Etzenricht per 1:0 – Derbysieg & Hüttner-Schock für Schlicht

Nach drei Siegen in Serie musste die SpVgg Vohenstrauß gegen den Aufstiegsaspiranten SV Etzenricht eine denkbar knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Die auf durchaus ansprechendem Niveau stehende Partie verlief im ersten Durchgang recht ausgeglichen, klare Torchancen gab es zunächst jedoch nur wenige zu bestaunen. Aus dem Nichts gingen die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff in Führung, als Noah Scheler nach einem Abwehrfehler alleine auf Torwart Kellner zulaufen konnte und sicher verwandelte. Die Heimelf startete bemüht in die zweite Hälfte, Etzenricht verteidigte konzentriert und ließ wenig zu. Die Gäste wirkten bei Gegenangriffen gefährlicher, verpassten es aber nachzulegen. Auch ein Foulelfmeter blieb ungenutzt, es scheiterte Johannes Janker per Flachschuss an Kellner. So blieb die Partie bis zum Ende spannend; Vohenstrauß steckte nicht auf und drängte in den letzten Minuten nochmals auf den Ausgleich. Mudra per Weitschuss und sogar Tormann Kellner nach einem Eckball vergaben jedoch die besten Chancen, so dass es am Ende beim knappen, aber durchaus verdienten Gästesieg blieb. „Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit gut im Griff und gingen zu Recht in Führung. In der zweiten Halbzeit schafften wir es nicht, das 2:0 zu machen. Es waren aber keine wirklich gefährlichen Aktionen dabei, die für Vohenstrauß gesprochen hätten“, so das Fazit vom Etzenrichter Spielertrainer Andreas Wendl. (mwr)

Viele Tormöglichkeiten und folgerichtig auch Tore sahen die Zuschauer in Schwarzhofen. Den Ausschlag zugunsten der SpVgg Weiden II gab letztendlich, dass sich die Heimmannschaft zu viele Inidvidualfehler leistete. „Ein wildes Spiel mit zig Torchancen auf beiden Seiten. Am Ende haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht und das Spiel folgerichtig verloren“, fasste Schwarzhofens Übungsleiter Max Birner das Geschehen zusammen.

Schlusslicht FC Vorbach musste mit einem arg dezimierten Kader auskommen, dann musste auch noch im Spiel selbst verletzungsbedingt gewechselt werden. So oder sprach Trainer Michael Kaufmann von einer schwachen Leistung seines Teams: „Wir haben uns zu wenig gewehrt und zu wenig zugetraut.“ Die Gäste aus Vilseck waren die bessere Mannschaft. Und sie machten zu den richtigen Zeitpunkten die Tore, netzten kurz vor und kurz nach der Halbzeitpause zum 0:3-Zwischenstand ein. Das endgültig entscheidende 0:4 (72.) war klasse herausgespielt. Den auch in der Höhe verdienten Gästesieg erkannte Kaufmann an („heute hat es einfach nicht gereicht“) – und hofft nun auf den Klassenerhalt der zweiten Mannschaft in der A-Klasse. Indes freut sich der FV Vilseck über drei extrem wichtige Punkte im Abstiegskampf, durch die man auf einen Zähler an Auerbach heranrückt.

Der Derbydreier geht an den 1.FC Schlicht! Vor 157 zahlenden Zuschauern egalisierte die Hegenbart-Elf zunächst einen ganz frühen Rückstand, um nach der Pause den längerem Atem zu behalten. Letzten Endes ging es aber für beide Mannschaften ohnehin nur noch um die Goldene Ananas, plus natürlich um eine Portion Derby-Prestige. Auf Seiten der Gäste wiegt eine schwerere Verletzung von Kapitän Jakob Hüttner schwer, der kurz vor der Halbzeitpause mit einem Achillessehnenriss ausgewechselt werden musste. „Deshalb ist es ein Sieg mit ganz bitterem Beigeschmack. Großes Kompliment an meine Mannschaft, dass sie nach dem frühen Gegentor und der Verletzung zurückgekommen ist und den Derbysieg eingefahren hat. In der ersten Halbzeit hatte Hahnbach in einem ausgeglichenen Spiel auf mäßigem Niveau die besseren Chancen und das Unentschieden war glücklich für uns. In der zweiten Halbzeit standen wir defensiv sehr gut, ließen kaum Chancen zu und waren nach vorne zielstrebiger. Deshalb ist der Sieg für uns sicherlich nicht unverdient“, so FCS-Coach Christian Hegenbart.

Es ist ein Punkt, der für beide Mannschaft weder Fisch noch Fleisch ist. Auerbach setzte in diesem Kellergipfel wenige Minuten vor dem Pausentee den ersten Punch, ehe Schmidmühlen nach einer guten Stunde zum 1:1-Ausgleich kam. Eine Zeitstrafe an SVS-Akteur Mehringer (71.) wusste der SV 08 nicht gewinnbringend zu nutzen. Die tabellarischen Folgen: Auerbach ist als Rangzwölfter nur noch einen Punkt vor Vilseck, während Schmidmühlen weiterhin den ersten direkten Abstiegsplatz innehat. Zittern ist also angesagt.