2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligabericht
Für den FC Wangen (li. Eric Biedenkapp, daneben Luis Metzen) gab es die nächste Pleite in der Verbandsliga. Foto: Josef Kopf
Für den FC Wangen (li. Eric Biedenkapp, daneben Luis Metzen) gab es die nächste Pleite in der Verbandsliga. Foto: Josef Kopf

Der FC Wangen verliert beim Vorletzten klar

1:4-Niederlage der Allgäuer in der Fußball-Verbandsliga in Fellbach. Der FCW-Trainer Adrian Philipp ist ernüchtert. "So können wir in der Verbandsliga nicht bestehen", meinte er.

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Wangen / mapr - Mit einer deutlichen 1:4-Niederlage ist der Fußball-Verbandsligist FC Wangen vom Gastspiel beim Tabellenvorletzten SV Fellbach zurückgekommen. Die Gäste aus dem Allgäu kamen nie so richtig ins Spiel und hatten den Hausherren nichts entgegenzusetzen. Dementsprechend fiel auch das ernüchternde Fazit von Wangens Trainer Adrian Philipp aus: "Der Sieg war hochverdient und ging auch in der Höhe in Ordnung."

Die Wangener kamen von Beginn an nur sehr schwer ins Spiel, der Aufsteiger Fellbach war immer einen Schritt schneller und auch wacher in seinen Aktionen. In eigenem Ballbesitz hatten die Gäste enorme Schwierigkeiten, der Ball landete viel zu schnell wieder beim Gegner. "In den ersten 20 Minuten hatten wir richtig Probleme, bei uns war der Ball meist nach der zweiten Station wieder weg", sagte Philipp. Dennoch kamen die Hausherren zu keinen klaren Torchancen, auch wenn sie die klar spielbestimmende Mannschaft waren. Mitte der ersten Spielhälfte kam der FC Wangen allmählich besser ins Spiel, aber zweimal fanden die Hereingaben über die rechte Seite von Jan Gleinser und Simon Wetzel im Zentrum keinen Abnehmer.

Gegentor nach Ballverlust

Adrian Philipp war mit dem Spiel seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden. "Wir hatten kaum mal eine längere Ballbesitzphase und haben es nicht geschafft, das Spiel zu kontrollieren." So kam es, wie es kommen musste: In der 43. Spielminute gingen die Hausherren verdient mit 1:0 in Führung, Wangen verlor im Zentrum den Ball und die Fellbacher schalteten einen schnellen Gegenangriff, den Marcello Vulcano zur Führung vollendete.

Die Gastgeber hatten vor dem Pausenpfiff noch zwei Möglichkeiten, ihre Führung auszubauen, aber die FC-Abwehr brachte beide Male in letzter Sekunde noch ein Bein dazwischen. Philipp sah seine Mannschaft mit dem 0:1-Pausenstand noch gut bedient. "Vor dem Seitenwechsel hatten wir noch Glück und haben zweimal gut reagiert, ansonsten gehen wir mit einem höheren Rückstand in die Pause."

Zum zweiten Durchgang verstärkte Philipp seine Offensive mit der Einwechslung von Stürmer Thomas Maas, aber erst einmal waren die Fellbacher wieder am Zug. Jamie Miller traf nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:0. Aber nur weitere fünf Minuten später machte sich bereits die Einwechslung von Thomas Maas bezahlt. Mit einer feinen Einzelleistung verkürzte er auf 1:2 und es keimte nochmal Hoffnung auf im Lager der Rot-Weißen.

Die Wangener kamen aber auch in der Folgezeit zu keinen nennenswerten Tormöglichkeiten mehr und nach gut einer Stunde stellte Marcello Vulcano mit seinem zweiten Treffer den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. "Wir bekommen einfach viel zu schnell wieder einen Gegentreffer, weil wir in dieser Situation einfach schlecht verteidigen. Danach war die Partie gelaufen", sagte Philipp.

Strittige Szene kurz vor Schluss

Eine Minute vor dem Ende stellte Timo Marx durch einen strittigen Handelfmeter den Endstand her, was aber auch aus Sicht von Adrian Philipp den Spielausgang nicht entscheidend beeinflusst hat: "Das war mit Sicherheit kein Strafstoß, aber das war dann am Ende auch egal." Viel mehr beschäftigte Philipp nach Schlusspfiff die Leistung seiner Mannschaft. "Wir haben aktuell im Spiel mit dem Ball derart große Probleme, dass wir nicht zu unserem Spiel finden." Philipp war nach dem Spiel merklich enttäuscht vom Auftritt seiner Spieler beim Aufsteiger und Tabellenvorletzten. "Mir fehlen fast die Worte – so können wir in der Verbandsliga auf jeden Fall nicht bestehen!"

Aufrufe: 027.10.2019, 14:54 Uhr
Schwäbische Zeitung / mapr und Markus PrinzAutor