2025-01-17T15:20:36.910Z

Interview
Traumtorschütze Marc Bruche spielte mit dem SV Erlbach vorletzte Saison noch in der Bayernliga. Foto: Buchholz
Traumtorschütze Marc Bruche spielte mit dem SV Erlbach vorletzte Saison noch in der Bayernliga. Foto: Buchholz

Erlbach-Torjäger Bruche über sein "Glückstor" und die Saison

Nominierung zum Bayerntreffer des Jahres

Der SV Erlbach muss zum Saisonende hin nochmal gewaltig um den Klassenverbleib zittern. Positive Nachrichten gab es jüngst wieder, denn das Champions League-reife Seitfallziehertor von SVE-Goalgetter Marc Bruche schaffte es in die Auswahl zum Bayerntreffer des Jahres.

Die Rot-Weißen haben den positiven Ausgang der Saison noch selbst in der Hand und haben gute Chancen auf den Klassenerhalt. Doch der muss erst einmal erreicht werden. Als Stürmer ist Marc Bruche auch für den Erfolg des Teams verantwortlich und traf bereits zehnmal. Das schönste Tor gelang ihm aber gegen den TV Aiglsbach, auch wenn das Spiel am Ende verloren ging. Wie die Rückennummer sieben das Restprogramm der Erlbacher einschätzt, erzählte er im Fußball-Vorort-Interview.

Du bist Topscorer deines Teams und hast bereits 10 Treffer in der laufenden Saison erzielt. Waren die anderen auch alle so schön?

Meine Stärke ist ja der linke Fuß. Ich kann aus den verschiedensten Positionen treffen, aber das war schon ein Glückstreffer. Den macht man vielleicht einmal im Leben.

Warst du damals überrascht, als du gesehen hast, dass du in der Auswahl zum Bayerntreffer des Monats 2017 dabei warst?

Ich war eher überrascht, dass es gefallen ist. Wir lagen in dem Spiel hinten und da denkt man nicht an das Tor. Man sieht im Video ja auch, dass ich nicht zum Jubeln abdrehe, sondern gleich zum Anstoßkreis gelaufen bin. Erst später hat unser Kameramann es eingesendet, dann hab ich das alles erst erfahren. Aber wir haben gerade andere Probleme als den Bayerntreffer.

Du sprichst es schon an. Mit dem SV Erlbach steckt ihr in dieser Saison im Abstiegskampf. Wie siehst du eure Chancen?

Das hat schon viel schlimmer ausgesehen. Aber unsere Entwicklung unter Jens Kern ist eindeutig positiv. Wir können ja Fußball spielen, aber die anderen Mannschaften wissen, dass wir über das Spiel kommen und nicht über den Kampf, wie am Anfang der Saison. Wir haben auch verpasst, endgültige Befreiungsschläge zu landen.

Euer Restprogramm ist nicht leicht. Mit dem direkten Abstiegskonkurrenten Rosenheim am Samstag und dem Aufstiegsaspiranten Türkgücü-Ataspor habt ihr noch harte Brocken vor euch. Wie viele Punkte holt ihr noch in den letzten fünf Spielen?

So viele wie möglich. Auch gegen Gegner wie Türkgücü oder Freising, bei denen wir einen Punkt geholt haben, geht auch etwas. Aber wir wollen in jedem Spiel punkten, egal gegen wen. Aber jetzt schauen wir erstmal auf Samstag (DJK SB Rosenheim) und dann auf den ASV Dachau (Nachholspiel am 1. Mai).

Und wie viele Tore von der Nummer sieben dürfen die Erlbacher im Saisonendspurt noch bejubeln?

Toreschießen ist als Stürmer natürlich die oberste Prämisse. Aber in unserer Situation ist es nicht wichtig, solange sie nur fallen. In Freilassing haben wir beispielsweise vier hundertprozentige Chancen liegen gelassen und das Ausgleichstor zum 1:1 in der 91. Minute kassiert. Es ist dann auch egal, wer die Tore schießt. Es zählt nur der Nichtabstieg.

Das Interview führte Antonio Riether


Das Traumtor im Video:

Aufrufe: 025.4.2018, 16:23 Uhr
Antonio Riether – Fußball VorortAutor