In den zurückliegenden Monaten haben Adam Matuschyk und Manuel Konrad gezeigt, welch große Bedeutung heutzutage den so genannten Sechsern, die vor der Viererkette spielen, zukommt – im eigenen Spielaufbau, vor allem aber beim Stören der gegnerischen Offensivkraft. Auf das Duo in der zentralen Position wird es auch im Heimspiel gegen Preußen Münster (Samstag, 14 Uhr) in besonderer Weise ankommen, wo ein Sieg Pflicht ist. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, wenngleich der KFC, bei allem Respekt, auch nicht vor der Leistungsstärke der Westfalen zittern sollte.
Teamchef Stefan Reisinger weiß nicht nur um die Bedeutung der Begegnung, sondern auch seiner beiden Sechser. „Adam Matuschyk ist diszipliniert und positionstreu, er verfügt über eine gute Passqualität und hat wenig Ballverluste. Er spielt oft einfach, was im Fußball oft das schwiergste ist“, sagt Reisinger, der der 31 Jahre alten Polen aber auch ermutigt: „Er kann ruhig noch ein bisschen mehr aus sich herausgehen.“ Das wiederum entspricht jedoch nicht der Mentalität des Routiniers.
Aber auch für Manuel Konrad hat der Teamchef ein Lob parat, wobei die enorme Leistungssteigerung des ebenfalls 31-Jährigen in den zurückliegenden Monaten nicht zu übersehen ist. „Manuel ist engagiert, zweikampfstark und sehr motiviert. Er hat eine gute Körerpsprache“, erklärt der Teamchef.
All das wird am Samstag gegen Preußen Münster benötigt, um erfolgreich zu sein. Dabei darf der KFC bei allem Siegeswillen den Gästen nicht kopflos ins offene Messer laufen. Er muss offensiv, aber auch geduldig agieren. Das sollten auch die Fans im Hinterkopf haben, die natürlich Tore sehen wollen.