2024-09-23T08:25:24.421Z

Allgemeines
Osteophat David Schittenhelm (M.) zeigt den Kirchheimer Fußballern für sie noch recht ungewohnte Übungen. KSC
Osteophat David Schittenhelm (M.) zeigt den Kirchheimer Fußballern für sie noch recht ungewohnte Übungen. KSC

Toy : „Wir haben professionelle Bedingungen vorgefunden"

Trainingslager des Landesligisten

Intensive Arbeit in Sachen Taktik und Athletik: Die Fußballer des Kirchheimer SC haben sich im Trainingslager in Rovinj/Kroatien bei Temperaturen um die 15 Grad und Sonnenschein auf die Restsaison in der Landesliga Südost vorbereitet.

Kirchheim – Nach Soccafive-Einheiten im Sporttraum Heimstetten und ersten Outdoor-Einheiten auf der Sportanlage am Merowinger Hof nahm der 29 Mann starke Tross um Spielertrainer Steven Toy und Co-Spielertrainer Fabian Löns in Rovinj den Feinschliff in Angriff. „Wir haben professionelle Bedingungen vorgefunden“, sagte Toy, „und in den insgesamt fünf Trainingseinheiten viel getan.“ Wichtig war dem 31-Jährigen, dass auf Phasen extremer Belastung ruhigere Phasen folgten, die dann vorwiegend von der Abstimmung in den verschiedenen Mannschaftsteilen geprägt waren. „Und das alles immer mit Ball“, betonte Toy. Zudem habe man die Zeit genutzt und viele Einzelgespräche geführt. Neben dem gesamten Trainer- und Betreuerstab war auch der frühere KSC-Spieler und Ex-Co-Trainer David Schittenhelm (32) mit von der Partie: Der B-Lizenztrainer schloss 2018 sein Vollzeit-Studium am Europäischen Colleg für Osteopathie/Holistéa in Ismaning ab und arbeitet in einer Praxis für osteopathische Medizin in Hallbergmoos-Goldach. Toy: „David hat sich vor allem um unsere Rekonvaleszenten gekümmert, das war eine richtig gute Sache.“ So profitierten Thomas Branco de Brito (23) und Luis Tasci (20) – die beiden hatten sich vor einem Jahr in der Wintervorbereitung beim Soccafive die Achillessehne bzw. das Kreuzband gerissen – ebenso von Schittenhelms Spezialprogramm wie Alexander Fürthmaier. Der 32-Jährige ist wegen eines Knorpelschadens im Knie ebenfalls schon knapp acht Monate außen vor, eine neue Methode half dem Angreifer jetzt. Dabei werde der Knorpel aufgespritzt, so Toy, auf den Bildern vom MRT sei nichts mehr zu sehen.

Trotz guter Fortschritte ist Geduld angesagt. „Ziel ist es, dass jeder von den dreien in dieser Saison mindestens eine Minute zum Einsatz kommt“, sagte Toy. Die Verantwortlichen des Kirchheimer SC haben in der Winterpause von weiteren Verpflichtungen abgesehen, Spielertrainer Toy vertraut auf die Qualität seines Kaders: „Das passt alles so – und wir hoffen sehr, dass wir unseren hervorragenden achten Platz halten können.“

Zwei Fragezeichen gibt es dann aber doch. Matthias Ecker – er war zu Saisonbeginn vom FC Finsing gekommen und bestritt erst zehn Punktspiele – wurde am Donnerstag an der Leiste operiert und muss sich nach dem Eingriff erst einmal wieder an die Mannschaft herantasten. Und Torwart Markus Magdolen droht gar für den Rest der Runde auszufallen: Der 30-Jährige hatte sich zuletzt mit einer angerissenen Sehne in der Schulter herumgequält, dann entzündete sich das Ganze. Toy: „Wir hoffen, dass die Verletzung konservativ behandelt werden kann und Muy um eine Operation herumkommt.“ Sollte Magdolen – er bestritt 15 der bisher 22 Landesliga-Partien – ausfallen, wird Michael Franz (24) wieder die Nummer eins und Ivan Babic (20) dessen Ersatzmann.

Testspiele des KSC

15. Februar, 13 Uhr, gegen SV Dornach (A); 22. Februar, 16 Uhr, gegen TSV Eching (H); 29. Februar, 16.30 Uhr, gegen SpVgg Feldmoching (A).

Aufrufe: 014.2.2020, 09:30 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Guido VerstegenAutor