Jetzt ist es also doch passiert: Der eigentlich als unverletzlich geltende Robert Lewandowski hat sich am Knie verletzt und fällt mehrere Wochen aus. Der Mittelstürmer zog sich beim 3:0-Sieg in London gegen den FC Chelsea einen Anbruch der Schienbeinkante zu.
Der Rekordmeister geht in seiner Pressemitteilung von einer Ausfallzeit von vier Wochen aus. Damit würde der polnische Superstar dem FC Bayern voraussichtlich in vier Bundesliga-Spielen und je einer Partie im DFB-Pokal und der Champions League fehlen.
Als erste Ersatzkandidaten kommen Thomas Müller oder Serge Gnabry infrage. Wenn Hansi Flick die Position mit einem klassischen Mittelstürmer nachbesetzen möchte, hat der 55-Jährige drei Optionen.
Erster Kandidat für die Position des Mittelstürmers ist Joshua Zirkzee. Der Niederländer steht regelmäßig im Kader der Profis und hat vor Weihnachten seine Torgefahr mit den beiden Last-Minute-Toren gegen den SC Freiburg und den VfL Wolfsburg unter Beweis gestellt.
Der 18-Jährige ist seit 2017 beim FC Bayern unter Vertrag und hat in 62 Spielen in verschiedenen Altersklassen 36 Treffer für die Münchner erzielt. Geht es nach den Fans, hat Youngster die Nase vorne. Bei einer Abstimmung tz.de votierten mehr als 46 % für Zirkzee als Ersatz für Lewandowski (Stand: Donnerstag, 27.02. 12 Uhr).
Die nächste Option aus dem Drittliga-Team ist Kwasi Okyere Wriedt. „Otschi“, wie er von allen genannt wird, ist einer der Anführer der U23 und mit 17 Treffern bester Torjäger der 3. Liga. Dass der 25-Jährige mehr als die 3. Liga kann, glauben nicht nur etliche Fans, sondern auch der niederländische Erstligist Willem II Tilburg.
Ab Sommer geht Wriedt gemeinsam mit Derrick Köhn zum aktuellen Tabellenfünften der Eredivisie. Dort winkt dem zweimaligen Nationalspieler Ghanas die Teilnahme an der Europa League. Obwohl er am vergangenen Sonntag gegen Chemnitz die Rote Karte bekommen hat und ein Spiel pausieren muss, wäre Wriedt einsatzbereit. Die 2. Mannschaft spielt bereits am Freitagabend gegen Unterhaching und der Sturmtank hätte seine Sperre bereits abgesessen.
Mittelstürmer Nummer drei aus dem Kader der kleinen Bayern ist Fiete Arp. Nach seinen beiden Arm-Verletzungen in der Vorrunde ist der Sommer-Neuzugang vom Hamburger SV wieder fit.
Allerdings ist Arp auch bei der U23 im Moment nur zweite Wahl. In den fünf Partien nach der Winterpause bekam er im gut besetzten Kader der Reserve als Joker insgesamt 54 Minuten Spielzeit von Trainer Sebastian Hoeneß, gegen Rostock saß er sogar 90 Minuten auf der Bank.