BZ: Der 4:3-Sieg Ihres Teams hat dem TuS Bonndorf richtig wehgetan.
Henseleit: Ja, das war zu spüren. Die TuS-Spieler waren nach dem Schlusspfiff im Waldstadion geknickt. Aber keine Frage, wir haben verdient gewonnen.
BZ: Ihre Mannschaft steht auf Rang zwei. Ist das Glück oder Können?
Henseleit: Natürlich ist da auch Glück dabei. Diese Platzierung nur auf unser Können zu schieben, wär’ ja ein bisschen überheblich. Und das sind meine Jungs wirklich nicht.
BZ: Was zeichnet Ihr Team aus?
Henseleit: Die Mischung stimmt bei uns. Ich habe viele junge Leute im Team, das mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren zu den jüngsten der Liga zählt. Die sind in der Jugend-Oberliga ausgebildet worden. Davon profitieren wir jetzt im Bezirksligateam.
BZ: Marco Effinger hat alle vier Tore gegen den TuS erzielt.
Henseleit: Dazu kamen zwei Pfostentreffer. Es war also ein gefühlter Sechserpack. Das freut mich sehr für den Marco, zum Saisonstart hat er beim Torabschluss ja wiederholt Pech gehabt. Aber er kann nur deshalb so gut sein, weil er ein stabiles Mittelfeld im Rücken hat.
BZ: Gibt es Gutes über den TuS Bonndorf zu berichten?
Henseleit: Wir hatten Respekt vor dem TuS. Dass uns das Siegen so leicht fällt, hätte ich nicht gedacht. Imponiert hat mir, dass die Bonndorfer nie aufgeben.
BZ: Wo steht Ihr Team zum Saisonende?
Henseleit: Platz fünf wäre toll.
BZ: Mit einem 4:1-Sieg in Wolterdingen haben sie sich für das Pokal-Achtelfinale qualifiziert.
Henseleit: Der Fußballbezirk hat die Prämie auf 3000 Euro aufgestockt. Das ist ein Ansporn. Ganz klar, der Pokal ist enorm wichtig für uns.