2024-11-22T08:24:04.050Z

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"Nicht belohnt": Isabel Vetterer (FCH, links) gegen Elena Oßwald, die für Wittlingen traf.  | Foto: Sebastian Sternemann
"Nicht belohnt": Isabel Vetterer (FCH, links) gegen Elena Oßwald, die für Wittlingen traf. | Foto: Sebastian Sternemann

FC Hausen und FC Wittlingen offenbaren altbekannte Defizite

Wittlingen gewinnt Verbandsliga-Derby in Hausen

Das untere Tabellendrittel ist nicht gerade ein besonders heimeliger Platz, um zu überwintern. Erst recht, wenn man dann noch in der in der potenziellen Abstiegszone rangiert - wie die Verbandsliga-Fußballerinnen des FC Hausen und des FC Wittlingen. Der FCW durfte sich nun wenigstens mit einem Sieg in die Pause verabschieden: 4:2 im Nachholspiel in Hausen. Die letzte Partie der Hinrunde verlief sinnbildlich für die Saison beider Teams.
"Insgesamt eine bittere, unglückliche Niederlage", resümierte FCH-Coach Bernhard Zimmermann. In der zweiten Halbzeit habe sein Team teils "glasklare Chancen nicht verwertet", eben diese Ineffizienz "verfolgt uns schon lange Zeit". Hinzu kamen noch grobe Abwehrfehler, zweimal sei seine Elf ausgekontert worden. Und so "haben wir uns für ein gutes Spiel nicht belohnt".



Werner Reich, Wittlinger Trainer, sah in den individuellen Fehlern vor den beiden Gegentoren wiederum "ein Abbild der Vorrunde". Seine gesamte Mannschaft leiste sich zu viele Fehler im Defensivverhalten, und das "wird in dieser Saison gnadenlos bestraft". Immerhin, im Derby "waren wir spielerisch die bessere Mannschaft und effektiver als Hausen". Doch der Sieg kann nicht kaschieren, dass "wir mit dem Verlauf nicht zufrieden sind", sagt Reich, man wollte "unter die ersten Fünf". Immerhin hält der FCW (7.) Anschluss ans Mittelfeld.

Mit zwei Punkten am Tabellenende liegt Hausen. Nach dem Umbruch sei es eine "ganz schwierige Saison", so Zimmermann, "wir haben uns schwer getan, eine endgültige Formation zu finden". Zur Rückrunde sollen acht, neun Spielerinnen gesetzt sein. Pluspunkt seines Teams: "Die wahnsinnige Moral, die ist imponierend." Wie Hausen muss auch Wittlingen junge Spielerinnen integrieren. Im Derby liefen Debütantin Lena Wiesel, kürzlich vom FC Basel gekommen, sowie Elena Oßwald (traf zum 2:1), im Mittelfeld auf, Reich attestierte ihnen "eine sehr gute Leistung". Hoffnungsschimmer gibt es also bei beiden Teams.
Aufrufe: 03.12.2019, 00:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor