2024-06-24T10:12:48.875Z

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Evina trifft mit dem ersten Schuss

Franck Evina hat mit seinem Schuss in der 65. Minute das Spiel auf den Kopf gestellt. Der KFC Uerdingen besiegt den zuvor deutlich überlegenen Halleschen FC mit 1:0.

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Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für den KFC Uerdingen beim Saisonauftakt in der Dritten Liga. Aber anders als im Vorjahr, als es eine 1:3-Niederlagen gegen die SpVgg Unterhaching in Duisburg gab, starteten die Krefelder vor 3.300 Zuschauern mit einem schmeichelhaften Sieg.

Es war ein Neustart – nicht nur weil es der Saisonauftakt war, sondern weil der KFC die zweite Saison nicht in Krefeld in der aus Sicherheitsgründen gesperrten Grotenburg spielen kann. Im Vorjahr ging der Wechsel nach Duisburg mehr oder weniger schief. Mannschaft und Fans wurden an der Wedau nicht heimisch. Jetzt also der zweite Versuch in Düsseldorf. Alles war neu und natürlich gewöhnungsbedürftig. Über 90 Prozent der 54.000 Plätze in der Merkur Spielarena blieben leer, doch die Fans aus Uerdingen und Halle gaben sich redlich Mühe, Fußball-Stimmung zu verbreiten.

Uerdingens Trainer Heiko Vogel, der auf die verletzten Adam Matuschyk, Osayamen Osawe und Adriano Grimaldi verzichten musste, hatte die Formation aufgeboten, die sich in den Wochen der Vorbereitung heraus kristallisiert hatte. So bildeten vier Neue eine Achse: Torhüter Lukas Königshofer, Abwehrchef Andreas Maxsö, Kapitän Jan Kirchhoff auf der Sechser-Position und Franck Evina in der Spitze.

Die erste große Chance hatten die Gäste. Nach einem Fehlpass von Stefan Aigner im Mittelfeld wurde Florian Hansch bedient, der allein vor Torhüter Königshofer stand. Den Schuss aus 14 Metern konnte der Keeper noch soeben über die Latte abwehren. Und drei Minuten vor der Pause wurde Königshofer noch einmal gefordert, als er einen Freistoß von Patrick Göbel parierte. Und auch Jonas Nieteld bot sich noch die Chance zur Führung, aber auch die vereitelte der neue KFC-Keeper. So ging es nach 45 Minuten, in denen sich die Gäste ein Übergewicht und Chancenplus erarbeitet hatten, torlos in die Pause.

Unmittelbar nach Wiederbeginn bot sich ein ähnliches Bild. Toni Lindenhahn verfehlte innerhalb von nur 100 Sekunden zwei Mal das Tor um wenige Zentimeter. Doch nun kamen die Uerdinger wenigstens zu einigen wenigen Offensivaktionen, weil Aigner in die Spitze rückte und Evina auf den Flügel auswich.

Und die Gastgeber machten es offensiv besser. Ihre erste echte Chance nutzten die Uerdinger zur Führung. Einen Konter über Rordiguez schloss Evina in der 65. Minute erfolgreich ab und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf.

Nun war es ein anderes Spiel. Die Gäste mühten sich zwar weiterhin, kamen aber nicht mehr zu den klaren Möglichkeiten, die Uerdinger spielten defensiv nun konzentrierter und waren bei ihren Kontern gefährlicher. Sie konnten sich aber bei Königshofer bedanken, der mit einem tollen Reflex bei einem Kofball von Sebastian Mai den Ausgleich verhinderte. So kamen die Gastgeer am Ende zu einem glücklichen Sieg.

Aufrufe: 021.7.2019, 15:54 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor