2024-09-23T08:25:24.421Z

Ligabericht
Die SG SF Ursulapoppenricht I/DJK Gebenbach III (in Weiß) – hier gegen Ursensollen – holte sich mit vier Punkten Vorsprung den Meistertitel in der Kreisklasse Süd. Foto: Andreas Brückmann
Die SG SF Ursulapoppenricht I/DJK Gebenbach III (in Weiß) – hier gegen Ursensollen – holte sich mit vier Punkten Vorsprung den Meistertitel in der Kreisklasse Süd. Foto: Andreas Brückmann

SG gelingt ein seltenes Kunststück

Nach dem Erfolg in der A-Klasse wird die SG Ursulapoppenricht I/Gebenbach III sofort Meister in der Kreisklasse.

Bereits drei Spieltage vor Saisonende ist es vollbracht. Der SG Ursulapoppenricht I/Gebenbach III gelingt mit dem Durchmarsch von der A-Klasse in die Kreisliga ein besonderes Kunststück. Doch trotz des zeitweise großen Punktepolsters war dies für Spielertrainer Erdal Izmire zu keinem Zeitpunkt selbstverständlich. „Es war wie erwartet alles andere als leicht“, so der Coach. „Ich wusste zwar, was für eine Qualität in der Mannschaft steckt, doch ob es am Ende reicht, weiß man natürlich nie.“

Der Start in die Saison hätte nicht besser laufen können. Nach 13 gewonnen Partien am Stück fragte sich so mancher, wer diesem Team denn überhaupt einen Punkt abnehmen sollte. Gegen Ende des letzten Kalenderjahres bekam die weiße Weste der SG Ursulapoppenricht I/Gebenbach III aber immer mehr Flecken. In den letzten fünf Begegnungen vor der Winterpause musste sich die Truppe von Erdal Izmire drei Mal geschlagen geben und plötzlich witterten die Verfolger wieder eine Chance. In der Restrückrunde ließ man jedoch kaum etwas anbrennen, so dass man sich souverän zum Meister der Kreisklasse Süd küren durfte.



Hohes Tempo im Spiel
Auf sein Team ist Erdal Izmire unglaublich stolz. „Wir haben einen unheimlich guten Zusammenhalt, was sich auch auf dem Platz zeigt“, erklärt der Übungsleiter. „Auch unsere erfahrenen Spieler geben im Training immer alles, so dass wir im Spiel ein sehr hohes Tempo gehen können.“

Des Weiteren war laut des Trainers die taktische Flexibilität ausschlaggebend für den Erfolg. „Wir stellen uns auf jeden Gegner speziell ein“, so der 33-Jährige. „Grundsätzlich haben wir aber zwei verschiedene Grundausrichtungen, bei denen ich weiß, dass sie für uns erfolgreich sind.“ Auch die regelmäßigen verbalen Attacken ließen seine Mannschaft kalt. „Wir haben einmal intern darüber gesprochen und öffentlich die Gerüchte, dass unsere Spieler allesamt Geld bekommen, dementiert und damit war das Thema für uns erledigt“, sagt Izmire.

Besonders gern erinnert sich der Spielertrainer an zwei bestimmte Partien. „In den Hinspielen gegen Köfering und Neukirchen haben wir beide Male einen 0:2-Rückstand gedreht“, so der 33-Jährige. „Das hat mir auch gezeigt, wie gut es um unsere Fitness steht.“

Trotz der jüngsten Erfolge wird es bei der SG in der Sommerpause einen kleinen Umbruch geben. „Der Altersschnitt ist einfach etwas zu hoch“, erklärt Erdal Izmire. Da man sich zum einen schlichtweg verjüngen, und zum anderen der eine oder andere „alte Hase“ etwas kürzertreten möchte, sei man schon an einigen sehr jungen Talenten aus der Region dran.

Für die kommende Spielzeit in der Kreisliga setzt man sich eher bescheidene Ziele. „Wir wollen uns erst einmal etablieren“, sagt Izmire. „Demnach streben wir erst einmal einen Platz zwischen sechs und neun an.“



Reserve drückt die Daumen
Nach den aktuellen Fußball-Regularien des BFV dürfte eine Spielgemeinschaft ohnehin nicht in die Bezirksliga aufsteigen, doch Gerüchten zufolge könnte sich auch in dieser Hinsicht bald etwas ändern.

Nach dem Aufstieg der zweiten Mannschaft hat nun die erste Mannschaft der DJK Gebenbach die Möglichkeit, der Saison in der Relegation zur Regionalliga die Krone aufzusetzen. „Natürlich drücken wir als SG der Bayernliga-Mannschaft die Daumen und werden sie auch geschlossen unterstützten“, so Trainer Erdal Izmire. „Meiner Meinung nach hätten sie es auf jeden Fall verdient.“

Aufrufe: 019.5.2019, 20:45 Uhr
Pascal EdenhartAutor