2024-06-24T10:12:48.875Z

Ligabericht
Derzeit fast nicht zu bremsen: Joe Schmid ist derzeit in der Form seines Lebens.
Derzeit fast nicht zu bremsen: Joe Schmid ist derzeit in der Form seines Lebens. – Foto: Robert Geisler

"Joe" Schmid und das Derby, das er nie vergessen wird

Johannes Schmids Elfmetertor in der Nachspielzeit des Derbys gegen den TSV Mauth war das Highlight einer Schlussphase, die spannender nicht sein könnte

Es läuft die Nachspielzeit im Kreisliga-Derby zwischen dem TSV Mauth und dem SV Hohenau. Vor 600 Zuschauern sind die Gäste durch Jakob Moosbauer mit 2:1 in Führung gegangen (88.). Nur eine Minute später glich Korbinian Tolksdorf jedoch aus. Und dann kam der große Moment von Johannes "Joe" Schmid. Das 30-jährige Hohenauer Urgestein legt sich den Ball auf dem Elferpunkt zurecht - und versenkt ihn. Im FuPa-Interview spricht der Mittelfeldspieler über diese Momente, über seine gute Form sowie die positive Entwicklung seines Heimatvereins und über die mögliche Rückkehr in die Bezirksliga.

Johannes, die Schlussphase des Derbys gegen Mauth hatte es in sich. Schildere uns doch mal die letzten Minuten der Partie aus Deiner Sicht.
Das war wahrlich eine Achterbahn der Gefühle. Wir haben in der 81. und 89. Minute jeweils den Ausgleich bekommen. Wir wollten uns jedoch nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben und haben bis zum Schluss gekämpft. Wahnsinnige 10 Minuten, die für unsere super Mannschaftsmoral sprechen.

In der Nachspielzeit hast Du den entscheidenden Elfmeter verwandelt - und das vor 600 Zuschauern. Was geht einem da durch den Kopf?
Eigentlich nichts (schmunzelt). Ich bin in solchen Situationen eigentlich relativ gelassen und fokussiere mich nur auf diesen Moment.


Die Rolle von Neu-Trainer und Ex-Mauther Franz Gibis

Welchen Stellenwert hat das Derby gegen Mauth ganz allgemein für Dich und den SV Hohenau?
Natürlich ist ein Derby immer etwas ganz besonderes. Aber da Mauth auch noch an der Tabellenspitze steht, war hier von Anfang an Feuer im Spiel.

Du hast nach zehn Spielen bereits acht Tore erzielt. Bereits zum jetzt noch frühen Zeitpunkt der Saison ein persönlicher Bestwert. Warum läufts heuer bei Dir so gut?
Ich fühle mich derzeit einfach sehr wohl und spiele auch etwas offensiver als die Jahre zuvor. Die meisten meiner Tore entstanden aus Standards - diese gelingen mir derzeit sehr gut.

Du stehst sinnbildlich für die gute Phase, die der SV Hohenau derzeit durchlebt. Worin liegen die Gründe hierfür? Und: Welchen Anteil daran hat Neutrainer Franz Gibis, übrigens ein Mauther.
Für uns läuft es zur Zeit sehr gut, das stimmt. Ein Trainerwechsel soll ja auch immer frischen Wind einhauchen. Das ist bei uns, denke ich, gelungen. Menschlich verstehe ich mich super mit Franz sowie auch mit der gesamten Mannschaft. Die Trainingseinheiten sind effektiv und abwechslungsreich und dieses Gesamtkonzept bringt uns auch nochmal ein Stückchen weiter.


"Mein Ziel ist die Bezirksliga-Rückkehr"

Ist gar die Rückkehr in die Bezirksliga drin?
Sicher wollen wir solange es geht vorne mit dabei sein. Ob es dann bis zum Schluss reicht, muss man sehen.

Abschließend ein Blick in die Zukunft: Ein Leben lang SVH – gilt das für Dich? Wie wird sich Hohenau entwickeln? Welche Ziele hast Du noch?
Ganz klares Ja! Seit meinem 5. Lebensjahr spiele ich ausnahmslos für den SV Hohenau - meinem Heimatverein. Sicher gab es auch immer wieder schwierige Zeiten. Ich denke wir sind aber eine starke Truppe, die sowohl auf dem Spielfeld als auch daneben immer zusammenhält und sich gegenseitig stärkt. Es sind nicht nur meine Mitspieler, sondern auch meine Freunde. Das ist sowohl für mich als auch für die Mannschaft ein starker Pluspunkt. Egal wie die Saison läuft - mein persönliches Ziel ist immer ganz oben an der Tabellenspitze zu stehen. Somit wäre auch mein Ziel der Wiederaufstieg in die Bezirksliga.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin alles Gute

Aufrufe: 023.9.2019, 13:21 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor