2024-09-18T12:22:00.113Z

Allgemeines
Bei der SG Auw wollen sie auch am Sonntag jubeln - ein Sieg, und die Schneifeler sind sicher durch. Foto: Sebastian J. Schwarz
Bei der SG Auw wollen sie auch am Sonntag jubeln - ein Sieg, und die Schneifeler sind sicher durch. Foto: Sebastian J. Schwarz

Mega-Spannung vor finalem Fernduell

Bezirksliga: Auw und Bitburg kämpfen jeweils daheim um Meisterehren.

Verlinkte Inhalte

SG Schneifel-Auw – SG Wallenborn (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Stadtkyll). Mehr Spannung geht nicht ! Für den Tabellenführer aus Auw schlägt am Sonntag die Stunde der Wahrheit. Nur mit einem Sieg beim Saisonfinale gegen den Tabellenvierten Wallenborn kann sich die Truppe von Coach Jörg Stölben sicher zum Meister krönen. Die Schneifeler zeigten in den letzten Spielen Nerven, spielten gegen Geisfeld nur Remis und kehrten am letzten Sonntag mit einer 0:4-Schlappe frustriert aus Daleiden zurück. Die Gäste litten in den letzten Jahren arg unter der Dominanz der Schneifeler, deshalb genießt die Elf von Trainer Stephan Zimmer die Rolle des „Züngleins an der Waage“. „Wir werden mit ganzer Kavallerie antreten und nichts herschenken; in den letzten Jahren hagelte es für uns reichlich Niederlagen, dafür wollen wir uns rehabilitieren“, verspricht einen Titelfight auf Biegen und Brechen. Auch im Hinspiel unterlag die Zimmer-Elf mit 0:2.

FC Bitburg – SG Geichlingen (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Bitburg). Die rasante Aufholjagd des FC Bitburg mündet in einen spannenden Titelendkampf. Bis auf einen Zähler schrumpfte der Vorsprung der Schneifeler gegenüber dem Verfolger aus Bitburg vor dem Saisonfinale zusammen, mit einem Heimsieg gegen Geichlingen kann die Elf von Trainer Fabian Ewertz sogar nach dem Titel greifen. „Ich glaube nicht, dass Auw entspannt in sein Heimspiel gegen Wallenborn geht“, gießt er Öl ins spannungsgeladene Feuer am letzten Spieltag. Mit der Wiederholung des 2:0-Hinspielsieges gegen den Aufsteiger wäre der FCB bei gleichzeitigem Straucheln der Schneifeler am Ziel seiner Träume. Bitburgs Generalprobe glückte beim 1:0-Auswärtssieg in Wallenborn, Geichlingen stimmte sich mit einem 2:2-Remis gegen Niederemmel auf seine Rolle als Mitentscheider bei der Meisterkrönung ein.

SV Niederemmel – SG Kyllburg (Samstag, 19 Uhr, Kunstrasenplatz Piesport). Die Partie in Niederemmel hat nur noch statistische Bedeutung. Durch das Remis in Geichlingen verspielte der Aufsteiger von der Mittelmosel leichtfertig die letzte Chance zum Klassenerhalt, Niederemmel muss nach nur einem Jahr in der Liga wieder zurück in die A-Klasse. Schwere Zeiten hat auch Kyllburg hinter sich. Unter Coach Roger Reiter erlebte der Rheinlandliga-Absteiger aber eine Renaissance und musste sich in den Dutzend Spielen nach der Winterpause nur im Saartal geschlagen geben. Motivierend für die Kylltaler ist zudem die 1:2-Heimniederlage im Hinspiel, für die sich an der Mosel rehabilitieren wollen.

