Kreispokal: Wer kann Pokalgeschichte schreiben?

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Bevor es danach zum Highlight kommt, bei dem Tore garantiert sein dürften. Schließlich hat der TSV mit Max Schwerdt (33 Saisontreffer) einen Ausnahmetorjäger in seinen Reihen, dazu mit Jannik Golle (20 Kreisoberliga-Tore) einen weiteren exzellenten Schützen. Während bei Walsdorf Niklas Ernstberger (22 Buden in der Liga) den nötigen Instinkt beweist. „Max Schwerdt ist ein unangenehmer Gegenspieler, der den Ball gut behauptet, weiß, wo er hinzulaufen hat und sehr schnell ist. Das müssen wir als Team absichern“, sagt Walsdorfs Spielertrainer Sven Ott und weiß auch um die TSV-Stärken über die Außenbahnen. Doch in erster Linie gelte es, dass zu spielen, „was wir am besten können“, sagt Ott mit Blick auf die Aspekte Spielkontrolle, gutes Passspiel und Tiefenläufe. Und vermutet, dass bei Bleidenstadt womöglich das folgende Liga-Topspiel gegen Spitzenreiter SG Rauenthal/Martinsthal (So., 15 Uhr) im Hinterkopf eine Rolle spielen könnte: „Während wir befreit aufspielen können.“ Befreit und am kämpferischen Limit, schließlich hat bei Walsdorf bis auf Philipp Borchwaldt, der auf einen Pokalsieg mit Orlen zurückblickt, keiner eine Endspielteilnahme in seiner Fußball-Vita stehen. Wegen Verletzung fallen beim SVW weiter Paul Neumann, Yasin Aslan, Tjark Niklas Bell und Moritz Hacker aus. Für die neue Runde peilen die Walsdorfer, die einschließlich Sven Ott und seinem Trainerpartner Lukas Ernst komplett zusammenbleiben, ein oder zwei punktuelle Verstärkungen an. Doch zunächst werden alle Kräfte fürs Finale gebündelt.

TSV will vor dem Liga-Knüller gegen Ra/Ma Pokal holen

Für den TSV Bleidenstadt um das Trainertandem Mario Nogly und Sebastian Gurok mit der Chance, die Runde mit Pokalsieg und Aufstieg zu krönen. „Bei uns sind alle Augen nur auf den Donnerstag gerichtet“, weiß Nogly um die Chance, „sich in die TSV-Historie einzutragen“. Aus der natürlich Bleidenstadts Auftritt in der zweiten DFB-Pokalrunde am 20. August 1977 auf Schalke (Endstand 8:1 für S04) heraussticht.

Ressourcen oder Kräfte mit Blick auf den Sonntag-Knüller zu schonen, das macht für Nogly am Ende einer kräfteraubenden Saison keinen Sinn: „Wir gehen am Donnerstag raus, um zu gewinnen. Und sehen dann, wer die Fittesten für den Sonntag sind.“ Vor dem Finale sind Jannik Golle (Oberschenkelbeschwerden) und Anton Giess (nach Erkrankung) nicht ganz auf der Höhe. Davon abgesehen sieht Mario Nogly etliche Parallelen zwischen den Kontrahenten.

Etwa die Gruppenligazugehörigkeit mit knapp verpasster Rettung und danach erhalten gebliebenem Gefüge. Entsprechend seien beide Teams gereift, geht er von einem engen Spiel auf Augenhöhe aus. Zu dem Anhänger beider Lager die Anreise mit einer Wanderung auf den Orlener Zugmantel-Sportplatz verbinden wollen.