederrheinpokals.

RWO wird nach müder Anfangsphase besser

Über die erste Viertelstunde tasteten sich beide Seiten zunächst noch ab, das Leder hielt sich dabei noch von den jeweiligen Gefahrenzonen fern. Der erste Hauch von Gefahr wurde über einen langen Ball auf Ramien Safi versprüht, doch Schlussmann Kevin Kratzsch war rechtzeitig auf der Hut und klärte vor dem Gegenspieler (16.).

Mit fortschreitender Spieldauer überließ RWE den Hausherren immer mehr vom Ballbesitz und schaute sich an, was der Regionalligist damit anzufangen wusste. Nach einem ersten Warnschuss von Eric Gueye (23.), wurden die Essener kurz darauf auch auf dem falschen Fuß erwischt. Einen Einwurf verlängerte Timur Kesim den Ball per Kopf vor die Füße von Moritz Stoppelkamp und dieser zeigte seine komplette Kaltschnäuzigkeit und versenkte die Kugel per halbvolley ins linke, untere Eck (25.). Das Stadion am Niederrhein explodierte kurzzeitig, Essen zeigte sich zunächst etwas beeindruckt und ließ den Gegner weiter gewähren. In Offensivkombinationen wurde immer wieder Stoppelkamp gesucht, dieser setzte auch noch einen Distanzschuss knapp am Tor vorbei (33.). Ansonsten hatte die erste Hälfte nicht viel zu bieten, besonders der bis dahin uninspirierte Auftritt der Essener durfte ob der starken Form aus der Liga durchaus überraschen.

Essen dreht das Spiel binnen zwei Minuten

Erst nach dem Seitenwechsel nahm RWE auch zunehmend den Pokalfight an, begann mit optischen Vorteilen in Durchgang zwei und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Die ersten Offensivambitionen der Gäste konnte Oberhausen zunächst überstehen, doch Essen blieb am Drücker.

Nach einem Freistoß kam der zuvor eingewechselte Lucas Brumme zentral vor der Strafraumgrenze zum Abschluss und platzierte den Ball von dort überlegt flach ins Netz (61.). RWO konnte sich noch gar nicht richtig von der kalten Dusche berappeln, da schaltete Essen erneut den Vorwärtsgang ein. Der flinke Safi wurde bis auf die rechte Grundlinie freigespielt und fand von dort den mitgelaufenen Kaito Mizuta, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste - der zweite Jokertreffer für die Rot-Weißen (63.).

RWE zog sich daraufhin wieder vermehrt zurück, Oberhausen war nun erstmals intensiv gefordert und agierte mehrfach zu überhastet in den eigenen Offensivbemühungen. RWE spielte clever mit der Uhr und auch mit der Brechstange vermochte den Hausherren nicht mehr viel zu gelingen.

Nach einigen dürftigen Leistungen in den vorherigen Runden zeigte der Drittligist die Leistungssteigerung genau zum rechten Zeitpunkt. Oberhausen wartet unterdessen nun schon seit zwölf Spielen auf einen Siegen gegen den ewigen Kontrahenten.

RW Oberhausen – Rot-Weiss Essen 1:2
RW Oberhausen: Kevin Kratzsch, Pierre Fassnacht (18. Tanju Öztürk) (52. Michel Niemeyer), Nico Klaß, Denis Donkor, Kerem Yalcin, Moritz Stoppelkamp, Eric Babacar Gueye, Luca Schlax, Matona-Glody Ngyombo, Timur Mehmet Kesim, Diamant Berisha (66. Tarsis Bonga) - Trainer: Sebastian Gunkel
Rot-Weiss Essen: Felix Wienand, José-Enrique Rios Alonso, Eric Voufack, Tobias Kraulich, Michael Schultz (46. Kaito Mizuta), Matti Wagner (40. Lucas Brumme), Torben Müsel, Ahmet Arslan (80. Kelsey Meisel), Klaus Gjasula, Ramien Safi (77. Jimmy Kaparos), Dominik Martinovic (90. Jimmy Kaparos) - Trainer: Uwe Koschinat
Schiedsrichter: Jonah Besong (Duisburg) - Zuschauer: 14000
Tore: 1:0 Moritz Stoppelkamp (25.), 1:1 Lucas Brumme (61.), 1:2 Kaito Mizuta (63.)

Aufrufe: 022.3.2025, 15:02 Uhr
Markus BeckerAutor