2024-06-24T10:12:48.875Z

Allgemeines
F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Fortuna II will die Entwicklung fortführen

Das junge Regionalliga-Team trifft am Sonntag auf die Zweitvertretung von Borussia Dortmund

Verlinkte Inhalte

Auch Rückschläge gehören zu einem richtigen Lernprozess dazu. Zwar können die mitunter durchaus schmerzhaft ausfallen, doch manchmal taugen sie einfach hervorragend, um sich kritisch zu hinterfragen, die richtigen Schlüsse zu ziehen und wieder neu anzugreifen – gerade im Fall von so jungen Mannschaften wie den Regionalliga-Fußballern der Fortuna. Gewiss: Eine Leistungssteigerung ist nie vorprogrammiert, wäre aber die optimale Konsequenz aus weniger gelungenen Auftritten.

In exakt diese Kategorie lässt sich die 0:4-Niederlage bei Alemannia Aachen vor Wochenfrist einordnen. Und weil sich jener Nackenschlag gewaschen hatte, ist das Team von Trainer Nico Michaty mit einer ausgiebigen Analyse der Geschehnisse in die Woche gestartet. „Nach so einem Spiel geht man nicht innerhalb von zwei Stunden zur Tagesordnung über“, merkt der 45-Jährige an. Auf der anderen Seite gibt er aber gleichwohl zufrieden zu Protokoll: „Die Jungs waren sehr selbstkritisch.“ Genau so, wie es sein soll.

Dass die „Zwote“ sich jedoch nicht nur gedanklich, sondern auch sportlich nach derartigen Partien aufraffen kann, muss sie am Sonntag (15 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund beweisen – und das ist beileibe keine einfache Aufgabe, ähnlich wie in Aachen. Allein zwischen den eigenen Ansprüchen beider Teams tut sich eine große Kluft auf. Während die Dortmunder stets darum bemüht sind, an der Tabellenspitze ein Wörtchen mitzureden, geht es für die Flingerner Jahr für Jahr um nichts anderes als den Klassenerhalt.

Die unterschiedlichen Ambitionen sind auch Coach Michaty bewusst. „Dortmund hat eine topbesetzte Mannschaft mit großer individueller Qualität“, erläutert er. Doch die Erinnerungen ans Hinspiel – die „Zwote“ holte durch ein torloses Unentschieden einen überraschenden Punkt – sind nicht schlecht. „Da haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt“, betont Michaty und leitet daraus ab: „Unser Ziel muss es sein, das wieder auf den Platz zu bekommen.“

Allerdings ist es zwingend erforderlich, ein paar wichtige Komponenten im Vergleich zur Begegnung gegen die Alemannia deutlich ausgeprägter zu beherzigen. „Es geht um die Zweikampfstärke, das Defensivverhalten, die Kompaktheit und ein schnelleres Umschaltspiel. Wir dürfen es dem Gegner nicht wieder so einfach machen“, stellt der Trainer heraus. „Und offensiv müssen wir die Situationen besser zu Ende spielen.“

Die Kernpunkte sind in der Theorie also klar. Jetzt geht es um die passende Realisierung. Denn Rückschläge gehören zum Lernprozess dazu – eine angemessene Reaktion darauf aber auch.

Aufrufe: 023.2.2019, 09:01 Uhr
RP / Tobias DinkelborgAutor