2024-09-18T12:22:00.113Z

Spielbericht
F: Schneider Erst hui, dann pfui: Phönix Essen (grün) führte gegen Mintard mit 2:0, verlor jedoch mit 2:4
F: Schneider Erst hui, dann pfui: Phönix Essen (grün) führte gegen Mintard mit 2:0, verlor jedoch mit 2:4

SC Phönix verspielt Zwei-Tore-Führung

Bezirksliga 6: Die Nachberichte zum 27. Spieltag

Verlinkte Inhalte

Vor der englischen Woche mit dem nächsten regulären Spieltag am Gründonnerstag hat Spitzenreiter BW Mintard am Sonntag nach einem 0:2-Rückstand beim SC Phönix noch mit 4:2 gewonnen, Verfolger Steele drehte denselben Rückstand in Kupferdreh und siegte mit 3:2 und auch der drittplatzierte Mülheimer SV holte drei Punkte in Kray. Der TuSEM bestätigte derweil seine gute Rückrundenform gegen Schonnebeck II.

SC Phönix Essen - DJK Blau-Weiß Mintard 2:4
Die etwa 80 Zuschauer des Spiels Phönix Essen gegen BW Mintard haben zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Während in den ersten 45 Minuten der Außenseiter das Spiel dominierte und durch Robin Puhan (14. Minute) und Pierre Kretschmann (25.) mit 2:0 vorne lag, gewann der Spitzenreiter Hälfte zwei mit 4:0 und damit auch das Spiel. Marco Brings (52.) und Marius Breyer (64.) erzielten zunächst die Treffer zum Ausgleich, ehe Goalgetter Mathias Lierhaus die Führung (80.) und Komlan Agbegniadan den entscheidenden Treffer (90.) beisteuerten. "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Der Gegner hatte keine Chance", berichtete SCP-Trainer Arndt Krosch, dessen Team mit dem offensiveren Spielsystem der Gäste im zweiten Durchgang nicht mehr klarkam. "Mintard hat uns dann unter Druck gesetzt und kam zwangsläufig immer öfter vor das Tor. Bei uns kam es nur noch selten zu Entlastung", führte Krosch weiter aus. Besonders bitter für die Gastgeber: direkt vor dem entscheidenden letzten Treffer hatte Phönix den Jubelschrei zum Ausgleich schon auf den Lippen, doch die Riesenchance wurde von den Blau-Weißen auf der Torlinie entschärft. "Außer Spesen nichts gewesen. So kann man einen Spitzenreiter nicht zu Fall bringen", resümierte Krosch. Der Fünf-Punkte-Vorsprung der Mintarder vor Steele bleibt somit erhalten, Phönix hat weiterhin ein Vier-Punkte-Polster auf die Abstiegszone.

Schiedsrichter: Markus Dörr (Richrath) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Robin Puhan (14.), 2:0 Pierre Kretschmann (25.), 2:1 Marco Brings (52.), 2:2 Marius Beyer (64.), 2:3 Mathias Lierhaus (80.), 2:4 Komlan Agbégniadan (90.)


SC Frintrop 05/21 - SSVg Velbert II 3:1
Der SC Frintrop hat sich auf einen Nichtabstiegsplatz geschoben. Durch ein 3:1 im Abstiegskracher gegen den Vorletzten SSVg Velbert II steht der SCF nun auf Rang 13. Andreas Kewe hatte die Hausherren mit einem Doppelpack (9., 31.) auf die Siegerstraße geschossen, Kevin Naulins Anschluss (75.) machte die Partie in der Schlussphase noch einmal spannend. Velbert warf alles nach vorne, Frintrop hatte Platz zum Kontern und nutzte diesen in der Schlussminute zur Entscheidung durch Hüseyin Ünal (90.). Für Velbert bleibt der Rückstand auf den Relegationsplatz zwar konstant bei drei Punkten, zum rettenden Ufer sind es jetzt allerdings fünf.

Schiedsrichter: Edin Koco (PSV Neuss) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Andreas Kewe (9.), 2:0 Andreas Kewe (31.), 2:1 Kevin Naulin (75.), 3:1 Hüseyin Ünal (90.)


