Regionalliga-Aufstieg? Auch im Norden ist ein Kandidat bereits raus
Wir haben uns bei den potentiellen Aufstiegskandidaten der Bayernliga Nord umgehört
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Es ist im Moment DAS Thema schlechthin im bayerischen Amateurfußball. In der Bayernliga Süd winkt ein Aufstiegskandidat nach dem anderen ab. Regionalliga? Finanziell und organisatorisch nicht darstellbar! Würde nun auch noch Tabellenführer Schwaben Augsburg - eine Entscheidung soll in diesen Tagen fallen - verzichten, würde der Worst Case eintreten und kein Team aus der Bayernliga Süd aufsteigen. Was für ein Desaster! Wie sieht es eigentlich in der Bayernliga Nord aus? FuPa hat sich mal bei den Aufstiegskandidaten umgehört:
Die SpVgg Hankofen-Hailing, der SC Eltersdorf, der VfB Eichstätt, die SpVgg Bayern Hof und der FC Ingolstadt II hatten fristgerecht die Lizenzierungsunterlagen eingereicht beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV).
SpVgg Hankofen-Hailing (Platz 1)
Ein klares Ja zum Aufstieg kommt weiter aus Hankofen! Die hohen Hürden, die der BFV den Vereinen auferlegt, sind für die "Dorfbuam" aus einem bestimmten Grund nicht das große Problem, wie der Sportliche Leiter Richard Maierhofer erklärt: "Die Maßnahmen, die notwendig sind, mussten wir schon alle abarbeiten, als wir vor zwei Jahren erstmals den Sprung in die Regionalliga geschafft hatten. Wenn jetzt aus der Bayernliga Süd ein Großteil verzichtet, verdeutlicht das noch einmal, wie sehr wir uns damals auf die Hinterfüße stellen mussten. Das war nur durch die tatkräftige Unterstützung von Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern zu stemmen. Die große Baustelle, die wir momentan haben, ist das Flutlicht. Der Antrag ist gestellt, jetzt müssen wir mal abwarten, inwieweit uns Zuschüsse da unter die Arme greifen könnten."
SC Eltersdorf (Platz 2)
Auch der SC Eltersdorf wackelt nicht! "Falls uns der Aufstieg sportlich gelingt, werden wir auch hochgehen, da gibt`s keine Diskussionen. Wir haben die Lizenz auch ohne Auflagen erhalten", betont "Quecken"-Pressesprecher und Medienbeauftragter Thorsten Röwe. In Eltersdorf ist die Lage ähnlich wie in Hankofen. "Wir waren ja auch vor zwei Jahren schon mal in der Regionalliga, mussten damals Maßnahmen abarbeiten und erfüllen damit die Auflagen", erklärt Röwe und schmunzelt: "Der Aufwand bei uns würde ziemlich gleich bleiben. Groß Geld verdienen können die Spieler bei uns ohnehin nicht." Auch das Thema Flutlicht ist in Eltersdorf keines, der Hauptplatz im ELSNER Sportpark verfügt über eine Flutlichtanlage.
VfB Eichstätt (Platz 3)
"Wir machen keinen Rückzieher. Falls wir es sportlich schaffen sollten, werden wir alles daran setzen, die Auflagen zu erfüllen", erläutert Eichstätts Sportlicher Leiter Marco Schiebel. Die Nord-Oberbayern, in den vergangenen Jahren Stammgast in der Regionalliga, haben die Lizenz mit Auflagen erhalten. Mit der Stadt hätte der Verein noch ein paar Dinge zu klären. Die fehlende Flutlichtanlage ist auch weiterhin ein Thema. Schiebl und die Vertreter des Vereins hoffen in der Causa auf Unterstützung aus dem Rathaus.
FC Ingolstadt II (Platz 4)
Raus ist bereits definitiv der FC Ingolstadt II, allerdings aus sportlichen Gründen. Die zweite Mannschaft der Schanzer hätte nur aufsteigen können, wenn die Profis in die 2. Liga hochgegangen wären. Dieser Fall wird aber nicht eintreten. Somit ist der Profireserve der Weg in die Regionalliga versperrt.
SpVgg Bayern Hof (Platz 5)
Auch die SpVgg Bayern Hof würde den Aufstieg in die Regionalliga wahrnehmen! "Wer weiß, eventuell rutschen wir ja noch in die Relegation. Mal sehen, was jetzt passiert. Aber ja, wir würden weiterhin aufsteigen wollen", versichert der Sportliche Leiter der Hofer Stefan Stadelmann. Die Oberfranken haben die Lizenz mit Auflagen erhalten: "Da geht`s um Dinge wie einen Dopingkontrollraum, einige sicherheitstechnische Sachen und um den Gästeblock. Keine unüberwindbaren Hürden. Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet uns das derzeit noch fehlende Flutlicht im Stadion. Das wird schon eine Herausforderung, das Ganze zu stemmen", meint Stadelmann und richtet noch ein paar nachdenkliche Worte an die Adresse des BFV: "Der Verband muss sich schon überlegen, warum so viele Vereine davon Abstand nehmen. Die Auflagen sind schon enorm schwierig zu stemmen. Und wir sind jetzt nicht unbedingt ein kleiner Verein."
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