2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligavorschau
Morgan Faßbender (vorn) wird von Woche zu Woche besser, freut sich Göppingens Teammanager Uwe Bauer.  Peter Poller
Morgan Faßbender (vorn) wird von Woche zu Woche besser, freut sich Göppingens Teammanager Uwe Bauer. Peter Poller

Lösbare Aufgaben für den SV Göppingen

Oberliga Baden-Württemberg

„In der Theorie sind das sechs Punkte“, blickt Uwe Bauer auf den Heimspiel-Doppelpack des Göppinger Sportvereins, der nacheinander den abstiegsgefährdeten SV Oberachern und den bereits als Absteiger feststehenden FC Germania Friedrichstal erwartet.

Im Hinspiel gab es ein klares 4:0 in Oberachern (Tore: zweimal Dicklhuber, Ziesche und Kotiukov), das mit 37 Punkten noch nicht endgültig gerettet ist, nachdem es in den vergangenen drei Partien nur zu einem Remis reichte. Dementsprechend motiviert wird die kampfstarke Mannschaft von Trainer Marc Lerandy auftreten und etwas Zählbares mitnehmen wollen.

Die Gastgeber haben im dritten Jahr seit der Oberliga-Rückkehr mit 53 Zählern bereits einen neuen Punkte-Rekord aufgestellt und wollen diesen weiter ausbauen. Trotz einer stark ausgedünnten Personaldecke glückte zuletzt ein 3:2-Erfolg beim FC Nöttingen, obwohl die Rot-Schwarzen nur schleppend in die Begegnung fanden und bereits in der ersten Minute in Rückstand gerieten. „Aufgrund der personellen Situation sind wir ohne große Erwartungen hingefahren“, resümiert Bauer die 90 Minuten. „Der Auftakt war schlecht, der Strafstoß in der ersten Minute passte in die Gemengelage hinein. Nach einer halben Stunde hätten wir 0:3 zurückliegen können, Marci hat uns mit einer Top-Leistung im Spiel gehalten“, lobt der Teammanager seinen Torhüter Marcel Schleicher. Morgan Faßbender traf zum Ausgleich, der Neuzugang wird von Woche zu Woche besser, freut sich Bauer: „Er ist läuferisch top, geht weite Wege und beschäftigt die Abwehr. Er kann ein richtig Guter werden, muss aber noch an der Robustheit arbeiten.“

Patrick Schwarz sorgte vor dem Pausenpfiff für die schmeichelhafte Führung. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Schützlinge von Gianni Coveli deutlich und verdienten sich die Führung, wie Bauer anmerkt: „Die zweite Halbzeit war taktisch, läuferisch und in Sachen Disziplin einer unserer besten Auftritte. Wir haben den Ball in unseren Reihen gehalten, wie es Gianni forderte.“

Nicht nur in Nöttingen stellte Marcel Schleicher seine Oberliga-Tauglichkeit nachhaltig unter Beweis, so dass im SV-Gehäuse ein Luxusproblem für den Übungsleiter besteht, denn auch Kevin Rombach ist ein gestandener Oberliga-Keeper. „Wir sind natürlich froh, zwei Top-Torhüter zu haben. Egal, wer im Tor steht, wir müssen uns keine Gedanken machen“, meint Uwe Bauer, kann sich allerdings auch in die Lage der Schlussmänner hineinversetzen: „Für die beiden ist das sicher nicht einfach, Gianni hat die Qual der Wahl.“ Anders sieht die Situation bei den Feldspielern aus, wo in Nöttingen nur noch Michael Wende und Max Ziesche auf der Ersatzbank Platz nahmen.

Nicht zur Verfügung standen die Verletzten Tobias Clauß, Isaac Houssou, Oliver Stierle, Nils Staiger und Domenico Botta sowie Simon Frank, Domenic Brück, Nebih Kadrija, Anthony Coppola und Chris Loser, der nach seinem berufsbedingten Fehlen zurück ist. Coppola, Kadrija und Frank nahmen diese Woche wieder an den Übungseinheiten teil, wie auch einige Probespieler, die das Trainerteam unter die Lupe nahm. Pavlos Osipidis (Muskelverhärtung) absolvierte zu Wochenbeginn nur Laufeinheiten, für den Rest der Saison ausfallen wird Domenic Brück, der seit dem Ausfall von Kapitän Oliver Stierle in der Innenverteidigung gesetzt war. Brück plagte sich seit Wochen mit einer Zyste herum, die zu Flüssigkeit im Knie führte und Schmerzen verursachte. Die Zyste wird nun operativ entfernt, der Allrounder soll zum Trainingsauftakt Ende Juni wieder an Bord sein.

Aufrufe: 010.5.2019, 08:45 Uhr
NWZ / rewAutor