„Ich setze darauf, dass Kehlen mehr mitspielen will und wird als Straßberg“, sagt Biberachs Trainer Dietmar Hatzing. Gegen die Abwehrspezialisten von der Westalb hatte der Aufsteiger große Probleme und machte zudem zwei entscheidende individuelle Fehler. In der zweiten Halbzeit habe man zwar deutlich besser gespielt, sich am Ende aber nicht mehr belohnen können, so Hatzing. Das wolle man jetzt in Kehlen versuchen.
„Außerdem wollen wir uns für die Heimniederlage im Hinspiel revanchieren.“ Das 2:3 im Oktober wurmt den Biberacher Trainer bis heute, weil seine Mannschaft in diesem Spiel eigentlich sehr gut gespielt habe, aber eben nicht das nötige Glück hatte. In der Friedrichshafener Vorstadt wird Ahmad Yosef als einziger Spieler wegen einer Grippe ausfallen. Sonst seien alle Spieler einsatzbereit und fit. Auch Andreas Wonschick, der nach überstandener Verletzung schon gegen Straßberg im zweiten Durchgang zum Einsatz kam und den Anschlusstreffer markierte. Genau vor diesem Wonschick hat der SV Kehlen Respekt, aber auch Florian Treske und Fabian Scheffold rangieren auf diesem Niveau.
Thema Abstieg noch nicht abgehakt
Der SV Kehlen hat ebenso bekannte Namen zu bieten: Jonas Klawitter und Benedikt Böning sind durchaus auch im Raum Biberach keine Unbekannten. Besonders aufpassen muss die Biberacher Defensive auch auf Johannes Beier, der in der laufenden Landesliga-Saison bereits 16 Treffer erzielt hat. Dazu kommt Trainer Michael Steinmaßl, der unter anderem auch schon den TSV Berg betreut hat. „Die Spiele gegen Teams von hinten, in denen wir punkten müssen, kommen noch. Wir brauchen noch neun Punkte“, hat Steinmaßl nach der 2:3-Niederlage beim FV Ravensburg II das Thema Abstieg noch nicht abgehakt.
Allerdings dürfte der FV Biberach nicht zwingend zu den Vereinen gehören, die Steinmaßl als Teams von hinten bezeichnet. Der Gast von der Riß gilt eher als echter Prüfstein für die Kehlener und als richtungsweisender Gegner für die kommenden Partien.