„Wenn man die Chancen miteinander vergleicht, hatten wir ein Plus“, haderte Weusthof mit den vergebenen Möglichkeiten seiner Elf. Enttäuscht sei er, weil das Ergebnis nicht passt, gestand der 61-Jährige. „Aber ich bin nicht enttäuscht wegen der Leistung.“ Man habe alles unternommen.
Pechvogel des Tages war Papenburgs Mittelstürmer Torben Lange, der zuletzt beim 4:1 gegen Wildeshausen mit seinem Führungstor noch den Weg zum Sieg geebnet hatte. Mehrfach tauchte er relativ frei vor Oythes Tor auf, doch seine Versuche misslangen allesamt. Immerhin legte er den Anschlusstreffer von Niklas Papen auf. „Ich glaube, Torben hätte heute auch keins mehr geschossen. Trotzdem muss ich ihm hoch anrechnen, dass er sich nicht versteckt hat und immer da war“, so Weusthof.
Papenburg gehörte die erste halbe Stunde. Doch die Tore schoss Oythe. Erst traf Dennis Jex aus der Distanz, wobei Schiedsrichterin Anke Hölscher Sekunden vorher auf der Gegenseite bei einem Ballverlust der Gäste auf ihrer linken Defensivseite auf Abseits entschieden hatte, obwohl der Ball vom Gegner kam. Weil Papenburg vier Minuten nach dem 0:2 durch Niklas Papen der Anschluss gelang, wurde es noch dramatisch. Verteidiger Renke Haken traf nur den Pfosten, und in der Nachspielzeit scheiterte Papen freistehend.
Der Coach war trotzdem nicht unzufrieden: „Die Spieler sind aufgestanden und nicht am Boden liegen geblieben. Haben alles investiert. Das muss ich ihnen wirklich hoch anrechnen.“ Man hättes es verdient gehabt, den Ausgleich zu bekommen.