VfR Jettingen - TSV Ziemetshausen 1:1
Ein durchaus unterhaltsames, technisch hochstehendes und dabei absolut faires Spitzenspiel bekamen mehr als 300 Zuschauer im Jettinger Sportpark geboten. Mit dem 1:1 wahrte der TSV Ziemetshausen seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit. Der VfR festigte seine Position als erster Verfolger des Spitzenreiters.
Das Spiel begann mit gegenseitigem Abtasten. Strafraumszenen waren Mangelware. Das sollte sich nach einer Viertelstunde aber gewaltig ändern. Der VfR nahm das Zepter des Handelns nun in die Hand und erspielte sich einige hochkarätige Möglichkeiten. Doch sowohl Sebastian Hofmiller (16.) als auch Lukas Mayer (25.) schafften es nicht, das Runde ins Eckige zu bringen. Die größte Chance aus Sicht der Gastgeber hatte jedoch Stefan Gottwald nach 27 Minuten. Sein Geschoss ließ viele VfR-Fans schon jubeln, doch eine Glanzparade von TSV-Torsteher Andreas Mayer verhinderte die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Führung für den VfR. Die besorgte fünf Minuten später Benedikt Riederle nach einer Ecke. Doch nun schlug der Spitzenreiter gnadenlos zurück. Norbert Maier (34.) und André Bettighofer nur 60 Sekunden später hätten durchaus den Ausgleich für die Gäste erzielen können. Doch auch hier wollte das Leder zunächst nicht über die Torlinie.
Ein Knackpunkt im Spiel der Truppe von VfR-Trainer Sven Müller war dann die 38. Minute. Philipp Reiter, bis dahin Strippenzieher im Mittelfeld der Hausherren, verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers und musste die Partie wegen Verdachts auf einen Muskelfaserriss beenden. Und der zweite Schlag für den VfR folgte auf dem Fuß, als Thomas Pietsch mit einem schönen Freistoß noch vor dem Pausenpfiff des souverän leitenden Unparteiischen Sebastian Stadlmayr die Führung der Hausherren egalisierte (40.).
Nach dem Wechsel dann ein ähnliches Bild. Die Zuschauer brauchten ihr Kommen in keiner Weise zu bereuen. Schöne Spielzüge, feine technische Einlagen, Tormöglichkeiten hüben wie drüben – kurzum: ein mehr als kurzweiliges Unterhaltungsprogramm, das die beiden Spitzenteams ablieferten. Zum Schluss hätte beinahe noch der Ligaprimus das bessere Ende für sich reklamiert, doch Routinier Norbert Mayer scheiterte fünf Minuten vor Schluss am sehr gut aufgelegten und hervorragend reagierenden VfR-Keeper Daniel Sax.
Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Benedikt Riederle (32.), 1:1 Thomas Pietsch (40.)
SV Mindelzell - SpVgg Ellzee 3:2
Einen unter dem Strich verdienten Sieg fuhr der SV Mindelzell vor gut 100 Zuschauern ein. Der SVM stand diszipliniert defensiv und Ellzee war zwar optisch überlegen, konnte dabei aber zunächst keine Gefahr aufbauen. Das 1:0 fiel dann nach einer vom 17-jährigen Talent Vincent Thoma geschlagenen Ecke, die Kevin Jaut zur Führung vollendete (15.). Beim Kopfball zum 2:0 durch Anton Zimbalev (36.) machte Gästekeeper Philipp Hörmann keine glückliche Figur und so ging Mindelzell mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Der Gastgeber stand defensiv gut und Ellzee fiel nichts Rechtes ein. Vincent Thoma krönte seine mehr als ansprechende Leistung mit dem 3:0 (56.).
Nun schien die Messe gesungen. Doch der eingewechselte Norbert Pop brachte neuen Schwung ins Spiel der Gäste. Zunächst drosch er die Kugel aus bester Position noch über die Latte. Max Lauer schaffte danach das 3:1 mit einem sehenswerten Drehschuss (75.). Und mit dem Schlusspfiff war dann wieder Pop zur Stelle. Sein Freistoß landete zum 3:2 in den Zeller Maschen.
