2024-06-24T10:12:48.875Z

Spielbericht

Dietfurt auf dem Boden der Tatsachen

Im ersten Spiel nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga Oberpfalz Süd und in der ersten Begegnung von Stefan Weber als Trainer des TSV Dietfurt in der Bezirksliga musste der Aufsteiger vom TSV vor 250 Zuschauern beim SC Katzdorf ein vermeidbares 1:4 (0:0) einstecken.

In der Offensive nutzten die Gäste die sich bietenden Möglichkeiten nicht und in der Abwehr war man bei drei Gegentoren nicht im Bilde.
Dieses Duell stand im Zeichen von zwei Nachwuchsspielern. In den Reihen von Weber hätte der von den Junioren entwachsene Abidim Qeperlaku der Gewinner des Spiels werden können. Doch der junge TSV-Stürmer vergab vier Torchancen (16./43./45./53.). In der Bezirksliga sollte so etwas nicht passieren, um zu drei Punkten zu kommen.
"Wir haben gegen uns selber verloren", meinte ein sichtlich enttäuschter TSV-Übungsleiter nach der Begegnung. Denn im ersten Spielabschnitt ("Dietfurt war die Mannschaft, die spielbestimmend war", so Heimtrainer Timo Studtrucker) verpasste es der letztjährige Meister der Kreisliga 2 Regensburg, die Punkte in trockene Tücher zu bringen. "Wenn wir etwas cleverer spielen, könnte es mindestens 2:0 für uns heißen", traf Weber den Nagel auf den Kopf. Auch Studtrucker war ähnlicher Meinung, mit einem Torerfolg für Dietfurt wäre es für sein Team wohl schwierig geworden.
Wie schnell eine Auseinandersetzung aber entschieden werden kann, musste Dietfurt in den zweiten 45 Minuten miterleben. "Wir haben Lehrgeld bezahlt", fasste Weber zusammen. Denn binnen neun Minute war die TSV-Niederlage besiegelt. Markus Feigt (53./56./63.) mit drei Toren in Folge ließ blankes Entsetzen bei Weber zurück: "Da war meine Mannschaft nicht auf dem Platz. " Von diesen unrühmlichen neun Minuten konnte sich die Sieben-Täler-Elf nicht mehr erholen. "Da haben wir ein glückliches Händchen gehabt",, freute sich der SC-Coach über den Hattrick von Feigt. Als Vorteil des dreifachen SC-Torschützen nennt Studtrucker dessen Unbekümmertheit, die beständigen Trainingsbesuche und er habe einen sehr guten Antritt.
Der einheimische Übungsleiter nahm sich den 18-Jährigen in der Pause zur Brust. "In der ersten Halbzeit war Feigt nicht ganz so präsent", sah Studtrucker hier Defizite. Nach dem Seitenwechsel spielte sich Feigt aber in einen kleinen Rausch, da der Stürmer auch "sehr stark nach hinten gearbeitet hat", lobte der SC-Coach.
Dietfurts Christian Geß sorgte 22 Minuten vor dem Spielende mit dem 1:3 für einen kleinen Hoffnungsschimmer beim TSV. Die Gastgeber zogen sich nun zurück. Der Kraftverschleiß wegen der nicht optimalen Vorbereitung machte sich bei der Heimelf bemerkbar. Dietfurt konnte aber kein zweites Tor nachlegen, denn dann wäre es "vielleicht noch einmal eng geworden", befürchtete Studtrucker. Katzdorf, das ab der 80. Minute nach der Gelb-Roten Karte gegen Markus Schmidbauer in Unterzahl war, gelang in der Nachspielzeit dann sogar noch das 4:1 durch Christoph Zinnbauer.

Aufrufe: 024.7.2019, 06:49 Uhr
Anton BachhuberAutor