Der in Wien geborene Offensivmann, der bosnische Wurzeln hat, spielte im vergangenen Halbjahr in der ersten bosnischen Liga beim FK Mladost Doboj-Kakanj und kam dort im Frühjahr zu zehn Kurzeinsätzen. Zuvor stand der 22-Jährige im Kalenderjahr bei der U21 des SSV Jahn Regensburg und absolvierte für den Zweitliga-Nachwuchs 20 Bayernliga- und zehn Landesligaspiele, in denen dem Neu-Pipinsrieder insgesamt 18 Treffer glückten.
In seiner bis dato sehr ereignisreichen Laufbahn war Muslimovic auch schon in der ersten serbischen Liga und kam dort für den FK Novi Pazar zu elf Einsätzen. Im Nachwuchs wurde der 1,90 Meter große Offensivmann unter anderem bei Austria Wien ausgebildet. "Kenan ist genau der Spielertyp, den wir noch gesucht haben. Er ist ein körperlich robuster Akteur, der fußballerisch stark und in der Offensive variabel einsetzbar ist. Wir werden es in der Bayernliga vermutlich häufig mit tief stehenden Gegner zu tun bekommen, gegen die wir vorne auch eine bestimmt Wucht brauchen. Deshalb mach der Transfer Sinn", informiert FCP-Manager Roman Plesche.
Am vergangenen Wochenende ließen die FCler erstmals die Muskeln spielen. Im Test gegen den Regionalliga-Neuling TSV Rain/Lech führte die Schützlinge von Muriz Salemovic und Fabian Hürzeler zur Pause mit 4:0. In den zweiten 45 Minuten ließen es Wargalla, Kauffmann & Co. etwas ruhiger angehen und die Blumenstädter kamen noch zum Ehrentreffer. "Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, hat sehr gut ausgesehen. Testspiele darf man aber nicht überbewerten, zudem waren wir erneut nur mit einem sehr kleinen Kader unterwegs", berichtet Plesche, dessen Worte aber getrost als Klagen auf allerhöchstem Niveau bezeichnet werden dürfen. Für die Bayernliga hat der FCP nämlich einen absoluten Deluxe-Kader, für den alles andere als der Meistertitel eine herbe Enttäuschung darstellen dürfte.