2024-09-26T15:44:04.789Z

Analyse
F: Woito Ein Sieg fehlt dem TSV Zierenberg noch zum Titel
F: Woito Ein Sieg fehlt dem TSV Zierenberg noch zum Titel

Die fünf Kreisoberligen im Endspurt

Wer steigt auf? Wer steigt ab? Und wer bleibt drin?

Während der Lichtenauer FV, der SC Edermünde und der TSV Mengeringhausen vorzeitig Meisterschaft und Aufstieg feiern durften, stehen die finalen Entscheidungen in den Kreisoberligen Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen noch aus. Wie sieht es aktuell in den fünf Kreisoberligen aus?

KOL Kassel

Die beiden ersten Plätze sind seit dem 26. Spieltag an den TSV Hertingshausen und den BC Sport Kassel vergeben. Lediglich die Frage, wer am Ende der Saison zu Meisterehren mit verbundenem Direktaufstieg in die Gruppenliga kommt oder als Zweitplatzierter in der Aufstiegsrunde antritt, ist noch zu klären. Zur Zeit trennen beide Teams sechs Punkte, wobei der TSV Hertingshausen die Nase vorn hat. Am vorletzten Spieltag treffen beide Kontrahenten im Hertingshäuser Sportpark aufeinander. Fällt hier die Entscheidung?

Der erste Absteiger aus der KOL Kassel stand zum Ende der Hinserie bereits fest, als der TSV Oberzwehren seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückzog und damit Platz 16 abonnierte. Alle folgenden Begegnungen mit TSV-Beteiligung gingen folgerichtig mit einer 3:0-Wertung für die jeweiligen Gegner in die Tabellenberechnung ein. Platz 14 und 15, die weiteren direkten Abstiegsplätze, gilt es also zu umschiffen. Um genau dieses Ziel kämpfen aktuell mit Rothwesten II (27 Punkte), Nordshausen (25), SVH Kassel (23) und Söhrewald (23) gleich vier Teams.

Die besten Chancen auf den Ligaverbleib hat die Gruppenligareserve aus Rothwesten, die auch noch drei Punkte vom grünen Tisch zugesprochen bekommt. Der Tabellendreizehnte vervollständigt nach dem letzten Spieltag die Relegationsrunde mit den Tabellenzweiten der Kreisligen A1 und A2.

KOL Waldeck

TSV Mengeringhausen machte mit einem 4:2-Auswärtssieg bei der Bad Wildunger Reserve die Meisterschaft perfekt und kehrte direkt in die Gruppenliga zurück. In die Aufstiegsrunde geht die SV Freienhagen/Sachsenhausen. Der Spielvereinigung ist der zweite Platz nach der sonntäglichen 1:3-Heimniederlage der drittplatzierten SG Höringhausen/Meineringhausen gegen Lelbach/Rhena nicht mehr zu nehmen.

Eintracht Waldeck steht schon seit geraumer Zeit als erster Absteiger fest. Auch für die SG Edertal sieht es nicht rosig aus. Bei sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer bei noch drei ausstehenden Spielen eine Herkulesaufgabe für die SG, um die Liga zu halten. Um einen weiteren Abstiegsplatz oder um die Relegationsteilnahme kämpfen in einem spannenden Endspurt neben Edertal (19) noch die Teams vom TuS Bad Arolsen (29), TSV Altenlotheim (28), SG Rhoden/Schmillinghausen (25), TSV Berndorf (25) und der SG Wesetal (24).

KOL Werra/Meissner

Hier wurde der Lichtenauer FV seiner Favoritenrolle gerecht und feierte bereits am 26. Spieltag mit einem satten 5:0-Erfolg gegen Verfolger TSG Bad Sooden-Allendorf die vorzeitige Meisterschaft. Die TSG kämpft in einem engen Duell mit der Verbandsligareserve aus Weidenhausen um Tabellenplatz zwei, der zur Teilnahme an der GL-Aufstiegsrunde berechtigt. Zurzeit scheinen die Kurstädter (52) die Nase gegenüber dem Gruppenligaabsteiger (47) leicht vorn zu haben, aber die Adler haben noch ein Spiel mehr auszutragen hat. Auch ein von der Papierform schwereres Restprogramm scheinen die Badestädter noch zu absolvieren haben.

Während die SG Meißner wohl ab der kommenden Spielzeit für die Kreisliga A planen kann, hegen die SG Wehretal (21), der SSV Witzenhausen (19) und der TSV Waldkappel (17) noch Hoffungen auf den Ligaverbleib. Auch RW Fürstenhagen ist mit 23 Punkten noch nicht aus dem Schneider.

KOL Schwalm-Eder

Der SC Edermünde hat sein Ziel erreicht und feierte nach einem 7:0-Kantersieg über Obermelsungen vorzeitig die Meisterschaft der KOL Schwalm-Eder. Somit kehrt der SC nach fünfjähriger Abwesenheit wieder in die Gruppenliga zurück. Im Kampf um Platz zwei rechnet sich neben dem Tabellenzweiten TSV Schwarzenborn auch noch die drittplatzierte SG Neuental/Jesberg Chancen aus. Drei Punkte trennt die Spielgemeinschaft von Tabellenplatz zwei. Der TSV darf sich in den noch drei ausstehenden Partien keinen Ausrutscher mehr erlauben, denn im direkten Vergleich beider Teams hätte die SG die Nase vorn. Brisant dabei, dass der Aufsteiger aus Schwarzenborn am letzten Spieltag noch bei Meister Edermünde antreten muss.

Nachdem die Meisterfrage geklärt ist, stellt sich die Frage, wer den VfB Schrecksbach in die KLA begleitet. Ganze neun Punkte sind noch zu verteilen, so dass theoretisch auch die auf Platz 10 postierte SG Antrefftal/W. (28) noch nicht aus der Nummer raus ist. Ernsthafte Sorgen müssen sich aber eher der TSV Obermelsungen (26), die SG Ohetal (25), die SG Bad Zwesten (24) und die SG Beiseförth/Malsfeld.(21) machen. Ausrutscher dürfen sich allesamt keiner mehr leisten.

KOL Hofgeismar-Wolfhagen

In der KOL Hofgeismar/Wolfhagen geht es am spannendsten zu. Platz 1 dürfte an den weit enteilten TSV Zierenberg vergeben sein, der nach sechs Jahren KOL-Zugehörigkeit wohl in die Gruppenliga zurückkehrt. Drei Spieltage vor Ende der Saison verfügen die Schmidt-Schützlinge auf ein stolzes Sechs-Punkte-Polster, dass sich die Habichtswälder nicht mehr nehmen lassen wollen. Dahinter geht es aber eng zu. Mit der SG Schauenburg und der FSG Weidelsburg machen sich zwei Teams berechtigte Hoffnungen auf Platz 2. Die SG Reinhardshagen verpasste seine große Chance, am Wochenende an der FSG vorbeizuziehen, indem sie über ein Remis gegen die Krug-Schützlinge nicht hinaus kam und ihre Ambitionen wohl begraben muss. Nicht unwahrscheinlich, dass der begehrte zweite Platz erst am letzten Spieltag vergeben wird, denn dann empfängt die SG Schauenburg Tabellenführer TSV Zierenberg.

Im Tabellenkeller sieht es neben dem bereits abgestiegenen TSV Carlsdorf auch für die SG Elbetal (18) düster aus. Um „sein oder nicht sein“ geht es auch für die Verbandsligareserve des SSV Sand (24) und den FC Oberelsungen (22).

Aufrufe: 07.5.2019, 06:00 Uhr
Toni HeistAutor