2024-06-24T10:12:48.875Z

Spielbericht
Bereit für die nächste Jubelorgie: Der FC Schwaig kann im Falle eines Sieges Spitzenreiter Eching nahe kommen. 
Bereit für die nächste Jubelorgie: Der FC Schwaig kann im Falle eines Sieges Spitzenreiter Eching nahe kommen.  – Foto: Christian Riedel

FC Schwaig: Held drückt auf die Euphoriebremse

Der Newcomer gegen das Urgestein der Bezirksliga

Der FC Schwaig trifft am Mittwochabend im Nachholspiel auf den SV Sulzemoos. Bei den Gästen steht mit Christian Leßmann ein neuer Mann an der Seitenlinie.

Schwaig Diese Umschreibung dürfte ziemlich ins Schwarze treffen mit der Nachholpartie zwischen dem FC Schwaig und dem SV Sulzemoos am Mittwochabend um 19.30 Uhr im Schwaiger Sportpark.

5:4 gegen Pfaffenhofen, 5:1 gegen Schwabing und vorher 8:1 im Totopokal-Kreisfinale beim Kreisligisten Grün-Weiß Ingolstadt – die Sportfreunde haben seit dem Re-Start ganz schön aufgetrumpft und begeisternden Fußball gezeigt. Folgt gegen die arg gebeutelten Gäste aus dem westlichen Landkreis Dachau die nächste Gala? Schwaigs Spieltrainer Benjamin Held drückt da ein wenig auf die Euphorie-Bremse. Er hofft natürlich auch auf eine Fortsetzung dieses Laufs, weiß aber, „dass wir auch nicht alles gewinnen werden“. Und diese Englische Woche hat ihre Spuren hinterlassen. Nils Wölken hat sich gegen Schwabing verletzt und Johannes Hornof gegen Pfaffenhofen. Mario Simak ist jetzt erstmals wieder auf der Bank. Marco Neumann ist in der Defensive zurück, ebenso Torhüter Florian Preußer. Maxi Buchauer ist im Urlaub, Mittelfeld-General und Co-Trainer Florian Fink wegen seines Studiums für zwei Wochen in Freiburg. Daniel Fichtlscherer bekommt für seinen Ski-Daumen eine Spezialschiene und sollte dann spielen können.

„Wir werden unser System notgedrungen ändern“, kündigt der Schwaiger Spielertrainer an. Verwandt ist er zu seinem Namenskollegen und Sulzemooser Trainer Peter Held nicht, klärt er auf. Und seit der 0:3-Niederlage vergangenen Samstag in Eching ist er nur noch der Ex-Trainer.

Christian Leßmann hat nun das Sagen. Der 41-Jährige war von 2010 bis 2012 mit dem SVS sehr erfolgreich als Spielertrainer. Vorher kickte er sechs Jahre für Pipinsried in der Landesliga und davor sogar in der Regionalliga mit FSV Frankfurt und dem SV Lohhof.

„22 Mann hatten wir in der Vorbereitung, und eine Woche vor dem Re-Start fielen neun aus“ erzählt der Sulzemooser Team-Manager Markus Wagenpfeil. So fällt der nigerianische Torjäger Silal Bilanke nach nur zwei Einsätzen wieder aus. Die komplette letzte Saison fiel er nach einem Kreuzbandriss aus. Bis dahin hatte der 24-Jährige in drei Spielzeiten 66 Treffer markiert. Hinter dem vom Landesligisten ASV Dachau zu Saisonbeginn gekommen Marcel Berger (9 Tore in 15 Spielen) „steht auch noch ein Fragezeichen“, sagt Wagenpfeil. „In unserer nun 18. oder 19. Bezirksligasaison“, genau wusste er es auf Anhieb gar nicht, „hatten wir uns auch was anderes erwartet“.

FCS-Kader:

Preußer (Contento), Jell, Empl, Neumann, Hellinger, Held, Ascher, Reiche, Sommer, Fichtlscherer, Straßer, Kurzeder, Potoku, Simak.

Helmut Findelsberger

Aufrufe: 029.9.2020, 17:39 Uhr
Erdinger Anzeiger /Autor