2024-05-31T10:52:53.652Z

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Archivbild – Foto: Wolfgang Künstle

Landesliga I Kompakt: Durbachtal steht im Derby vor der Meisterschaft

FV Rammersweier hofft auf Punkte beim 1. SV Mörsch

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Der SC Durbachtal steht im Derby gegen den SC Offenburg vor der Meisterschaft, was dem Abstieg des SCO gleich käme. Auch der FV Rammersweier hofft auf Punkte beim 1. SV Mörsch, um jenes zu vermeiden.

SC Durbachtal – SC Offenburg (Samstag, 15.30 Uhr). Unterschiedlicher können die Vorzeichen vor einem Spiel fast gar nicht sein. Während der Gastgeber SC Durbachtal in Ebersweier mit einem Sieg die Meisterschaft perfekt machen kann, kämpft der SCO um den 14. Platz, welcher mit viel Glück noch für den Klassenerhalt ausreichen könnte. Dafür dürfte außer Stadelhofen keine weitere Mannschaft aus der Region mehr aus der Verbandsliga absteigen. Zudem müsste man den punktgleichen FC Obertsrot hinter sich lassen und der Zweite der Landesliga in der Relegation aufsteigen. „Durbachtal wird alles daran setzen, dieses Spiel zu gewinnen“, sagt SCO-Trainer Karsten Kalt. „Das wird für uns eine verdammt schwere Aufgabe. Doch meistens, wenn wir klarer Außenseiter waren, haben wir unsere besten Spiele gezeigt.“ Kalt muss auf Torhüter Daniel Künstle und Jan Holdermann verzichten. Daniel Saibel zog sich unter der Woche einen Kreuzbandriss zu und wird über die Saison hinaus fehlen, Waldemar Kraus muss beruflich passen. Dafür kehrt Yil Ibishi nach seinem Schlüsselbeinbruch in den Kader zurück.


TuS Oppenau – VfR Elgersweier (Samstag, 15.30 Uhr). Der VfR Elgersweier möchte in Oppenau Negativserie beenden. Die Leistung gegen Mörsch war ansprechend und macht Hoffnung. Für Trainer Jochen Fischer ist die Begegnung bei seinem Heimatverein und in seinem Wohnort etwas Besonderes und sollte für sein Team zusätzlicher Ansporn sein, endlich wieder zu punkten. Der TuS Oppenau konnte beim SC Offenburg seine Negativserie mit einem 2:1-Sieg beenden, nachdem die Mannschaft immer weiter in Richtung Abstiegszone gerutscht ist. Mit neuem Selbstvertrauen möchte sich der TuS nun aller Abstiegssorgen entledigen. Beim VfR Elgersweier fehlen weiterhin Tim Busam, Tim Kempf (beide Knie), Luis Boschert (Studium) und Sammy Geiler (Beruf).


1. SV Mörsch – FV Rammersweier (Samstag, 15.30 Uhr). Aufsteiger FV Rammersweier benötigt aus den beiden letzten Saisonspielen noch einen Punkt, um definitiv gerettet zu sein. Am Samstag sind die Rebländer aktiver Bestandteil des Meisterschaftskampfs, sie könnten Tabellenführer SC Durbachtal nachbarschaftliche Schützenhilfe leisten. Dazu müsste allerdings eine Überraschung beim Tabellenzweiten gelingen. „Mörsch zählt nicht umsonst zu den besten Mannschaften der Liga. Ottenau hat uns schon seine Qualität gezeigt, Mörsch wird eine mindestens ebenso harte Aufgabe“, sagt Sportvorstand Mamaar Otmane. Speziell zuhause pflegen die Gastgeber einen dominanten Stil, der Druck gerade über die Außenbahnen und gute Standards beinhaltet.


Kehler FV – FV Schutterwald (Samstag, 15.30 Uhr). Zum letzten Auswärtsspiel der Saison reist der FVS zum Tabellenfünften und möchte an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, um letzte Restzweifel im Kampf um den Klassenerhalt zu beseitigen. Mit zehn Punkten aus den vergangenen vier Partien konnte der FV Schutterwald den Druck im Abstiegskampf deutlich mindern und sich auf Rang neun verbessern. Die letzten noch notwendigen Punkte will man nun in Kehl und zum Saisonfinale auf eigenem Platz gegen Ottenau einfahren – kein leichtes Unterfangen, wenn man auf die Tabelle blickt. Der Kehler FV konnte einen Lauf starten, der zwischenzeitlich sechs Siege in Serie einbrachte. Mit 68 Treffern stellt der KFV zudem die beste Offensive der Liga. Dort klemmte es beiim FVS hingegen regelmäßig, auch wenn zuletzt Besserung zu sehen war.

FC Obertsrot – SV Niederschopfheim (Samstag, 15.30 Uhr). Wenn das Tabellenschlusslicht gegen den Vierten antritt, dann ist es eine klare Angelegenheit – zumindest auf dem Papier. Wie es auf dem Platz aussieht, vermag niemand vorauszusehen. Denn Aufsteiger FC Obertsrot befindet sich in ziemlich aussichtsloser Lage und kann sich in den verbleibenden Spielen keinen Punktverlust mehr leisten, um zumindest noch die rechnerische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Der SV Niederschopfheim seinerseits stand lange auf dem Platz an der Sonne, verspielte nach nur vier Punkten in den letzten vier Begegnungen alle Chancen, im Kampf um den Aufstieg ein Wort mitreden zu können – der Rückstand auf Relegationsplatz zwei beträgt bereits sieben Punkte bei einem Spiel weniger als der 1. SV Mörsch. Trotzdem wird Trainer Jan Herdrich mit sienem Team das letzte Fünkchen Hoffnung wahren wollen und ebenfalls den dreifachen Punktgewinn in Gernsbach anstreben.

Aufrufe: 016.5.2024, 18:10 Uhr
Badische ZeitungAutor