2024-09-23T08:25:24.421Z

Ligabericht
Die DJK Arnschwang (in Rot) und der FC Ränkam bieten sich sicher einen interessanten Schlagabtausch. Foto: Simon Tschannerl
Die DJK Arnschwang (in Rot) und der FC Ränkam bieten sich sicher einen interessanten Schlagabtausch. Foto: Simon Tschannerl

Arnschwangs letzte Hoffnung

Im Derby empfängt der FC Ränkam die abstiegsbedrohte DJK. Die Gäste haben den Klassenerhalt nicht mehr selbst in der Hand.

Noch zwei Saisonspiele hat der FC Ränkam in der Fußball-Bezirksliga Süd zu absolvieren und das beschert zwei interessante Derbys. Am heutigen Samstag (Anstoß um 16 Uhr) gastiert der abstiegsbedrohte Nachbarverein DJK Arnschwang, eine Woche später kann der FC Ränkam vielleicht sogar noch das Zünglein an der Waage im Kampf um die Vizemeisterschaft spielen, wenn der TB Roding aufkreuzt.

Die Kordick-Schützlinge möchten jedenfalls endlich wieder einmal auf eigener Anlage ihren Anhang verwöhnen, wenngleich sie in beiden Spielen mit einer heftigen Gegenwehr rechnen müssen. Zuerst einmal gibt es die Aufgabe gegen die DJK Arnschwang zu lösen, was alles andere als einfach werden dürfte.

Die Gäste haben noch immer die theoretische Chance, sich über die Relegation im Endspurt den Klassenerhalt zu sichern. Dann dürften aber der TV Oberndorf, der momentan auf dem Abstiegsplatz steht und der FC Viehhausen, der aktuell den Relegationsrang belegt, keine Siege mehr einfahren. Arnschwang hat nämlich bereits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, doch dem FC Viehhausen stehen mit den Spielen auf eigenem Gelände gegen den FC Kosova (noch im Kampf um Rang zwei und sogar noch eine kleine Titelchance) und eine Woche später beim Titelaspiranten Lam eigentlich unlösbare Aufgaben bevor. Darin sieht die DJK Arnschwang eben genau ihre Chance, noch dem Abstieg zu entrinnen.



Abschied nach 11 Jahren droht
Der Bezirksliga-Dino (im elften Jahr in dieser Spielklasse) hat derzeit auch einen guten Lauf, denn nach vier Unentschieden in Folge schoss man sich am vergangenen Sonntag mit dem 7:0-Sieg gegen den SV Sarching den Frust über den bisherigen Saisonverlauf von der Seele und hat dadurch sogar plötzlich noch eine Minimal-Chance zum Klassenerhalt. Das Hinspiel endete mit einem 4:2-Sieg des FC Ränkam, als die Kordick-Schützlinge eine starke Phase mit einer Siegesserie hatte.

Verständlich, dass sich die Schützlinge von Trainer Bernhard Greinke (er kickte auch schon für den FC Ränkam) nicht nur für die Hinspiel-Niederlage revanchieren, sondern mit einem Sieg sich auch noch an den letzten Strohhalm klammern möchten. Der erfolgreichste Torschütze bei den Gästen ist Andreas Brunner, der die interne Torschützenliste mit acht Treffern jedoch noch gemeinsam mit Pavel Bolina anführt. Dafür kam Martin Schertler, der inzwischen vier DJK-Tore erzielt hat. Gut aufpassen müssen die Hausherren auf das DJK-Eigengewächs Florian Kolbeck, der bisher sechs Treffer erzielt hat und mit seiner Schnelligkeit jede Abwehr aushebeln kann. Er wird zum Saisonende aber die DJK Arnschwang verlassen. Fehlen wird den Gästen sicherlich sehr Matthias Augustin nach seinem Platzverweis.

Der FC Ränkam ist nach der Winterpause nicht richtig in die Gänge gekommen und es wechselten Licht und Schatten, wobei auf eigenem Gelände sogar die Schatten überwogen. Dadurch wurde auch eine bessere Platzierung verpasst, doch ist auch Rang sieben noch recht achtbar. Auf eigener Anlage stellten die Kordick-Schützlinge ihre Fans immer wieder auf eine Geduldsprobe. Sie möchten sich deshalb in den letzten beiden Saison-Spielen noch einmal von ihrer besten Seite zeigen und streben noch Rang fünf an.



Viele Verletzte in beiden Lagern
Fehlen werden dem FC Ränkam im Derby neben den Dauerverletzten Maximilian Schließler, Moritz Vogt und Daniel Simeth auf alle Fälle Maximilian Nowak, Ersan Idrizi, Milen Bonev und Tobias Zangl, der sich einer Operation unterziehen muss. Ein Fragezeichen steht auch hinter Kapitän Julian Walberer. Trainer Karl Kordick hofft, dass er seinen Kapitän wenigstens auf die Bank setzen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, dann muss er sich noch etwas einfallen lassen, um mit einem 14-Mann-Kader auftreten zu können. In diesem dabei sind ohnehin schon Nachwuchs-Talent Tim Träger sowie Abteilungsleiter Christian Mühlbauer.

Auch Arnschwangs Trainerhat nur einen begrenzten Kader. Neben Augstins vorzeitigem Saisonende aufgrund seiner Sperre wird sich bei Rudi Spörl erst nach dem Abschlusstraining zeigen, ob seine Muskelverletzung einen sinnvollen Einsatz zulässt. Ausfallen werden Matyas Bartos sowie Dominik Gregori und der sich im Aufbautraining befindliche Sebastian Wagner. Auch bei Martin Baumann ist unklar, ob er spielen kann. (fkr/fba)

Aufrufe: 011.5.2019, 10:00 Uhr
Redaktion ChamAutor