Wer wird Meister? »Tut im Herzen weh«
Bezirksliga Nord, Nachholspiele am Mittwoch: Rechenexempel weist noch minimale Titel-Chancen für Etzenricht auf, das in Vohenstrauß antritt +++ Derby in Hahnbach +++ Auerbach, Vilseck und Schmidmühlen im Direkt- bzw. Fernduell
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Noch haben Spielertrainer Andreas Wendl und sein SV Etzenricht rechnerisch die Chance, dafür zu sorgen, den Kampf um den Titel und um Platz 2 in der Bezirksliga Nord bis zum letzten Termin offen zu halten. Die lukrative Relegation ist theoretisch immer noch eine Option. Ein „Dreier“ im Nachholspiel am Mittwochabend im Vohenstraußer Sportzentrum wäre zwingend Voraussetzung Nummer eins. Am Samstag gastiert dann Tabellenführer FC Amberg in Etzenricht und bei einer erneut vollen Punktzahl könnte Schritt 2 folgen, der Abstand zum FCA vor dem finalen Spieltag auf einen Zähler minimiert werden.
Amberg (61 Punkte) trifft am letzten Spieltag auf die formstarke SpVgg Pfreimd, der SVE (54) gastiert parallel beim FC Wernberg. Thema ist natürlich auch Relegationsrang 2, um den sich Etzenricht ein spannendes Rennen mit dem FC Weiden-Ost (55) liefert. Ein Remis in der Hängepartie in Vohenstrauß würde im direkten Wettbewerb Punktgleichheit bedeuten. Die „Ostler“ wären trotz der schlechteren Tordifferenz wegen dem Direktvergleich im Vorteil. Viel Theorie, denn mit der von Martin Schuster trainierten SpVgg Vohenstrauß (9., 38) wartet auf Etzenricht in der Praxis ein Kontrahent, der gerade in den letzten Begegnungen einige, teils spektakuläre Erfolge aufweisen konnte.
Bei der äußerst unglücklichen 0:1-Niederlage des SV Etzenricht in Hahnbach, ein Spiel mit reihenweise vergebenen Gelegenheiten, zog sich Nick Sperlich eine Knieverletzung zu. In der Startbesetzung fehlten bereits die gesetzten Noah Scheler (krank) und Ben König (Fußverletzung). „Sie wären so wichtig für uns“, seufzt Trainer Andreas Wendl und geht zugleich auf die Partie in Hahnbach ein: „Wir haben leider kein Tor aus den Möglichkeiten gemacht und deshalb das Spiel nicht gewonnen. So einfach und kompliziert ist Fußball. Natürlich wollen wir versuchen, das am Mittwoch besser zu machen. Personell und kräftemäßig gibt es allerdings auch einen gewissen Verlust. Total bitter, dass nach Ben jetzt auch Nick für die letzten Spiele ausfallen wird. Das tut im Herzen weh, weil er mit unglaublichem Einsatz und Willen agiert.“
Derweil konnten die Gastgeber der kommenden Nachholpartie mit dem 3:2-Sieg gegen Schmidmühlen zuletzt die letzten Zweifel in Sachen Klassenerhalt ausräumen. Die Vohenstraußer Elf von Trainer Schuster kann somit befreit in die letzten drei Partien gehen, möchte aber noch fleißig Punkte sammeln, um sich in der Tabelle etwas nach oben zu arbeiten. Natürlich wird die SpVgg nichts unversucht lassen, die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel wiedergutzumachen und dem Favoriten ein Bein zu stellen.
Nicht nur „oben“ bleibt es spannend, auch „unten“ brennt der Baum in der Bezirksliga Nord. Der Nachholspieltag am Mittwoch hat einen vorentscheidenden Charakter. Aktuell kämpfen mit dem SV 08 Auerbach (29) sowie den Aufsteigern FV Vilseck (26) und SV Schmidmühlen (26) noch drei Mannschaften um einen verbliebenen Nicht-Abstiegsplatz. Eine der Mannschaften wird es direkt schaffen, eine in der Relegation nachsitzen und eine absteigen. Der Tabellenvorletzte 1.FC Rieden (21) ist, weil er ein Spiel weniger übrig hat, hingegen wohl nicht mehr zu retten.
Am Mittwochabend nun duellieren sich Auerbach und Schmidmühlen im Direktduell. Die Heimelf ist drei Punkte voraus, hat aber das Hinspiel mit 1:4 verloren. Folglich könnte Guti Ribeiros SVS den Gegner mit einem Auswärtsdreier überflügeln. Das wiederum wollen die Auerbacher mit ihrem scheidenden Spielercoach Mario Zitzmann unbedingt verhindern. Gleichzeitig werden beide Lager nach Spielende auf das Ergebnis vom Parallelspiel des FV Vilseck blicken. Der steht in Vorbach beim Tabellenschlusslicht vor einem sogenannten „Must-win-Spiel“.
Die Nachholspiele im Überblick:
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