2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Medernach konnte den Abstieg gegen Canach nicht vermeiden
Medernach konnte den Abstieg gegen Canach nicht vermeiden – Foto: Kevin Harpes
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

EP: Rodange gewinnt Topspiel, Medernach abgestiegen

Krimis im Abstiegskampf: Sorgenkinder Steinsel, Canach, Berburg und Beggen gewinnen

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Rümelingen ging früh durch einen über rechts vorgetragenen Konter in Führung, den Mendes aus spitzem Winkel zum 1:0 im Weiler Tor unterbrachte (5.‘). Bis zur Pause sollten keine Tore mehr fallen. Perkovic glich in der 56.‘ per Elfmeter zum 1:1 aus. Nur Minuten später wurde Semedo Monteiro von links bedient und drehte die Partie mit einem Schuss aus dem Rückraum (1:2, 62.‘). Ein hoher Ball aus dem zentralen Mittelfeld landete in der 68.‘ auf dem Kopf von Maison, der das Leder in hohem Bogen über Apolinario zum 2:2 ins Netz beförderte (68.‘).

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Turbulent wurde es in der Schlussphase: eine Flanke vom linken Strafraumeck köpfte Desevic gegen die Laufrichtung des Rümelinger Torwarts zum 2:3 in die Maschen (89.‘). Doch in der Nachspielzeit schlug Rümelingen noch einmal zurück: wieder war es Maison, der einen von links getretenen Freistoß per Kopfballaufsetzer zum abschließenden 3:3 im Weiler Kasten unterbrachte (90.‘+1).

Eine Rot-Flut stand nach dem knappen 2:1-Sieg von Hostert gegen Walferdingen auf dem Spielbericht. Nachdem Hostert gegen den Nachbarn durch einen Elfmeter von Meddour in Führung gegangen war (1:0, 29.‘), legte Avdusinovic nach engem langen, hohen Zuspiel per Lob über Le Roy nach (2:0, 41.‘) und diese Führung war zur Pause nicht unverdient, trotz eines Walferdinger Treffers beim Stande von 0:0, der wegen Abseits aberkannt worden war. In der Nachspielzeit der 1.Hälfte flogen Torschütze Avdusinovic und Walferdingens Yamba Mubeya mit glatt rot vom Platz.

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Das Bild sollte sich nach dem Seitenwechsel grundlegend ändern, Walferdingen wurde besser und kam schnell zum Anschlusstreffer, als Zaki auf dem linken Flügel in die Tiefe geschickt wurde, gekonnt in den Strafraum eindrang und verkürzte (2:1, 50.‘). Die Gäste konnten teils beste Chancen auf den Ausgleich nicht nutzen und nach Platzverweisen für Baudry (79.‘) und Le Roy (89.‘) verwaltete Hostert seine knappe Führung trotz 12 Minuten Nachspielzeit nur noch, kam am Ende aber zum Sieg.

„Ein Spielgelbild der Saison“

„Wir lieferten eine mittelmäßig erste Halbzeit ab. Die Platzverweise kurz vor der Pause waren jeweils unsportlichem Verhalten geschuldet. Die rote Karte in der zweiten Hälfte für unseren Keeper konnte ich nicht nachvollziehen, doch sogar mit zwei Mann weniger haben wir weiter angegriffen. Es ist aber schon merkwürdig, dass wir in zwei Duellen in dieser Saison gegen Hostert insgesamt fünf Platzverweise und zwei fragwürdige Elfmeter gegen uns bekommen haben. Uns wurde am Sonntag dagegen ein Elfmeter verweigert. Das Spiel war ein Spielgelbild der Saison, wir lassen viele Chancen liegen und wurden nicht unbedingt bevorteilt“ so Walferdingens Trainer Aurélien Terrier gegenüber FuPa.

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Der als Aufsteiger feststehende SC Bettemburg zog in Rodange trotz Führung knapp den Kürzeren. In der 21.‘ köpfte Gomes eine von links getretene Ecke zum 0:1 ins Tor, ein Zwischenstand, mit dem es in die 2.Hälfte gehen sollte. In der 66.‘ schlug Delarboulas einen langen Ball nach vorne, Atieda kontrollierte das Leder gekonnt und glich aus dem Sechzehner heraus zum 1:1 aus. In der Nachspielzeit konnten sich die Gastgeber durch ein Kopfballtor von Civovic – quasi einer Kopie des Bettemburger 0:1 – sich den Sieg sichern und machen einen wichtigen Schritt Richtung direktem Aufstieg!