TuSEM Essen 1926 - SpVg Schonnebeck II 5:2
Der Trend beim TuSEM zeigt weiterhin nach oben. Stand die Elf von Carsten Isenberg zur Saisonmitte noch einen Platz vor dem Tabellenende, sind die Rot-Weißen nach einem 5:2 über Schlusslicht Schonnebeck II jetzt auf Platz zehn angekommen. Auch die etwas ungewöhnliche Situation, mal wieder als Favorit in eine Partie zu gehen, ließ die Gastgeber komplett kalt. "Wir haben es heute souverän gemacht. In den ersten 15 Minuten waren wir noch nicht gut im Spiel. Da hatten wir etwas Glück und einen starken Torhüter. Danach haben wir aber die Kontrolle übernommen und viel Druck auf den Gegner ausgeübt", erklärte Isenberg. Die ersten drei Treffer durch Jan Steinberg (19.), Lukas Paulun (43.) und Camilo Perez Vasquez (45.) habe seine Mannschaft "erzwungen. Vorne entwickeln wir momentan viel Wucht, weil wir auch sehr gut nachrücken." Mit dem 4:0 von Niklas Höing (50.) schien das Team von der Margarethenhöhe sicher zu sein, gewonnen zu haben. Wahrscheinlich aber zu sicher - denn zwei von Lukas Reppmann verwandelte Elfmeter (54., 67.) brachten Schonnebeck ins Spiel zurück. "Danach haben wir uns aber wieder gefangen und hinten nichts mehr zugelassen", kommentierte Isenberg. Stattdessen erzielte Paulun seinen zweiten Treffer (90.), mit dem der Drops endgültig gelutscht war. "Nach 13 Punkten und 19 Toren aus den vergangenen fünf Spielen möchte ich auch gar nicht das Haar in der Suppe suchen. Die Jungs sind gut drauf und die Stimmung in der Kabine ist überragend. Trotzdem sind wir noch nicht am Ziel. Wir müssen die Spannung noch sechs Wochen hochhalten", mahnte Isenberg.

Sein Trainerkollege auf der Gegenseite, Jerome Hopp, befand das Resultat am Ende als zu hoch. "Das Ergebnis war deutlicher als der Spielverlauf. TuSEM war nur konzentrierter und hat zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Nach dem 2:4 waren wir sogar in der Nähe des 3:4, aber es sollte nicht sein. Der Gegner hat zurzeit eine breite Brust, da geht vieles einfacher", bemerkte Hopp. Schonnebeck liegt nach wie vor acht Zähler hinter dem Relegationsplatz zurück, jedoch werden die Spiele immer weniger, sodass der Klassenerhalt der Grün-Weißen zunehmend unwahrscheinlicher wird.

Schiedsrichter: Patrick Busch (Dabringh. TV) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Jan Steinberg (19.), 2:0 Lukas Paulun (43.), 3:0 Camilo Perez Vasquez (45.), 4:0 Niklas Wilhelm Höing (50.), 4:1 Lukas Reppmann (54. Foulelfmeter), 4:2 Lukas Reppmann (67. Foulelfmeter), 5:2 Lukas Paulun (90.)


SG Kupferdreh-Byfang - SpVgg Steele 2:3
Die SpVgg Steele hat einen 0:2-Rückstand bei der SG Kupferdreh-Byfang in einen 3:2-Sieg umgewandelt. Steffen Peschka (28./FE) und Justus Kietzmann (38.) schossen die Gastgeber zunächst in Front. Wenige Minuten vor und nach der Pause reichten den Steelern anschließend aber, um das Spiel zu drehen. Daniel Schröder (45., 49.) und Bastian Lübeck (51.) gelang dies. "Die erste Halbzeit war nicht gut. Dann haben wir aber mehr Emotionen und Wille gezeigt und verdient gewonnen. Es hätte bei unseren folgenden Konterchancen auch höher ausgehen können, wen n nicht sogar müssen", bilanzierte Steeles Trainer Dirk Möllensiep. Auf Kupferdreher Seite zeigte man sich selbstkritisch. "Das ist natürlich extrem bitter, aber diese Niederlage müssen wir uns selbst ankreiden", äußerte Coach Michael Wüsten, der die Phase kurz vor und nach der Pause als Schlüsselmomente bezeichnete: "Das müssen wir cooler zu Ende spielen. Stattdessen sind wir aber im Tiefschlaf, machen das Spiel unnötig schnell und kassieren drei Gegentore. Das darf uns einfach nicht passieren. Das ist ein Spiegelbild der vergangenen Wochen: wir kriegen es einfach nicht hin, unser Spiel über 90 Minuten durchzuziehen." Besonders bitter für Kupferdreh: in der 88. Minute verweigerte Schiedsrichter Rolf Kramer der SG einen klaren Elfmeter. Und auch personell scheinen die Gastgeber momentan vom Pech verfolgt. Patrick Geisler (Knieverletzung) und Tobias Köfler (Muskelfaserriss) mussten frühzeitig ausgewechselt werden. Toptorjäger Matthias Kirchberger hatte sich schon unter der Woche im Training das Knie verdreht und wird länger ausfallen.


Schiedsrichter: Rolf Kramer (SSV Sudberg) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Steffen Peschka (28. Foulelfmeter), 2:0 Justus Kietzmann (38.), 2:1 Daniel Schröder (45.), 2:2 Daniel Schröder (49.), 2:3 Bastian Lübeck (51.)


SV Rot-Weiß Mülheim - SV Union Velbert 0:5
Union Velbert hat den SV Rot-Weiß Mülheim auf den Relegationsplatz geschossen. Das hohe Ergebnis von 5:0 war, vor allem in der zweiten Halbzeit, nie wirklich in Gefahr. Mit Martin Ruffert (17.), Alan Odhiambo (54.), Fabian Helmes (57.), Julian Gaulke (70.) und Lucas Waßmann (89.) trugen sich fünf verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein. Die Union hat ihren Platz im Tabellenmittelfeld somit gefestigt.

