Was für ein Auftritt des SV Erlbach! Im Bayernligaduell gegen den SV Schalding gab sich die Elf um Trainer Lukas Lechner keine Blöße und unterstrich eindrucksvoll seine Aufstiegsambitionen, wohingegen der SVS mit nun zehn Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze kaum mehr eine Chance auf den direkten Wiederaufstieg haben dürfte.
Über 90 Minuten spielte sich Erlbach in einen Rausch und war die mutigere und konsequentere Mannschaft. Auch wenn die Köck-Elf gut in die Partie startete, kaufte die Heimelf dem SVS mit zunehmender Spieldauer immer mehr die Schneid ab. In der 47. Spielminute war es nun soweit: Nach einem brandgefährlichen Freistoß durch Tobias Steer sprang Abwehrboss Alexander Fischer am Höchsten und drückte die Kugel aus knapp elf Metern per Kopf über die Linie. Vom Führungstreffer beflügelt trat die Heimelf mehr und mehr noch souveräner auf und ließ auch defensiv nichts mehr anbrennen. Aus spitzem Winkel war es nur wenige Zeit später der Ex-Schaldinger Leonhard Tiel, der mit seinem 2:0 die Schaldinger mitten ins Herz traf (57.).
Am Spielstand änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr, was dem SVS einen unschönen Start ins Wochenende beschert haben dürfte.
Stefan Köck, Trainer SV Schalding-Heining:
“Wir sind gut in die Partie gestartet und erarbeiteten uns auch 1-2 gute Gelegenheiten zu Beginn, die wir leider nicht verwerten konnten. Im weiteren Verlauf der Partie konnten wir vorne immer weniger den Ball festmachen. Erlbach kam zwar aus dem Spiel nicht zu vielen Chancen, wurde aber immer wieder über Eckbälle und Freistöße gefährlich. Auch bei den zweiten Bällen bekamen die Erlbacher immer Überwasser. In der vordersten Linie war’s ganz schlimm. Die zweite Halbzeit startete für uns maximal unglücklich, als wir kurz nach dem Wiederanpfiff den Kopfballtreffer nach einer Standardsituation einstecken mussten. Beim 2:0 waren wir nicht eng genug am Mann. Natürlich wurde es dann schwierig für uns. Ziellos, brotlos, wenn vorne keiner einen Ball festmachen kann. Eine maustote Chance zum Anschlusstreffer ließen wir in der Schlussviertelstunde liegen, ansonsten hatten wir aber keine guten Möglichkeiten mehr, weshalb sich Erlbach heute über drei verdiente Punkte freuen durfte.“