Auf Mindelzeller Seite sahen Julian Miller (85.) und Stefan Ostertag (90.+2) Gelb-Rot.
Schiedsrichter: Markus Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kevin Jaut (15.), 2:0 Anton Zimbalev (36.), 3:0 Vincent Thoma (56.), 3:1 Maximilian Lauer (75.), 3:2 Norbert Pop (90.+2)
Gelb-Rot: Julian Miller (85./SV Mindelzell), Stefan Ostertag (90./SV Mindelzell)
Türk Genclerbirligi Günzburg - SpVgg Wiesenbach 1:4
Einen Arbeitssieg erkämpfte sich die SpVgg Wiesenbach gegen den Aufsteiger aus Günzburg. Dabei gingen die Hausherren nach 22 Minuten durch Günes Yilmaz in Führung. Kevin Lohr (38.) und Daniel Steck (44.) drehten dann noch vor der Pause die Partie. Und als wiederum Steck kurz nach Wiederanpfiff auf 1:3 für die Gäste stellte, war die Messe im Auwaldstadion gesungen. Steffen Brennig beschloss mit dem 4:1 in der 71. Minute den Torreigen an der Donau.
Schiedsrichter: Manfred Eberhardt (Amerdingen) - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Günes Yilmaz (22.), 1:1 Kevin Lohr (38.), 1:2 Daniel Steck (44.), 1:3 Daniel Steck (57.), 1:4 Steffen Brennig (71.)
SSV Glött - FC Lauingen 1:3
Etwas überraschend, jedoch nicht unverdient siegte der FCL im Traditionsderby. Dabei sah es noch zur Pause keinesfalls danach aus. Die Hausherren bestimmten das Geschehen, agierten jedoch ohne letzte Konsequenz in ihren Aktionen. Dennoch kam Glött zu Möglichkeiten. In der 15. Minute traf Mehmet Taner per Distanzschuss die Querlatte. Nach Zuspiel von Benjamin Waidele vollstreckte André Daferner ins lange Toreck – 1:0 (34.). Auch nach dem Wechsel waren es zunächst die Glötter, die einem Torerfolg näher waren als der FCL. Zweimal vergab Daferner Großchancen. Lauingen hingegen legte sein Augenmerk auf die Defensivarbeit und versuchte dann über ihre schnelle Offensivreihe zum Torerfolg zu kommen. Was sich in der 59. Minute auszahlen sollte: Fast aus dem Nichts heraus stand es urplötzlich 1:1. Elias Griener war der entscheidende Spieler aus dem Getümmel heraus, der die Kugel über Keeper Waidele köpfte. Plötzlich war der FCL voll im Spiel. Und es sollte für die Mohrenstädter noch besser kommen. Während die Hausherren weitere Möglichkeiten verstreichen ließen, nutzten die Gäste einen Konter zur Führung. Stürmer Kai Klement war nach Griener-Hereingabe zur Stelle. Die letzte SSV-Chance vergab Tobias Mielke. Stattdessen besorgte Christoph Marek in der Schlussminute per Foulelfmeter das 1:3.
Schiedsrichter: Stefan Ebenbeck (Hollenbach) - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Andre Daferner (34.), 1:1 Elias Griener (60.), 1:2 Kai Klement (75.), 1:3 Christoph Marek (90.+1 Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Milan Nikolic (90./SSV Glött)
TSG Thannhausen - VfL Großkötz 4:1
„Zwar kein gutes Spiel gemacht, aber drei Punkte geholt.“ So das Fazit zur Partie im Mindelstadion von TSG-Abteilungsleiter Tobias Klein. 120 Zuschauer sahen eine überlegene TSG, die viele Chancen liegen ließ. Bereits nach zehn Minuten war nach Toren von Michael Miller (5.) und Marco Giesel (10.) eine Vorentscheidung da. Und als nach der Pause Arlind Berisha per Elfmeter auf 3:0 (55.) stellte, war der Dreier in trockenen Tüchern. Großkötz, das zumindest kämpferisch dagegenhielt, kam durch Simon Itzelberger zum Ehrentreffer (63.). Doch Giesel mit seinem zweiten Treffer stellte sechs Minuten vor Schluss den alten Drei-Tore-Abstand wieder her.
