2024-11-22T08:24:04.050Z

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Erhält bei der SG Sonnenhof Großaspach eine neue Rolle. Zlatko Blaskic. F: Sellmaier
Erhält bei der SG Sonnenhof Großaspach eine neue Rolle. Zlatko Blaskic. F: Sellmaier

SG Sonnenhof: Neue Rolle für Zlatko Blaskic

Co-Trainer kümmert sich nun vorrangig um Beobachtung der Gegner der Aspacher Drittliga-Elf

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„Wo ist Zlatko Blaskic?“ Eine Frage, die sich der eine oder andere Zuschauer der Großaspacher Drittliga-Partie gegen die SF Lotte stellte. Denn bei der unglücklichen 0:1-Niederlage saß der Co-Trainer wie schon bei der 0:2-Niederlage der SG Sonnenhof beim 1. FC Kaiserslautern nicht neben Chefcoach Florian Schnorrenberg auf der Bank. Und krank war der 36-Jährige auch nicht. Wo also steckte Zlatko Blaskic? „In München“, klärt Sportdirektor Joannis Koukoutrigas auf. Dort nahm der ehemalige Verbands- und Oberliga-Spieler Aspachs den nächsten Gegner, den VfL Osnabrück, genau unter die Lupe. So wie er die Woche zuvor schon statt in die Pfalz ins Tecklenburger Land gereist war und sich die Sportfreunde Lotte angeschaut hatte.

Zumindest in den nächsten Wochen wird Blaskic also nicht mehr vor Ort sein, wenn die Elf aus dem Fautenhau versucht, im Kampf gegen den Abstieg fleißig Punkte zu sammeln. Koukoutrigas erzählt: „Wir haben uns im Trainingslager in Spanien mit dem Trainerstab zusammengesetzt und diskutiert, wie wir uns in der Rückrunde aufstellen.“ Dabei, so der Sportdirektor, habe Coach Florian Schnorrenberg Defizite in der Beobachtung des kommenden Gegners angemerkt. Eine Aufgabe, die sein jetziger Assistent vor seiner Co-Trainer-Zeit bereits für Aspach erledigt hat. Dabei gehe es ja auch nicht nur darum, die Teams anzuschauen, sondern auch die Videos zu schneiden und die richtigen Szenen zusammenzustellen. „Das hat Zlatko bereits gemacht, als Oliver Zapel bei uns Trainer war“, nennt Koukoutrigas als einen Grund, weshalb Blaskic nun in einem anderen Stadion sitzt, wenn Großaspach sich um den Klassenverbleib müht. Dass deshalb dieser Job nicht gerade begehrt war, streitet das Vorstandsmitglied erst gar nicht ab. „Hurra geschrien hat keiner, als es darum ging, wer es macht. Aber Zlatko hat sich bereit erklärt und es war eine gemeinschaftliche Entscheidung von uns.“

„Wichtig ist ohnehin nur eines, dass wir die Liga halten“

Der in Sulzbach aufgewachsene und in der Jugend der TSG groß gewordene ehemalige kroatische Jugendnationalspieler stimmt in das Lied des Sportdirektors ein. „Wir hatten brutale Defizite in Sachen Gegneranalyse. Die ist meine Stärke, sodass es für mich kein Problem darstellt, das zu machen. Wichtig ist ohnehin nur eines, dass wir die Liga halten“, erklärt Blaskic, der auch in Osnabrück nicht dabei ist. Dabei spielt die SG beim Spitzenreiter schon am Freitag und der anschließende Gegner KFC Uerdingen empfängt den TSV 1860 München erst am Samstag. Blaskic: „Ich bin am Freitag komplett mit der Vorbereitung und Sichtung von Videomaterial fürs Uerdingen-Spiel beschäftigt, da der KFC mit Norbert Meier einen neuen Coach hat und wohl das eine oder andere ändert.“

Das einzige Ziel ist es den Abstieg zu verhindern

Sportdirektor Koukoutrigas hört es sicher gerne, dass sein Co-Trainer das neue Amt so annimmt. Schließlich hat auch das 44-jährige Vorstandsmitglied des Drittletzten der Dritten Liga nur das Ziel, den Abstieg zu verhindern. Dazu muss die SG noch mindestens zwei Plätze gutmachen. „Wir packen das“, verspricht Koukoutrigas, der jedoch eingesteht, dass das Last-minute-0:1 zu Hause gegen Lotte ein richtiger Genickschlag war. Und das 0:2 zuvor in Kaiserslautern taugt auch nicht gerade als Muntermacher: „Wir sind nicht so aus der Winterpause gekommen, wie wir uns das erhofft haben. Aber es geht weiter.“ Die Lage sei schwierig, da gebe es nichts schönzumalen, sagt der Sportchef und ist gottfroh, dass in der Situation sein alter Freund Zlatko Blaskic nicht aus der Reihe tanzt, sondern als echter Teamplayer erweist.

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Aufrufe: 06.2.2019, 07:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor