2024-06-24T10:12:48.875Z

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Die U19 der Fortuna klopft an die Regionalliga-Tür an.                                F: Kleinert
Die U19 der Fortuna klopft an die Regionalliga-Tür an. F: Kleinert

Gut Ding will Weile haben

Verbandsliga +++ Nachwuchsarbeit des SV Fortuna Magdeburg trägt langsam Früchte

Der Nachwuchsspieler von heute sind die Männer-Kicker von morgen. Auch in der Landeshauptstadt wird Arbeit mit Talenten großgeschrieben. Einer dieser erfolgreichen Vereine ist der Verbandsligist SV Fortuna Magdeburg.

In der Landeshauptstadt ist eines sicher: Klare Nummer eins im Nachwuchsfußball ist der 1. FC Magdeburg. Doch danach wechseln seit Jahrzehnten die Hierachien. Aktuell steht vor allem die Nachwuchssparte des SV Fortuna gut da. Der Verein war schon einmal so gut aufgestellt, Anfang der 90er Jahre. Doch nach dem sportlichen Rückzug der ersten Mannschaft aus der Regionalliga 2000/01 kehrte am Schöppensteg Ruhe ein. Erst 2006 begann der Verein mit zwei Teams wieder kontinuierlich und konzeptionell im Nachwuchs zu arbeiten. „Dabei sind wir von Anfang an den Weg gegangen, uns Stück für Stück weiterzuentwickeln, nichts zu überstürzen“, sagt Vizepräsident Thomas Knobbe.

2012 war ein Meilenstein in der Entwicklung der Nachwuchssparte. „Da haben wir uns überlegt, wo wir einmal hinwollen“, erzählt Max Schönijan, Nachwuchsleiter Großfeld. Mit dem Aufstieg der heutigen A-Junioren, die kürzlich im Landespokal gegen den Halleschen FC spielten, in die C-Junioren-Verbandsliga 2015 begann der Erfolgsweg. „Da entstand die Idee, ein Konzept zu erarbeiten, aufzuschreiben und vor allem im Verein auch so zu leben“, so Schönijan. „Neben der Entwicklung von Spielern war unser Gedanke, die richtigen Trainer aus oder in den Verein zu holen und diese auch zu halten.“

Dem Verein gelang es, alle Spieler der 15er-Aufstiegself zu halten, sportlich weiter auszubilden und zu entwickeln. „Sicher hat auch eine Rolle gespielt, dass Spieler anderer Vereine, wie von Post oder TuS, zu uns kamen, da sie höherklassig spielen wollten.“ So haben es die Neustädter geschafft, sich nach und nach für die höchsten Spielklassen im Land zu qualifizieren. Zuletzt gelang die Einstufung in die D-Junioren-Talenteliga. „Damit haben wir den Grundstein gelegt, um bei den C-Junioren den Anschluss an das Großfeld zu finden.“

Für Schönijan, seinen Partner Dennis Kreibe als Nachwuchsleiter Kleinfeld und Knobbe war dafür zum einen die Konzeption entscheidend, zum anderen aber „auch die Bereitschaft der Trainer, diesen Weg mitzugehen“. Dazu gehört auch deren Qualifizierung, die diese selbst tragen. Aktuell ist jeder Trainer von den A- bis zu den D-Junioren mindestens im Besitz der B-Lizenz. In Zukunft sollen auch die Trainer des Kleinfeldbereiches zumindest die C-Lizenz erwerben.

So eine Konzeption sei aber keine Eintagsfliege, nicht etwas, was man schnell mal zu Papier bringt und dann wartet, bis es gelingt. „Wir müssen immer am Ball bleiben, immer wieder daran erinnern, dass bestimmte Verfahrensweisen und Verhaltensregeln von den Spielern auch eingehalten werden.“ So lege man eben nicht nur Wert auf die sportliche Ausbildung, sondern auch auf die Persönlichkeitsentwicklung. „Oberste Priorität ist, die Spieler hier zu halten, sie hier auszubilden und einmal im Herrenbereich einzusetzen“, sind sich Präsidium und Abteilung einig.

Die Vereins-Verantwortlichen schauen dabei auch über den Tellerrand. So hegen sie den Traum, im Norden der Stadt einmal einen Jugendfußballverein (JFV) zu gründen. „Ein Gespräch mit dem TuS gab es bereits. Leider ist es bisher dabei geblieben“, sagt Knobbe, der Vater dieser Idee. Aufgeben steht für Knobbe und Schönijan aber nicht zur Debatte.

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Aufrufe: 021.2.2019, 08:52 Uhr
Roland SchulzAutor