Abensberg stellt sich neu auf: Schweiger wird Coach, Saller "Co"

A-Lizenzinhaber Farahamand gibt sein Amt als Cheftrainer zum Ende der Saison wie geplant ab. Der 58-Jährige lebt in Schwarzach bei Bogen und hat nach Abensberg eine einfache Strecke von über 90 Kilometer zurückzulegen. "Wir sind Darius sehr dankbar, dass er im Februar in einer extrem schwierigen Situation eingesprungen ist. Dass es sportlich nicht einfach wird, wussten wir. Doch Darius hat es geschafft, in sehr kurzer Zeit wieder Spaß und Leben in unsere extrem junge Mannschaft zu bekommen und mit seinem Fachwissen und seiner unnachahmlichen sympathischen Art jeden einzelnen Spieler besser zu machen. Die knappen Ergebnisse mit vielen Jungs, die noch vor der Winterpause ausschließlich in unserer zweiten Mannschaft spielten, sprechen für sich. Darius hat auch einen großen Anteil daran, dass wir den Kader trotz des Gangs in die Kreisliga bis auf die zuvor schon feststehenden Abgänge größtenteils zusammenhalten konnten. An dieser Stelle möchte ich auch ein Riesenlob an die sportliche Leitung aussprechen. Die Situation war Anfang des Jahres sehr angespannt und mit vielen Fragezeichen versehen. Im Laufe des Frühjahrs haben Manu und Tobi einen super Job gemacht – zuerst bei der schnellen Installation von Darius, später in der Trainerfindung für die neue Saison. Ebenso haben sie es geschafft, den Kader zusammenzuhalten und von unserem zukünftigen Weg zu überzeugen", informiert TSV-Abteilungsleiter Christian Rengstl.

Mit Bastian Schweiger konnte der Klub einen Übungsleiter verpflichten, der die Kreisliga Donau-Laaber durch seine Tätigkeit beim SC Kirchdorf bestens kennt. "Bastian hat mit seinem großen Erfolg beim SC Kirchdorf unser Interesse geweckt. Schon im ersten Gespräch wurde schnell klar, dass unsere Zielsetzungen sehr gut zusammenpassen. Bastian kennt die Liga, weiß, worauf es ankommt und an welchen Stellschrauben zu drehen ist, um dort zu bestehen. Er hat bereits früh mit allen Spielern Kontakt aufgenommen und uns bei der Kaderzusammenstellung unterstützt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit", sagen die beiden sportlichen Leiter Tobias Necker und Manuel Heinrich. Der künftige TSV-Coach freut sich auf sein künftiges Engagement: "Ich habe richtig Bock auf die Herausforderung, diese sehr junge aber talentierte Truppe in der Kreisliga zu festigen und zusammen mit dem ein oder anderen erfahrenen Spieler Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Zudem freue ich mich, mit Franz Saller einen starken verlängerten Arm auf dem Platz zu wissen, der die Liga bereits ebenfalls bestens kennt.“

Mit Franz Saller konnte ein erfahrener Fußballer als spielender Assistenzcoach engagiert werden, der als junger Spieler beim TV Schierling Landesligaluft schnupperte und auch als Spielertrainer schon einige Stationen hatte. "Aufgrund unserer sehr jungen Mannschaft war es unser Ziel, neben einem Chef an der Linie noch einen spielenden Co-Trainer zu verpflichten, der Erfahrung mitbringt. Wir sind sehr froh, mit Franz jemanden gefunden zu haben, der zuvor schon als Trainer gearbeitet hat, die Liga kennt und alle Positionen im defensiven Zentrum spielen kann, auf denen wir Bedarf haben. Zudem kennt Franz den Verein, gibt auf dem Platz immer alles und ist auch neben dem Platz ein super Typ", sind sich Necker und Heinrich einig. Auch der Routinier blickt der Aufgabe bei den "Babonen" erwartungsfroh entgegen: "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Verein, Basti und der Mannschaft. Wir sind uns der Stärke unserer Gegner und der hohen Anforderungen der Liga bewusst. Ich habe richtig Lust, in der kommenden Saison mit einer jungen Mannschaft um Punkte zu kämpfen.“

Die Situation schätzen die TSV-Entscheidungsträger realistisch ein: "Uns ist klar, dass wir in der neuen Liga erst einmal ankommen müssen. Wir wollen uns stabilisieren, die nötige Härte entwickeln und uns Schritt für Schritt weiter verbessern. Dann werden wir sehen, wohin der Weg führt. Mit Maxi Ries, Lukas Moritz, Felix Bliemel und Felix Obermeier sehen wir einige Spieler aus unserer jetzigen A-Jugend im Kreis der ersten Mannschaft. Zudem freuen wir uns, dass mit Johannes Roithmeier von der JFG Donautal Bad Abbach ein weiteres talentiertes Eigengewächs aus dem 2006er-Jahrgang zu uns zurückkehrt. Des Weiteren könnte es noch den ein oder anderen Neuzugang geben – sei es von extern oder mit Abensberger Wurzeln.“

Die zweite Mannschaft, die in der Kreisklasse Kelheim um den Abstieg kämpft, nach einem starken Zwischenspurt aber wieder auf den Ligaverbleib hoffen darf, wird weiter von Günther Poschenrieder betreut. "Was die zweite Mannschaft betrifft, sind wir froh, mit Günther Poschenrieder als Trainer auch in die neue Saison gehen zu können. Was Günther unter nicht immer einfachen Voraussetzungen leistet und aus der Mannschaft herausholt, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden", loben Necker und Heinrich den Coach des B-Teams.