2024-07-04T14:53:19.618Z

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F: Weische
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»Exerlights«: Neues Training mit LED-Lichtern

VfR Wellensiek testet das neue Trainingskonzept exerlights. Auch Arminia Bielefeld ist interessiert.

Die LED-Lichter an den Shirts der neunjährigen Fußballspieler aus Wellensiek leuchten erst rot, wenige Sekunden später grün. Auch die Tore ändern regelmäßig ihre Farbe. Die Ursache dafür ist ein neuer Trainings-Assistent, auch „exerlights“ genannt, der vom VfR Wellensiek getestet wird. Das System ändert innerhalb eines unbestimmten Rhythmus die Kolorierung von Kleidung und Trainingsutensilien – je nach Färbung entsteht spontan eine neue Spielsituation, auf die sich die Nachwuchskicker einstellen müssen. So verwandeln sich in Sekundenschnelle Mitspieler zu Kontrahenten, das gegnerische Gehäuse wird plötzlich zu dem Tor der eigenen Mannschaft, das es auf einmal zu verteidigen gilt.

„Das System fördert die Wahrnehmung und die Spielintelligenz der Spieler“, erklärt Vertriebsleiter Jens Lang den neuen Trainings-Assistenten, den sogenannten „exerlights“. Auch die Handlungsschnelligkeit und Aufmerksamkeit der Akteure werde realitätsnah geschult und verbessert. Durch immer neue Spielformen und -situationen, sollen die Spieler eines Vereins ständig gefordert und gleichzeitig gefördert werden. Spaß und Motivation sei garantiert, so Lang.

Foto Weische
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Entwickelt wurde der Trainings-Assistent von der Firma Sports Innovation Technologies in Zusammenarbeit mit der Universität Erlangen. Das System, das über eine App auf dem Smartphone oder Tablett gesteuert wird, ist erst seit zwei Monaten auf dem Markt und erhält bereits großen Zuspruch aus der Sportszene. Neben dem Fußball soll es auch in naher Zukunft im Handball oder Hockey zum Einsatz kommen. Die Nachwuchsleistungszentren vom Bundesligisten VfB Stuttgart sowie den Zweitligisten St. Pauli und Greuther Fürth trainieren bereits damit.

»Das System fördert die Spielintelligenz der Spieler«

Schon bald könnten auch bei zwei Bielefelder Vereinen die LED-Markierungen dauerhaft auf dem Trainingsplatz aufleuchten: Die Wellensieker Jugendabteilung, die das Probetraining veranstaltete, sowie das Nachwuchsleistungszentrum von Arminia Bielefeld zeigen großes Interesse an dem System. Der Wellensieker Jugendkoordinator Wolfgang Prasse möchte „exerlights“ als Wahrnehmungs- und Konzentrationsschulung in die Jugendteams einbinden. „Die Kosten zwischen 1.000 und 5.000 Euro müssen noch finanziert werden“, sagt er. Sebastian Scherer, Sportlicher Leiter der Arminia-Jugend, sieht ebenfalls großes Potenzial in dem Assistenten.

Laut Vertriebsleiter Jens Lang wurde das System „auch für Dorfvereine konzipiert.“ Inwieweit „exerlights“ aber als allgemeines Konzentrationstraining oder als fußballspezifisches Spielintelligenztraining eingesetzt wird, hänge noch immer von der Kompetenz des jeweiligen Jugendtrainers ab. Durch den Trainings-Assistenten hätten Übungsleiter in jedem Fall die Möglichkeit, ihr Training qualitativ zu verbessern.

Aufrufe: 030.11.2017, 15:15 Uhr
FuPaAutor

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