2024-05-17T14:19:24.476Z

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Fabio Moreno Fell (Nr. 23), hier nach einer Ecke beim Kopfball gegen starke Hohenecker, ist seit Wochen der Dreh- und Angelpunkt des TSV Gau-Odernheim.	Foto: Axel Schmitz/pakalski-press
Fabio Moreno Fell (Nr. 23), hier nach einer Ecke beim Kopfball gegen starke Hohenecker, ist seit Wochen der Dreh- und Angelpunkt des TSV Gau-Odernheim. Foto: Axel Schmitz/pakalski-press
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Verbandsliga: Moreno Fell schnürt nächsten Dreier-Pack

Gau-Odernheims Stürmer seit Wochen in Topform +++ TSV schießt Hohenecken in die Landesliga

Gau-Odernheim. Die Moreno-Festspiele am Petersberg (und jede zweite Woche auswärts) gehen weiter. Mit einem Dreierpack legte Fabio Moreno Fell den Grundstein des 5:3 (2:1)-Sieges von Verbandsligist TSV Gau-Odernheim gegen die TuS Hohenecken. Die Gäste aus der Pfalz sind damit abgestiegen, wogegen sie sich vehement wehrten – allen voran mit Enrico Wolf, der ebenfalls einen Dreierpack schnürte.

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Matchwinner Moreno Fell ist dem Top-Torjäger auf den Fersen

Wolf war einst am Stützpunkt Schüler von TSV-Trainer Christoph Hartmüller und mischte als Rechtsaußen die Gau-Odernheimer Defensive auf. Schuss im 16er (37.), freier Lauf aufs Tor nach Daniel Diels zu kurzem Abschlag kurz nach Wiederanpfiff (46.), technisch sehenswerter Treffer ins lange Eck nach weitem Ball und klugem Laufweg (51.) – der Ex-Meisenheimer wäre der Mann des Tages gewesen, wäre da nicht Moreno, der mit seinen nunmehr 26 Saisontreffern Top-Torjäger Florian Zimmer (Idar-Oberstein/30) auf den Fersen ist.

TuS Hohenecken hält auf dem Kunstrasen sehr gut mit

Der Doppelschlag des 23-Jährigen, der einen zu kurz abgewehrten Eckball unters Dach nagelte (28.) und dann zum Sololauf ansetzte und ins lange Eck zielte (30.), hätte die Partie eigentlich in die Gau-Odernheimer Bahnen lenken können. Doch die spielstarken Kaiserslauterer boten Paroli. Unmittelbar nach dem 2:2 ließ Moreno erneut zwei Mann stehen und traf ins kurze Eck (47.). Die Entscheidung fiel aber erst nach gut einer Stunde. Luca Dietrich traf aus spitzem Winkel (59.), Tim Zimmermann legte nach Dietrichs Freistoß per Kopf das 5:3 nach (62.). Da war die TuS schon dezimiert, per Zeitstrafe nach einem Foul an Moreno (61.). Der Gau-Odernheimer Unterschiedsspieler musste nach einem Tritt in die Kniekehle ausgewechselt werden.

"Hohenecken war spielerisch auf unserem kleinen Kunstrasen richtig, richtig gut", betont Hartmüller, "die haben uns in der ersten Halbzeit mehrfach vom Abstoß ab ausgespielt, und wir sind hoch angelaufen. Ich muss lange zurückdenken, wann ich das das letzte Mal so von einer gegnerischen Mannschaft gesehen habe. Wir waren im Angriffspressing aber auch nicht gut genug." Gleichwohl war auch eine höhere Pausenführung möglich. Doch die TuS blieb bis zuletzt im Spiel.

Rekord aus vergangener Runde wackelt

Damit setzt sich die Siegesserie des TSV mit nun sieben Dreiern fort. Und das diesmal mit kräftig ausgedünnter Bank und ohne elf Kaderspieler. Kommenden Sonntag in Kandel, beim Team von Ex-TSVler Karim Mathis, soll der Rekord der Vorsaison eingestellt werden. Da gelangen über die Winterpause hinweg acht Siege. Und auch die – erneut siegreichen und damit weiter punktgleichen – Marienborner möchte man natürlich gern noch überflügeln.

„Das alles haben wir uns hart erarbeitet“, betont Hartmüller. Selbstvertrauen und die nötige Prise Glück in den entscheidenden Momenten addieren sich, zudem geht die Mannschaft in schöner Regelmäßigkeit in Führung. Rückschläge lösen kaum noch Irritationen aus, und Moreno trifft sowieso nach Lust und Laune. Wenn der Stürmer, an dem diverse höherklassige Vereine dran waren und sind, gehalten werden könnte, wäre dies fast schon eine Sensation. Was, sinniert Hartmüller, wäre bei einer weniger schwachen Hinrunde wohl alles möglich gewesen in dieser Saison, in der dem Anschein nach keiner so wirklich Vizemeister werden will.

TSV Gau-Odernheim: Diel – T. Weinbach, Vanthournout, Friedrich, Galle – Gümüs, Juricinec, Dimitrijevic (71. Meininger) – Dietrich – Moreno (64. J. Weinbach), Zimmermann (85. Oberle).



Aufrufe: 05.5.2024, 08:00 Uhr
Torben Schr�derAutor