Das Warten hat ein Ende: Am 1. September rollt aufgrund einer Ausnahmegenehmigung des Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb wieder der Ball – allerdings ohne Zuschauer in den Stadien: Um 17:45 Uhr kommt es im Halbfinale zur Neuauflage des rein unterfränkischen Vorjahresfinals zwischen Viktoria Aschaffenburg aus der Regionalliga Bayern und Titelverteidiger sowie Zweitliga-Aufsteiger FC Würzburger Kickers. Auch für die Austragung des Finals liegt dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) jetzt eine Ausnahmegenehmigung vor.
Für alle im Wettbewerb verbliebenen Klubs gelten Auflagen, so hat beispielsweise die erste Reihe von Corona-Tests in den jeweiligen Kadern bereits stattgefunden. "Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich beim Bayerischen Innenministerium bedanken, das unseren Antrag auf Sondergenehmigung und das vorgelegte Hygienekonzept positiv beschieden hat. Damit bleibt uns auch ein Abbruch-Szenario erspart. Vielmehr haben wir nun die Möglichkeit, den bayerischen Toto-Pokalsieger und den damit verbundenen DFB-Pokal-Startplatz auf sportlichem Weg auszuspielen. Auch wenn es für die Fußballfans in Unterfranken ein Wermutstropfen ist, dass das Derby ohne Zuschauer stattfinden muss", erklärt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb zuständig ist.
Der Sieger der Partie zwischen Aschaffenburg und Würzburg trifft dann am 5. September auf den TSV 1860 München, der nach dem coronabedingten Halbfinal-Verzicht des FC Memmingen bereits als Finalist feststeht. Für Aschaffenburg und die Münchner Löwen geht es im laufenden Pokalwettbewerb um die Qualifikation für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal-Wettbewerb 2020/21, die vom 11. bis 14. September 2020 ausgetragen wird, und somit um ein Heimspiel gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt (12. September, 15.30 Uhr). Der FC Würzburger Kickers hat sich als Zweitliga-Aufsteiger bereits für den DFB-Pokal qualifiziert und trifft in der ersten Runde zuhause auf Hannover 96 (14. September, 18.30 Uhr). Für den Fall, dass die Rothosen im laufenden Toto-Pokal-Wettbewerb den Titel aus dem Vorjahr verteidigen, würde der TSV 1860 München als unterlegener Endspielteilnehmer das Hauptrunden-Ticket lösen.