Grevenmacher agierte in Steinsel zu Beginn vornehmlich auf Konter, ehe Steinsel nach rund einer halben Stunde die Führung verpasste, als Boulbrachene nur das Lattenkreuz traf. Kurz vor dem Pausenpfiff scheiterte Kurz (CSG) am Steinseler Keeper. Die 2.Halbzeit sollte weit ereignisreicher werden. Nach Flanke von links war Rodrigues in der Mitte völlig blank und traf volley zum 1:0 (53.‘).

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Grevenmacher war bemüht, konnte jedoch nicht zurückschlagen, so dass Steinsels Logriollo im Rücken der Gäste-Abwehr auf Höhe des Elfmeterpunkts auf 2:0 erhöhen konnte (67.‘). Der CSG kam durch einen von Lahyani verwandelten Strafstoß in einer fulminanten Schlussphase noch einmal heran (2:1, 88.‘), wurde aber gleich darauf zum 3:1 ausgekontert (90.‘+1, Boulbrachene). Nach schönem Doppelpass schob Lauer von rechts zum 3:2 ein (90.‘+3), hatte kurz darauf sogar noch das 3:3 auf dem Fuß, doch am Ende behaupteten sich die Gastgeber.

>> Tabelle

>> Formkurve

>> Torschützen

Canach hatte in Medernach die erste Chance, danach fanden die Gastgeber zweimal in Roulez ihren Meister. Der Schlussmann der Gäste war in der 45.‘ aber machtlos, als ihn Pita mit einem Foulelfmeter verlud (1:0). In der 48.‘ glich Canach aus: eine Flanke von rechts landete auf den Kopf von Faladé und von dort an der Latte. Keeper Rodrigues bekam den Abpraller zwar in die Hände, jedoch erst hinter der Torlinie (1:1, 48.‘).

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Lediglich 120 Sekunden später drehte Lopes das Spiel, als gleich drei Medernacher Verteidiger ein Zuspiel von rechts im Strafraum nicht klären konnten und der Canacher sich am langen Pfosten bedankte (1:2, 50.‘). Canach drückte in dieser Phase auf die Entscheidung, in der 75.‘ sollte diese dann durch Diakhité fallen, als er per Nachschuss auf 1:3 erhöhte, womit Medernachs Abstieg nach fünf Jahren besiegelt ist.

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Zwischen Absteiger Ettelbrück und Aufsteiger Wormeldingen sollten keine Tor fallen, so dass der FC Etzella einen Platz in der Aufstiegsrelegation behält und der FC Koeppchen ein paar Plätze in der äußerst engen Tabelle verliert und wie drei Viertel der Liga sich noch im Abstiegskampf befindet.

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In der 1.Halbzeit hatten die Gäste aus Lorentzweiler in Berburg die Mehrzahl an Torchancen, es fehlte aber oft an der nötigen Genauigkeit. In der 56.‘ sollte Rybinski nach einem hohen Zuspiel dann gegen gleich zwei Verteidiger aus rund 8 Metern das 1:0 erzielen und kurz darauf erhöhte Ouedraogo durch einen eigentlich harmlosen Schuss aus der zweiten Reihe, der aber unhaltbar abgefälscht wurde, auf 2:0 (63.‘). Pech hatten die Gäste in der 80.‘, als Lopes mit einem Schuss aus rund 25 Metern an der Latte scheiterte. Schließlich blieb es beim 2:0, wodurch Berburg die Abstiegszone seit einer gefühlten Ewigkeit verlassen konnte.

Mamer erlebte in Beggen einen unerwarteten und unverdienten Schiffbruch. Man kam besser in sein Gastspiel, zeigte sich aggressiver, offensiver und ballsicherer, vergab gleich zu Beginn zwei gute Gelegenheiten und wurde nach einer halben Stunde bestraft. Die Gäste vertändelten den Ball, Maziz bediente Verissimo Lima, der aus halbrechter Position zum 1:0 traf (29.‘). Pech hatte Mamer in der 37.‘ als ein Kopfball von Amoakon nur an die Latte ging. Dennoch kam man vor dem Dreh noch zum Ausgleich, als Jager einen klaren Elfmeter zum 1:1 verwandelte (42.‘).

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Auch nach Wiederbeginn behielten die Gäste ihre Überhand und gingen durch ein über rechts schön heraus gespieltes Kopfballtor des aufgerückten Van Waas mit 1:2 in Führung (50.‘). Straus verhinderte Schlimmeres, ehe Beggen sich nach und nach wieder ins Spiel arbeitete. Mamer wähnte sich am Ende wohl zu früh auf der sicheren Seite, als Maziz mit einem sehenswerten Seitfallzieher ausgleichen konnte (2:2, 90.‘+3) und kurz darauf nach einem langen Ball das Ergebnis völlig auf den Kopf stellte (3:2, 90.‘+6).

Aufrufe: 06.5.2024, 14:00 Uhr
Paul KrierAutor