2024-06-24T10:12:48.875Z

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Stijepic, von Klaudy und Rehme freuen sich, dass es jetz bald losgeht. Sie sind auch auf das neue Hygienekonzept gespannt.
Stijepic, von Klaudy und Rehme freuen sich, dass es jetz bald losgeht. Sie sind auch auf das neue Hygienekonzept gespannt. – Foto: FC Ismaning / SV Lohhof / SV Heimstetten

München Nord-Vereine brennen auf Re-Start - neues Hygienekonzept kommt

Lohhof-Trainer: „Die Freude ist groß bei uns“

Seit gestern wurde dem Amateurfußball in Bayern grünes Licht erteilt. Die Fußballer aus Imaning, Lohhof und Heimstetten freuen sich immens auf den Re-Start mit einem neuen Hygienekonzept.

Landkreis – Ab dem 19. September sind in Kontaktsportarten wie Mannschaftssport und Kampfsport Wettkämpfe wieder erlaubt, auch Zuschauer sind analog zu den Regelungen im Kulturbereich (maximal 400 Zuschauer outdoor und 200 indoor) wieder erlaubt. Das hat die Bayerische Staatsregierung gestern beschlossen und der Bayerische Landes-Sportverband begrüßt diese Lockerung in seiner Presseerklärung als „große Erleichterung für den organisierten Sport in Bayern“.

Doch was bedeutet diese Lockerung für die Vereine im Landkreis? Bei den Bayernliga-Fußballern des FC Ismaning freut sich Trainer Mijo Stijepic., dass es endlich losgeht: „Wir haben jetzt lange trainiert, aber irgendwann möchtest Du wieder spielen. Unser letztes Pflichtspiel war am 7. März bei Schwaben Augsburg“. So eine lange Pause habe er werde als Spieler noch als Trainer je erlebt. Nicht erwartet hat er, dass es tatsächlich schon am 19. September losgehen soll. Der Verband hatte ja ursprünglich zwei Wochen Vorlauf versprochen. „Dann habe ich halt für ein paar taktische Dinge weniger Zeit, Aber das kriegen wir hin.“

Praktisch mit Bekanntgabe durch die Staatsregierung hat das Handy von Manuel von Klaudy vibriert. „Das war heute der Knaller in der Whatsapp-Gruppe“ sagt der Trainer des Fußball-Kreisligisten SV Lohhof. „Die Freude ist groß bei uns. Das hat sich schon massiv hingezogen.“ Seit sechs Wochen trainieren die Lohhofer, hätten aber viele Spiele wegen Personalmangel absagen müssen, des festgeschriebenen Kaders wegen „Da kannst Du nicht wie sonst aus der Zweiten auffüllen.“ Probleme mit Hygienevorschriften sieht von Klaudy in Lohhof nicht. „Bei uns kommen ja zwei Extreme zusammen: „Wir haben wenig Zuschauer und ein riesiges Stadion. Da kann jeder ja fast auf einer halben Tribüne sitzen.“

Die Hygienevorschriften sieht Stephan Rehme vom Fußball-Regionalligisten SV Heimstetten durchaus als Herausforderung, „zumal es uns schon überrascht hat, dass es jetzt so schnell geht. Wir hatten erst mit einer Entscheidung am 14. September gerechnet“. Der Abteilungsleiter verweist zwar auf das bestehende Konzept, das sich bislang bewährt habe, aber bei der Erfassung der Zuschauerdaten sieht er noch Arbeit auf den Verein zukommen. In einer ersten Konferenz der Vorstandschaft, gestern gleich nach der Bekanntgabe, hätten sie sich abgesprochen, das über den Kartenvorverkauf zu regeln. Es wird also wohl keine Tickets an der Tageskasse geben. Für das Team sei der jetzt doch flotte Start kein Problem: „Die sind heiß und fit.“

(SILKE ANDERSSON UND MARTIN LÜHR)

Aufrufe: 09.9.2020, 09:34 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Silke Martin Andersson LüAutor