2024-05-31T10:52:53.652Z

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Erfolgstrainer André Meier.
Erfolgstrainer André Meier. – Foto: SVT

SV Thomasstadt besiegt den Nicht-Aufstiegsfluch

Lange hat der B-Ligist aus Kempen warten müssen, in dieser Saison aber war es endlich soweit. Die Mannschaft kehrt in die Kreisliga A zurück.

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A vor acht Jahren gelang dem SV Thomasstadt Kempen in dieser Saison die lang ersehnte Rückkehr. In den letzten beiden Spielzeiten zweimal knapp gescheitert, führte diesmal kein Weg am Team von Trainer André Meier und Co-Trainer Pascal Tepaß vorbei. Die Blau-Roten dominierten die Kreisliga B, Gruppe 3 und standen nach dem 15:0-Sieg über den Linner SV vorzeitig als Meister fest.

Die Dominanz war derart groß, dass einige Gegner erst gar nicht antraten. Das dürfte der Meier-Elf eine Etage höher nicht mehr passieren. „Die Saison war durch die Absagen schon ein bisschen nervig“, blickt Meier zurück. „Auch die Spieler waren genervt. Uns fehlte der Rhythmus, wir konnten nicht so viel ausprobieren und die Ersatzspieler haben weniger Chancen erhalten, sich zu zeigen. Keine gute Situation für Spieler und Trainer“.

Meier formte eine spielstarke Mannschaft, die sich auch auf anderer Bühne den Respekt der Gegnerschaft erarbeitete. Als B-Ligist bis ins Halbfinale des Kreispokals einzuziehen ist schon bemerkenswert. Mit dem SSV Strümp (10:1), Viktoria Anrath (4:1) und Hellas Krefeld (4:0) räumte der SVT gleich vier A-Ligisten aus dem Weg und ließ sich auch vom ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisliga B, Gruppe 1, dem TSV Boisheim, nicht stoppen. Erst beim Landesliga-Aufsteiger VfR Fischeln war Endstation. „Es hat dieses Jahr einfach gepasst“, sagt Meier, der mit seiner Mannschaft in der nächsten Saison auf einen dicken Fisch im Niederrheinpokal hoffen darf. Vorher hat Meier aber noch ein anderes Ziel: „Im Spiel um Platz drei wollen wir am Finaltag noch eine Medaille holen“. Gegner ist der abstiegsgefährdete Bezirksligist SV Vorst.

Starke Bilanz

Aufgrund seiner Torquote ragte Eric Scheuren aus einem homogenen Team heraus. Der 20-Jährige erzielte in 17 Einsätzen 42 der 137 geschossenen Tore. „Eric hat im zweiten Seniorenjahr einen richtigen Schritt nach vorne gemacht. Der Sprung war enorm. Wobei er aber auch sehr von seinen Mitspielern profitiert hat“, urteilt Meier, der auch seinem Torhüter Niclas Roosen eine „überragende Saison“ bescheinigt. Große Veränderungen im Team um die Führungsspieler Pascal Gubala und Dominique Strathe soll es nicht geben. Zugänge kommen aus den eigenen Reihen. Mit Dustin Meyer, Leon Maas, Lucas Matteo Klaaßen und Jan Keens rücken vier A-Jugendliche in den Kader auf.

Was seine Mannschaft im Aufstiegsjahr erwartet, lässt Meier auf sich zukommen: „Wir haben keine Angst und freuen uns, mehr gefordert zu werden. Es werden engere Spiele. Mal schauen, wo wir am Ende landen werden.“

Aufrufe: 019.5.2024, 20:00 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor