2024-11-29T12:10:19.151Z

Ligabericht
  Mann des Spiels: Armend Ramadani erzielt beim 13:0-Heimsieg des SV Fürth gegen den SC Olympia Lorsch (am Boden Torwart Michael Wahlig) sechs Treffer. (Foto: Dagmar Jährling)
Mann des Spiels: Armend Ramadani erzielt beim 13:0-Heimsieg des SV Fürth gegen den SC Olympia Lorsch (am Boden Torwart Michael Wahlig) sechs Treffer. (Foto: Dagmar Jährling)

SV Fürth lässt es richtig krachen

KOL Bergstraße: Beim 13:0 über Olympia Lorsch trifft Ramadani sechs Mal / KSG Mitlechtern mit gelungenem Auftritt

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An der Tabellenspitze der Fußball-Kreisoberliga schwächelten sowohl der Erste als auch der Zweite: Während sich der TV Lampertheim mit einem 1:1 gegen Tvgg Lorsch begnügen musste, verlor Verfolger FC Fürth beim VfL Birkenau (3:4). Die SG Unter-Abtsteinach II landete den zehnten Sieg in Folge. Schlusslicht Olympia Lorsch ging beim SV Fürth mit 0:13 unter, wobei der Fürther Torjägers Armend Ramadani alleine sechsmal traf.

SG Unter-Abtsteinach II – Starkenburgia Heppenheim 7:0 (5:0). Nichts wurde es mit der Schadensbegrenzung für die Kreisstädter bei der angriffsstärksten Mannschaft der Liga. Erst in der zweiten Hälfte, als die Gastgeber einen Gang zurückschalteten, gestalteten die Heppenheimer das Spiel etwas offener. SGU-Trainer Özcan Sahin wollte den erneuten Kantersieg nicht überbewerten und brach eine Lanze für die Heppenheimer: „Die Starkenburgia hatte einige Leistungsträger zu ersetzen, steckte dennoch nie auf und wurde letztlich etwas unter Wert geschlagen.“ Durch Geist und Karadoruk hatte der Gast zu Beginn den Ausgleich auf dem Fuß.

SV Fürth – Olympia Lorsch 13:0 (9:0). Als die Lorscher nach 39 Minuten mit 0:9 zurücklagen, deutete sich eine Pleite ungeahnten Ausmaßes an. Völlig überforderte Gäste brachten nur einen Schuss auf das Tor, sodass SV-Torwart David Hummel zumindest einmal eingreifen musste. Den Odenwäldern wurde das Toreschießen leicht gemacht – Gegenwehr gab es nicht wirklich.

KSG Mitlechtern – VfR Bürstadt 3:1 (1:0). Ins Zeug legte sich vor allem KSG-Spielertrainer Christoph Schamber gegen seinen Ex-Club. Und das mit Erfolg. Zum einen erzielte Schamber mit einem sehenswerten Kopfball die Führung (8.), zum anderen trieb er das Offensivspiel unermüdlich an und hätte in zwei weiteren Szenen einnetzen können. Gerhard Ripper, Ehrenvorsitzender der Odenwälder, war zufrieden: „Wir entwickelten mehr Zug zum Tor und hatten mehr Möglichkeiten. Das Ergebnis hätte auch deutlicher ausfallen können.“ Nur selten war der VfR torgefährlich; lediglich von Serdar Özbek ging in zwei Aktionen Gefahr aus. An Bürstadts Daniel Böck lag es nicht, dass der Gast verlor. Böck bot in der Defensive eine tadellose Leistung.

