2024-06-24T10:12:48.875Z

Ligabericht
Dieser Szene folgte in der zweiten Halbzeit ein Strafstoß. Foto: Alexander hoth
Dieser Szene folgte in der zweiten Halbzeit ein Strafstoß. Foto: Alexander hoth
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Das Bier bleibt noch im Kühlschrank

Achberg verliert 3:5 gegen VfB Friedrichshafen II und verpasst die vorzeitige Meisterschaft. Für den Trainer hat das unschöne Konsequenzen.

Achberg / - Eigentlich wollte Michael Riechel, Trainer des SV Achberg, am Montag auch nicht zur Arbeit gehen. Er war davon ausgegangen, am Sonntag mit seiner Mannschaft die Meisterschaft in der Kreisliga A II zu feiern. Ein Unentschieden gegen den VfB Friedrichshafen II hätte dafür gereicht. Doch die Friedrichshafener machten Riechel einen Strich durch die Rechnung. 3:5 endete die Partie zwischen dem Tabellenführer und dem Viertplatzierten. Die Meisterfeier des SV Achberg verschiebt sich damit um mindestens eine Woche. Und Riechel geht eben doch zur Arbeit.

"Wir haben einfach kein Unentschieden hingekriegt", sagt der SVA-Trainer nach dem Spiel. Für ihn geht die Niederlage in Ordnung. "Der VfB Friedrichshafen ist die beste Rückrundenmannschaft. Und wir haben das heute eben zu spüren bekommen." 0:3 lagen die Achberger in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich zurück. Das erste Tor fiel dabei gleich in der ersten Minute. "Die haben uns überrumpelt."

Jeder Fehler seiner Achberger sei von den Friedrichshafenern "eiskalt ausgenutzt" worden, so Riechel weiter. "Die haben uns nichts geschenkt." Überrascht habe ihn das aber nicht. "Die sind jung, die sind stark. Das wussten wir vorher." Erst nach der Halbzeit sei es seinem Team gelungen, ins Spiel zu finden. "Wir haben das Spiel dann nochmal umgebogen", aber gereicht habe das eben nicht – zumal der SV Achberg in der zweiten Hälfte einen Strafstoß verursachte.

Die Spielvereinigung Lindau hat sich derweil schon einmal warm gespielt für das Freundschaftsspiel am Mittwoch gegen den FC Bayern München. Der Lindauer Spielertrainer hatte seiner Mannschaft angedroht, nur diejenigen gegen den Rekordmeister spielen zu lassen, die sich gegen den FC Dostluk Friedrichshafen ins Zeug legen. Das verfehlte seine Wirkung offenbar nicht: 5:1 gewannen seine Lindauer, die damit punktemäßig mit dem TSV Tettnang gleichziehen.

Im Kampf gegen den Abstieg hat der TSV Eriskirch dagegen wichtige Punkte gesammelt und sich zu Hause gegen den TSV Neukirch mit 4:2 durchgesetzt. Die Eriskircher klettern damit auf den neunten Platz – und raus aus der Gefahrenzone.

Beim Fast-Meister Achberg bleibt man trotz der Niederlage weiterhin gelassen. Seit dem zehnten Spieltag stehen die Achberger an der Tabellenspitze. Dass sich daran noch was ändern sollte, kann sich keiner so recht vorstellen. "Die Stimmung ist gut. Wir stecken jetzt sicher nicht wegen einer Niederlage den Kopf in den Sand", gibt Riechel sich zuversichtlich. "Mit dem Fußball ist es ja immer so eine Sache. Aber ich denke schon, dass wir irgendwo noch einen Punkt holen." Vielleicht gelingt es ihm und seiner Mannschaft ja nächste Woche gegen die SGM Fischbach/Schnetzenhausen. Riechel wird jedenfalls für den Montag danach wieder Urlaub einreichen.

Aufrufe: 026.5.2019, 21:17 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor