2024-06-24T10:12:48.875Z

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– Foto: Andreas Reimer

Starke HSV-Frauen vergeben zu viele Chancen

Langenfelder Lan­des­li­gist ver­liert Heim­de­büt knapp mit 1:2 +++ Am Don­ners­tag kommt Dritt­li­gist Mo­ers im Po­kal

Nach dem müh­sa­men 2:1-Auf­takt­sieg beim FSC Mön­chen­glad­bach stan­den die Lan­des­li­ga-Fuß­bal­le­rin­nen des HSV Lan­gen­feld bei der Heim­pre­mie­re in der Sai­son 2019/2020 vor ei­ner ex­trem schwie­ri­gen Auf­ga­be – die sie trotz ei­ner en­ga­gier­ten Auf­stel­lung nicht zu lö­sen ver­moch­ten.
Ge­gen die SpVg. Gustorf-Gin­dorf, die nicht nur Lan­gen­feld als gro­ßen Auf­stiegs­fa­vo­ri­ten sieht, ver­lor das Team von Trai­ner Vol­ker Bo­ch­nia knapp mit 1:2 (0:0). „Wir ha­ben ein enorm pa­cken­des, tech­nisch gu­tes und von bei­den Teams mit enor­mem Kampf­geist ge­führ­tes Spiel ge­se­hen. Ein Un­ent­schie­den wä­re ge­recht ge­we­sen. Wir müs­sen uns aber an die ei­ge­ne Na­se fas­sen.“

Da­mit wies der Coach auf das ei­ni­zi­ge Man­ko der Lan­gen­fel­de­rin­nen hin, die ins­ge­samt zu vie­le gu­te Ge­le­gen­hei­ten aus­lie­ßen – und das be­gann be­reits in der ers­ten Mi­nu­te. „Hät­ten wir da un­se­re Chan­cen ge­nutzt, wä­ren wir in Füh­rung ge­gan­gen“. mein­te Bo­ch­nia, der an­sons­ten ei­ne star­ke Par­tie des HSV sah und ein Du­ell auf Au­gen­hö­he. Bis zur Pau­se blieb es al­ler­dings beim 0:0, ehe der HSV nach dem Wech­sel et­was den Zu­griff aufs Ge­sche­hen ver­lor und trotz­dem über schnel­le Kon­ter im­mer ge­fähr­lich blieb.

Macht­los wa­ren die Gast­ge­be­rin­nen und Kee­pe­rin Leo­nie Do­e­ge dann beim 0:1 (60.), als Li­sa Stein mit ei­nem Zwölf-Me­ter-Schuss un­ter die Lat­te ein Traum­tor für die Spvg. ge­lang. Der HSV re­agier­te dar­auf di­rekt und stell­te sich of­fen­si­ver auf, konn­te die Gäs­te al­ler­dings kaum in Be­dräng­nis brin­gen. Mit dem 0:2 (80.) von Va­nes­sa Wi­s­tu­ba schien dann die Ent­schei­dugn ge­fal­len zu sein. Es kam aber an­ders.

Lan­gen­feld mo­bi­li­sier­te jetzt die letz­ten Kräf­te und be­kam durch das 1:2 (83.) von Ju­lia Kepp­ner enor­men Rü­cken­wind. Trotz al­ler Be­mü­hun­gen ge­lang dem HSV der Aus­gleich je­doch selbst in sechs Mi­nu­ten Nach­spiel­zeit nicht mehr, zu­mal der Ta­bel­len­füh­rer sei­ne De­fen­si­ve im­mer kom­pak­ter ge­stal­te­te. Wäh­rend Gustorf-Gin­dorf mit ma­kel­lo­sen neun Punk­ten aus drei Spie­len (14:3) sei­ne Spit­zen­po­si­ti­on fes­tig­te, lie­gen die Lan­gen­fel­de­rin­nen mit ih­rer aus­ge­gli­che­nen Bi­lanz von drei Punk­ten und 3:3 Tref­fern auf dem sieb­ten Ta­bel­len­platz.

Viel Zeit, sich von der hauch­dün­nen Nie­der­la­ge zu er­ho­len, bleibt der Mann­schaft nun nicht – im Ge­gen­teil. Und die nächs­te Auf­ga­be wird so­gar noch ei­ne gan­ze Num­mer grö­ßer: Am Don­ners­tag (19.45 Uhr, Burg­stra­ße) steht die ers­ten Run­de des Nie­der­rhein­po­kals auf dem Pro­gramm. Geg­ner der Lan­gen­fel­de­rin­nen ist Dritt­li­gist GSV Mo­ers, der def­in­tiv als kla­rer Fa­vo­rit gel­ten muss. Team und Trai­ner freu­en sich trotz­dem sehr auf die Par­tie. „Dass wir den Nie­der­rhein­po­kal er­reicht ha­ben, ist si­cher schon ein High­light für mei­ne Spie­le­rin­nen“, fin­det Trai­ner Bo­ch­nia, „dass wir ei­nen der bei­den Dritt­li­gis­ten zu­ge­lost be­kom­men, ist noch ein­mal das Sah­ne­häub­chen.“ Sein Wunsch ist es, dass der HSV das Spiel so lan­ge wie mög­lich aus­ge­gli­chen ge­stal­tet – und dann viel­leicht über sich hin­aus­wächst.

HSV Lan­gen­feld: Do­e­ge, Busch, Her­halt, Ma­ger, Kepp­ner, Not­h­cote (66. En­der), Hant­ke, Schwarz (75. Ku­ri­ata), Glass, Hut­ter, Schna­ten­berg.

Aufrufe: 019.9.2019, 14:00 Uhr
RP / Michael DeutzmannAutor