VfL Birkenau – FC Fürth 4:3 (3:1). Durch die Niederlage rutschte der Absteiger auf Platz drei ab. Besser hätte die Partie für Birkenaus Florian Kneißl gegen seinen Ex-Verein nicht laufen können, denn mit seinen Treffern (10., 18.) legte der VfL-Angreifer den Grundstein für den Erfolg. „Wir haben zwei Geschenke an ihn verteilt. Er hat sie angeommen“, sagte Fürths Sportlicher Leiter Alexander Langguth. Weil zum Spiel der zweiten Mannschaft in der C-Liga kein Schiedsrichter kam, wurde die Partie erst eine Stunde später angepfiffen. Unter Flutlicht wuchs der VfL über sich hinaus. „Fürth war individuell zwar klar besser und hatte mehr vom Spiel, wir aber haben in typischer VfL-Manier gekämpft“, lobte Birkenaus Trainer Philipp Weißmüller. Das sah auch Langguth so. Der FC sei spielstärker gewesen, aber im Abschluss zu schwach. In der zweiten Hälfte schwächte sich der Tabellenzweite dann noch selbst – und zwar entscheidend. Nach Platzverweisen für Erdogan und Richstein beendeten die Fürther, die gerade auf 3:4 verkürzt hatten, in zweifacher Unterzahl das Spiel.

SV Unter-Flockenbach II – Eintracht Wald-Michelbach II 0:2 (0:0). Der Gästesieg geriet nicht in Gefahr. Im Vergleich zur Vorwoche mussten die Platzherren mit Orhan Paz, Max Müller und Yannik Sielmann weitere drei verletzte Stammkräfte ersetzen. „Das konnten wir nicht kompensieren“, sagte Ingo Messerschmidt, der Sportliche Leiter der Reserve. Am Erfolg der ETW gab es für den Funktionär nichts zu deuteln: „Der Gegner war technisch besser und ballsicherer.“

Tvgg Lorsch – TV Lampertheim 1:1 (1:1). Die Punkteteilung entsprach dem Spielverlauf. „Meine Mannschaft hat das heute richtig gut gemacht und meine Vorgaben umgesetzt. Wir wollten zentral gut stehen, intensiv gegen den Ball arbeiten und mit schnellem Umschalten den Weg vors Tor suchen. Dieser Plan ist aufgegangen und die Jungs haben sich selbst für eine engagierte Vorstellung belohnt“, freute sich der Lorscher Trainer Martin Weinbach. Die Tvgg dominierte sogar den ersten Abschnitt, hatte das 2:1 durch Dewald (37.) auf dem Fuß. Der Lorscher Stürmer scheiterte aber am guten Lampertheimer Torhüter Peter Hecher.

Alemannia Groß-Rohrheim – SG Einhausen 2:2 (0:1). Die Durststrecke der Groß-Rohrheimer nach acht Niederlagen in Folge ist zu Ende. Gegen Einhausen zeigte der Gastgeber eine spielerisch und kämpferisch starke Leistung und hätte durch Huseinovic oder Dolicanin in der Schlussphase den Siegtreffer erzielen können. Allerdings hatten die Platzherren auch Glück, dass ein Einhäuser Treffer wegen Abseits’ nicht gegeben wurde. Zuvor musste Torwart Nolte einige Male gegen die einschussbereiten Serdar und Huseinovic klären. „Unter dem Strich ist der Spielausgang gerecht“, sagte FCA-Vorsitzender Klaus Anthes.

SG Wald-Michelbach – TSV Auerbach 3:2 (1:1). Ärgerlich für Auerbach: Der Siegtreffer durch Gero Lammer fiel erst in der dritten Minute der Nachspielzeit.“ Selbst Dirk Dell, der Sportliche Leiter der Überwälder, gab zu: „Unser Sieg war nicht unbedingt verdient, Auerbach hatte mehr vom Spiel.“ Mit der Einwechslung von Philip Trares kam im zweiten Abschnitt mehr Schwung ins Spiel der Platzherren. Trares sorgte auch für den Ausgleich (83.). Auf der Gegenseite musste SGW-Torwart Helfrich ein ums andere Mal gegen den gefährlichen TSV-Angreifer Karlo Soltic klären. Dell war froh: „Wir haben Moral bewiesen und uns den Sieg regelrecht erkämpft.“

Aufrufe: 03.11.2019, 20:11 Uhr
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