TuS Schillingen – SG Ralingen (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Schillingen). Gerade noch mal gut gegangen. Trotz der vier Heimniederlagen in Serie und des bitteren 1:2 gegen Leiwen zog die Elf von der Sauer den Kopf noch rechtzeitig aus der Abstiegs-Schlinge. Ralingen kann sich bei der tapferen Zerfer Elf, die in der Rheinlandliga die günstigen Weichen stellte, für die Rettungsaktion bedanken. Nur einen Platz besser ist derzeit Schillingen in der Tabelle platziert, das sich durch die letzten Niederlagen gegen Bitburg, Geichlingen und Kyllburg noch einmal in Gefahr brachte, letztlich aber aufatmen konnte. Mit der Wiederholung des Hinspielremis könnten beide Teams das Überleben in der Liga gemeinsam feiern.

SV Leiwen-Köwerich – SG Neuerburg/Wittlich/Lüxem (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Leiwen). Auch an Mosel und Lieser stehen die Zeichen vor dem Saisonfinale auf Entspannung. Beide Clubs wechselten im Laufe der Saison die Trainer aus, die Neubesetzungen stehen schon für die kommende Saison am Start. Unter der Führung seines Trainer-Interimstrios holte Leiwen aus den letzten drei Spielen sieben Punkte und schaffte aus eigener Kraft den Klassenerhalt. Auf höherem Niveau bewegte sich Neuerburg in der Tabelle. Der aktuelle Tabellensechste blieb in der Verantwortung des Trainerduos Nico Hubo und Daniel Mehrfeld ebenfalls in den letzten drei Partien ungeschlagen. Im Hinspiel glückte Leiwen ein 3:1-Coup in Neuerburg.

SG Buchholz – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Hasborn). Wenig Grund zum Feiern gibt es zum Saisonabschluss in Hasborn. Die Gastgeber müssen nach einigen Hängepartien in den Vorjahren als Schlusslicht der Tabelle absteigen, doch in der Vulkaneifel sind die Weichen in Richtung Comeback bereits gestellt. Die Siege gegen Ralingen und das Remis in Neuerburg bewiesen die ungebrochene Moral und Kampfbereitschaft der Buchholzer. Enttäuscht tritt auch die Mosella die Reise nach Hasborn an. Das fatale 3:4 gegen Auw durchkreuzte wieder einmal die Aufstiegspläne der Schweicher, doch die beiden Remis gegen Ruwertal und Irsch signalisieren „auf ein Neues“.

SG Saartal Irsch – SG Geisfeld (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Irsch). Ende gut, alles gut. Mit vier ungeschlagenen Begegnungen als Schluss-Akkord feiern die Saartaler als Zehnter der Tabelle die durchwachsene Saison. Nach den Siegen gegen Kyllburg, Ralingen und Neuerburg soll das Remis in Schweich als Kampfansage für die neue Saison verstanden werden. Gegen Geisfeld haben die Irscher wegen des 2:3 im Hinspiel zudem noch eine Rechnung offen. Geisfeld hangelt sich als Tabellensiebter mit durchwachsenen Ergebnissen dem Saisonende entgegen, nach zwei Remis musste die Elf des scheidenden Trainers Timo Zeimet eine 2:5-Heimpleite gegen Ruwertal einstecken.

SG Ruwertal – SG Daleiden (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Waldrach). Jeweils mit Siegen stimmten sich beide Clubs auf das Saisonfinale in Waldrach ein. Ruwertal holte die Auswärtspunkte in Geisfeld und Daleiden bereitete mit dem 4:0-Husarenstreich zu Hause gegen Tabellenführer Auw das Herzschlag-Finale im Titelkampf vor. Bereits in den Wochen zuvor hatte Daleiden die Spitzenclubs aus Wallenborn und Schweich das Fürchten gelehrt. Im Ruwertal will man die glänzende Saison mit dem Erreichen der 50-Punkte-Marke krönen. Voraussetzung hierfür ist zumindest ein Remis gegen die Eifeler, gegen die es in der Hinrunde schon zu einem 2:2-Remis reichte.

Aufrufe: 024.5.2019, 09:16 Uhr
Josef WeirichAutor