Während der SVS bei seinem Jahreseinstieg fast ausschließlich mit flachen Bällen operierte, um dem Wind so möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, versuchten es die fußballerisch limitierten Windecker stets mit hohen, weiten Bällen, mit denen niemand etwas anfangen konnte. So war es nicht verwunderlich, dass Schlebuschs Torhüter Luka Prica keinen einzigen Schuss parieren musste.
Dennoch dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Jan-Erik Birken die in allen Belangen besseren Gäste mit einem Distanzschuss in den Winkel in Führung brachte. Wenige Minuten vor dem Abpfiff machte der eingewechselte Nick Rohrbeck auf Zuspiel von Amine Azzizi, der ebenfalls erst in der Schlussphase ins Spiel gekommen war, alles klar. Es war ein Geduldspiel gegen einen destruktiven Gegner und einen unberechenbaren Wind, das die Schlebuscher gut beherrschten. „Wir haben das Beste aus den Verhältnissen gemacht und nie die Ruhe verloren. Viel verdienter kann man ein Spiel nicht gewinnen”, meinte Müller.