Schiedsrichter: Frank Tetz (Landshausen) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Michael Müller (5.), 2:0 Marco Giesel (10.), 3:0 Arlind Berisha (55./Foulelfmeter), 3:1 Simon Itzelberger (63.), 4:1 Marco Giesel (84.)
SG Reisensburg-Leinheim - FC Gundelfingen II 2:5
Das 1:0 durch Niklas Fink (39.) stellte den Spielverlauf nach auf den Kopf. Bis dahin hatte der FCG schon viermal Latte oder Pfosten anvisiert. Gundelfingen war an diesem Tag einfach eine Nummer zu groß für die verletzungsgeplagten Reisensburger, trotzdem lagen sie zur Pause zurück. Trainer Florian Strehle fand in der Pause die richtigen Worte und stellte seine Mannschaft um, die Gundelfinger drückten auf den Ausgleich. Stephan Zeller (57.) und Ghazi Askar (61.) drehten nach der Pause die Partie. Die SG hielt mit dem 2:2 (64.) durch Rene Häberle noch einmal dagegen. Doch als die SG 15 Minuten vor Schluss nur den Pfosten traf und im Gegenzug durch Bernhard Rembold das 2:3 kassierte, war der Widerstand gebrochen. Elias Oberling (82) und Moritz Werner (84.) per Foulelfmeter stellten dann den verdienten Endstand her. Obendrein sah Andreas Abele in den Schlussminuten noch die rote Karte und wird den Reisensburgern damit in der englischen Woche fehlen.
Schiedsrichter: Maik Kaack (SV Jungingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Niklas Fink (39.), 1:1 Stephan Zeller (57.), 1:2 Ghazi Askar (61.), 2:2 Rene Häberle (64.), 2:3 Bernhard Rembold (79.), 2:4 Elias Oberling (82.), 2:5 Moritz Werner (84./Foulelfmeter)
Rote Karte: Andreas Abele (85./SG Reisensburg-Leinheim)
FC Grün-Weiß Ichenhausen - SSV Neumünster-U`schöneberg 4:2
Schwerer als erwartet tat sich der FC Grün-Weiß zumindest anfangs gegen das immer noch punktlose Schlusslicht. 130 Zuschauer bekamen zunächst ein durchaus selbstbewusstes Team aus Neumünster zu sehen, das zwei Abwehrfehler der Grün-Weißen durch Manuel Heinle (3.) und Pascal Schrodi (32.) gnadenlos effektiv zum überraschenden 0:2-Zwischenstand nutzte. Doch ab diesem Zeitpunkt sollte es dann mit der SSV-Herrlichkeit vorbei sein. Ab diesem Moment spielte eigentlich nur noch die Heimelf. Unmittelbar nach dem 0:2 verkürzte Jürgen Litzel per Eigentor unfreiwillig. Und wiederum nur 120 Sekunden später schaffte Alexander Smigac-Lopez sogar den Ausgleich.
In den zweiten 45 Minuten war es dann nur noch ein Spiel auf ein Tor. Am Ende konnten die Gäste von Glück sagen, dass es nur bei zwei weiteren Gegentreffern durch Marc Sirch (71.) und Julian Paulheim (90.) blieb. Ampelkarten kassierten in der Schlussphase der Neumünsterer Daniel Schmid (78.) und der Ichenhauser Denis Mehic (78.).
Schiedsrichter: Gerhard Dietenhauser (Donaumünster) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Manuel Heinle (3.), 0:2 Pascal Schrodi (32.), 1:2 (34. Eigentor), 2:2 Aleksander Smigac-Lopez (41.), 3:2 Marc Sirch (71.), 4:2 Marc Sirch (90.)
Gelb-Rot: Denis Mehic (78./FC Grün-Weiß Ichenhausen), Daniel Schmid (78./SSV Neumünster-U`schöneberg)