Schiedsrichter: Michael Müller (Klietz) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Martin Ruffert (17.), 0:2 Alan Odhiambo (54.), 0:3 Fabian Helmes (57.), 0:4 Julian Gaulke (70.), 0:5 Lucas Waßmann (89.)


DJK St. Winfried Kray - Mülheimer FC 97 0:3
Mit dem 3:0-Auswärtserfolg gegen die DJK St. Winfried Kray hat der Mülheimer FC in die Spur zurückgefunden und seinem neuen Trainer Dirk Pusch den ersten Sieg geschenkt. Bora Karadag (9., 31.) und Burak Öktem (63.) zeichneten für die Tore verantwortlich. Kray fiel lediglich durch zwei Undiszipliniertheiten in Form glattroter Karten auf und rutscht auf Rang zwölf ab. Die Gäste bleiben hingegen den zweitplatzierten Steelern auf den Fersen.

Schiedsrichter: Lukas Krings - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Bora Karadag (9.), 0:2 Bora Karadag (31.), 0:3 Burak Öktem (63.)


VfB Essen-Nord 09 - Vogelheimer SV 2:3
Bittere Niederlage für den VfB Essen-Nord. Mit 2:3 mussten sich die 09er beim Vogelheimer SV geschlagen geben. Dabei waren die Gastgeber eigentlich in der psychologisch vorteilhafteren Situation, nachdem sie die Zwei-Tore-Führung des VSV - Yannik Schümberg (28.) und Kevin Windisch (47.) trafen - ausgeglichen hatten. Zunächst besorgte Raphael Borkowski den Anschlusstreffer (53.), ehe Dennis Grüttner in der 79. Minute egalisierte. Weil Windisch wenig später noch seinen zweiten Treffer erzielte (85.), ging der VfB aber trotzdem leer aus und ist nach nun fünf Pleiten am Stück auf einem direkten Abstiegsplatz angekommen.

Schiedsrichter: Marcel Schuh (Dahlhausen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Yannik Schümberg (28.), 0:2 Kevin Windisch (47.), 1:2 Raphael Borkowski (53.), 2:2 Dennis Grüttner (79.), 2:3 Kevin Windisch (85.)


TuS Essen-West 81 - Heisinger SV 3:0
Auch im sechsten Vergleich gegen den TuS Essen-West sprang für den Heisinger SV kein Sieg heraus. Stattdessen musste sich die Mannschaft von Oliver Vössing mit 0:3 geschlagen geben. Für die Treffer sorgten Dominic Christoph (6.), Christopher Bartsch (59.) und Said Attouch (67.). "Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen", monierte Vössing. Sein Team hatte kurz vor dem 0:2 den Ausgleichstreffer auf den Fuß, vergab allerdings eine einhundertprozentige Chance. Im Gegenzug fiel der zweite Gegentreffer. "Das war der Knackpunkt im Spiel. Danach haben wir nicht mehr an eine Ergebniskorrektur geglaubt. Ich bin aber nicht so unzufrieden wie bei vorigen Niederlagen, als wir uns teilweise aufgegeben haben. Das war heute eine sehr ordentliche Einstellung zum Spiel. Lediglich das Glück hat gefehlt", sagte Vössing. Auf dieser Leistung wolle man aufbauen, "um gut gerüstet in die nächsten Spiele zu gehen." Dann müssen die Ergebnisse aber stimmen, da Heisingen nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz steht. Essen-West belegt einen komfortablen neunten Rang.

Schiedsrichter: Abdelhak El Hattachi - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Dominic Christoph (6.), 2:0 Christopher Bartsch (59.), 3:0 Said Attouch (67.)


Mülheimer SV 07 - Adler Union Frintrop 3:2
Hin und her ging es beim Duell des Mülheimer SV gegen Adler Union Frintrop. Die 07-Führung durch Valentin Markic (38.) drehten Felix Ohters (53.) und Christopher Voß (60.) zunächst zugunsten der Gäste. Gleiches gelang danach aber auch den Mülheimern, weshalb die Gastgeber mit 3:2 siegten und den Abstand zu den viertplatzierten Adlern auf einen Punkt verringerten. Blerim Hysenlekaj schaffte das 2:2 (73.), bevor Benjamin Kuhlewey dem MSV kurz vor dem Abpfiff die drei Punkte sicherte (88.).

Schiedsrichter: Patrick Mattukat (BW Langenber) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Valentin Markic (38.), 1:1 Felix Ohters (53.), 1:2 Christopher Voß (60.), 2:2 Blerim Hysenlekaj (73.), 3:2 Benjamin Kuhlewey (88.)

Aufrufe: 014.4.2019, 20:29 Uhr
Marco GrunerAutor