Finanziell nicht stemmbar: Erlbach verzichtet doch auf Regionalliga
Die Auflagen des Verbands sind für den Verein aktuell nicht zu stemmen
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Vor einigen Wochen hatten schon der SV Heimstetten und der TSV Landsberg einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern dankend abgelehnt. Der SV Erlbach, der völlig überraschend in dieser Saison um die Meisterschaft mitspielt, hatte zunächst bekundet, im Fall der Fälle das Abenteuer 4. Liga schon in Angriff nehmen zu wollen. Doch nun hat sich der Dorfverein aus dem Landkreis Altötting im oberbayerisch-niederbayerischen Grenzgebiet umentschieden. Die Erlbacher verzichten nun doch auf ihr Aufstiegsrecht in die Regionalliga für die Saison 2024/25. Die Auflagen seien aktuell für den Verein wirtschaftlich nicht zu erfüllen.
Die Pressemitteilung des SV Erlbach im Wortlaut:
"Der SV Erlbach hat nach eingehender Prüfung der vom BFV geforderten Auflagen entschieden, dass man die Vorgaben aus wirtschaftlichen Gründen bis zum Stichtag am 28.06.2024 nicht erfüllen kann und deshalb in der kommenden Saison in der Bayernliga Süd antritt. Damit verzichtet der SV Erlbach kommende Saison auf die Regionalliga – vorausgesetzt man würde die sportliche Qualifikation schaffen.
Der Verzicht ist zwar sportlich äußerst schade, aber finanziell leider alternativlos: Für eine Kapazitätserweiterung des Stadions auf 2500 Zuschauer sowie für Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere bei den eingestuften Risikospielen in der Regionalliga, hätte der Verein kurzfristig ca. 200-250.000 € investieren müssen. Nach Prüfung und Absprache mit der Gemeinde als Eigentümer haben wir entschieden, diesen Schritt aktuell nicht zu gehen. Wir sind der Überzeugung, dass eine stabile, nachhaltige Entwicklung des Vereins wichtiger ist als ein finanzielles Abenteuer, deren Ausgang womöglich den Fortbestand des Vereins gefährden könnte. Für die Zukunft werden wir aber in Sachen "Verbesserung der Infrastruktur" weiter am Ball bleiben, um – falls sich sportlich wieder einmal die Möglichkeit ergeben sollte – dann evtl. das Thema Regionalliga angehen zu können. Der Mannschaft und dem Trainerteam wurde die Entscheidung bereits vor dem Löwen-Heimspiel mitgeteilt. Die einhellige Meinung war: sportlich enttäuschend, wirtschaftlich verständlich. Diese Meinung zeigt den ganzen Charakter unser außergewöhnlichen Mannschaft.
Gemeinsam wollen wir nun die letzten beiden Spiele erfolgreich gestalten, um die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte mit der bestmöglichen Platzierung zu beenden. Darauf freuen wir uns nun und dann auf ein weiteres, spannendes Jahr in der hochinteressanten Bayernliga Süd.
Mit sportlichen Grüßen
SV Erlbach, Vorstandschaft & sportliche Leitung Bayernliga"
Damit ist der dürfte der Weg für den TSV Schwaben Augsburg in die Regionalliga frei sein. Nach aktuellem Stand würde dann der Tabellenfünfte aus Deisenhofen in die Auftiegs-Relegation gehen.
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