2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der TSV Mommenheim hat in den vergangenen beiden Bezirksligapartien 17 Gegentore kassiert.
Der TSV Mommenheim hat in den vergangenen beiden Bezirksligapartien 17 Gegentore kassiert. – Foto: Wolff (Archiv)

0:8 und 0:9: Was ist los in Mommenheim?

Bezirksligist steckt tief in der Krise

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Mommenheim. „Das geht nicht spurlos an uns vorbei“, sagt Mommenheims Trainer Markus Heise, dessen Team in den vergangenen beiden Bezirksligapartien sage und schreibe 17 Gegentore kassiert hat. Zunächst schenkte die Reserve der TuS Marienborn den TSV-Fußballern neun Treffer ein, ehe der FSV Nieder-Olm das Heise-Team eine Woche später mit 0:8 deklassierte. „Man merkt uns extrem die Verunsicherung an.“ Die beiden höchsten Ligapleiten der jüngeren Vereinsgeschichte kamen zur Unzeit. Denn der TSV ist im Laufe der Rückrunde immer mehr in den Abstiegssumpf geraten, hat die vergangenen fünf Spiele allesamt verloren und belegt erstmals seit dem dritten Spieltag wieder einen Abstiegsplatz.

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Die Gründe? Der Kader habe keine Breite, erklärt Chefcoach Heise. „Wir haben eine normale Zahl an Ausfällen, aber bei unserer fehlenden Kaderbreite wiegt das natürlich schwerer.“ Dennoch gibt sich der 36-Jährige, der nach Saisonende das Traineramt an Sven Liebisch übergeben wird, kämpferisch: „Wir können kicken und Spiele gewinnen, das haben wir in der Aufstiegssaison gezeigt. Wir fokussieren uns jetzt auf die kleinen Dinge und versuchen, die nötige Gelassenheit durch kleine Erfolgserlebnisse zu erzwingen“, erklärt Heise.

Eine Sache spielt den Mommenheimern im Saisonendspurt definitiv in die Karten: der Heimvorteil. Die letzten drei Partien gegen Klein-Winternheim, Neuhausen und Gundersheim bestreitet der TSV vor heimischer Kulisse. Auch wenn der derzeitige Tabellenplatz (Rang 13) am Ende der Saison doch noch für den Klassenerhalt reichen kann (abhängig von Relegation und Landesliga-Absteigern), wollen die Mommenheimer aus eigener Kraft den Klassenerhalt sichern - um dann einen Neuanfang in der Bezirksliga zu starten.

„Wir werden den Kader extrem verjüngen. Drei ältere Spieler hören auf, acht bis zehn Neue kommen dazu und sorgen für eine bessere Kadertiefe und -breite“, kündigt der kommende Chefcoach Sven Liebisch an, der derzeit noch als Co-Trainer bei der U19 des SV Gonsenheim aktiv ist. Mit 15 eigenen und 25 externen Spielern haben Liebisch und sein neuer Co-Trainer Max Meyer (ehemals 1817 Mainz) zuletzt bereits ein Sichtungstraining veranstaltet. Ein Zugang steht mit Verbandsliga-Keeper Nico Wagner (TSG Bretzenheim) auch schon fest, weitere sollen laut Liebisch in den kommenden Tagen verkündet werden.



Aufrufe: 07.5.2024, 20:00 Uhr
Dominik TheisAutor